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Mallorca: Saharastaub und hochsommerliche Temperaturen erwartet


Mallorca-Ticker
Saharastaub auf Mallorca: Luftmassen aus Afrika treffen auf Insel

Von t-online, dom, lz, lhe

Aktualisiert am 06.06.2024Lesedauer: 7 Min.
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Saharastaub auf Mallorca: Immer wieder bringen Luftmassen aus Afrika das Naturphänomen auf die Insel. (Quelle: Nachteule)

Mallorca gilt als Lieblingsinsel der Deutschen. Hier finden Sie die aktuellen Nachrichten von der Insel, die auch als 17. Bundesland bezeichnet wird.

Was auf Mallorca passiert, interessiert auch in Deutschland. Neuerungen für Urlauber, das Wetter und Verkehrsmeldungen finden Sie hier in unserem Newsticker.

+++ Heiße Luftmassen aus Afrika bringen Saharastaub nach Mallorca (06.06.2024) ++

Auf Mallorca wird es heiß. Laut dem spanischem Wetterdienst Aemet bringen Luftmassen aus Afrika, die derzeit in Richtung Spanien ziehen und hochsommerliche Temperaturen und auch Saharastaub mit sich. Lesen Sie hier mehr darüber, wie das Wetter auf Mallorca in den kommenden Tagen werden soll.

++ "Historische Strafe" für Airlines in Spanien (31.05.2024) ++

Die vier Fluggesellschaften Ryanair, EasyJet, Vueling und Volotea sollen insgesamt über 150 Millionen Euro Strafe zahlen. Sie haben nach Ansicht der spanischen Regierung illegale Handgepäckregeln aufgestellt und andere unzulässige Praktiken angewendet, berichtet die "Mallorca Zeitung" mit Verweis auf die Regierung Spaniens.

Dem Bericht zufolge wurden die Strafen verhängt, weil die Unternehmen mit ihren Praktiken Zusatzkosten generierten und von ihren Passagieren eintrieben. Dazu zählen unter anderem Aufpreise für Sitzplatzreservierungen vor allem für Begleiter von Personen, die minderjährig oder hilfsbedürftig sind.

Das Verfahren gegen die Fluggesellschaften war auf Betreiben des spanischen Verbraucherschutzvereins Facua eingeleitet worden. Facua-Generalsekretär Rubén Sánchez sagte: "Genau dafür setzen wir uns ein, um Betrug und illegalen Praktiken ein Ende zu setzen. Zum ersten Mal in unserer Geschichte können wir sagen, dass wir auch mit der Höhe einer Geldstrafe zufrieden sind."

++ Palma-Bürgermeister will absolutes Alkoholverbot (30.05.2024) ++

Der Bürgermeister von Palma hat mit seiner Forderung nach drastischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswüchse des Massentourismus auf der spanischen Urlaubsinsel Aufsehen erregt. Jaime Martínez hatte vor Journalisten einen Maßnahmenkatalog präsentiert, der unter anderem eine Begrenzung der Zahl der Urlauber, der Mietwagen, der Kreuzfahrtschiffe und der Ferienwohnungen sowie auch eine Erhöhung verschiedener Gebühren vorsieht. Die "Mallorca Zeitung" (MZ) spricht von "Knallhart-Regeln".

Die Vorschläge seien überraschend, sie zeigten aber, dass inzwischen auch die konservativen Politiker "ein 'Weiter so' in der Tourismuspolitik nicht mehr wollen", analysierte die MZ. Es wird vermutet, dass Martínez sich Venedig als Vorbild nimmt. Die italienische Lagunenstadt hat etwa zwischen 25. April und 5. Mai ein "Eintrittsgeld" für Tagesbesucher kassiert. In einer zehntägigen Testphase wurde eine knappe Million Euro eingenommen. Palmas Bürgermeister nannte keine Vorbilder, betonte aber, seine Vorschläge seien "unverzichtbare und dringende Maßnahmen, um das Zusammenleben zu verbessern."

Die meisten seiner Vorschläge kann Martínez, der auch für den vor allem von deutschen Touristen besuchten Ballermann verantwortlich ist, allerdings nicht im Alleingang durchsetzen. Er benötigt dafür die Zustimmung anderer Behörden, sei es des Inselrates, der Regierung der Balearen oder sogar der spanischen Zentralregierung in Madrid.

Der konservative Politiker wollte seine Vorschläge zunächst am Donnerstagabend bei einem Treffen der Regierung der Balearen mit Politikern und Vertretern von verschiedenen Interessenverbänden zur Debatte bringen.

Das fordert Martínez im Einzelnen:

  • neue Gästebetten in der privaten Ferienvermietung verbieten,
  • höhere Strafen für Lokale verhängen, die eine übermäßige Verschmutzung verursachen,
  • Einschränkungen bis hin zu Verboten von Partybooten und größeren Kreuzfahrtschiffen,
  • doppelte Gebühren für Kreuzfahrturlauber,
  • Begrenzung der Anzahl an Urlaubern, die in einer Gruppe durch die Stadt geführt werden dürfen,
  • Beschränkung der Zufahrt von Mietwagen in die Innenstadt,
  • ein absolutes Alkoholverbot auf den Straßen der gesamten Gemeinde, einschließlich der deutschen Urlauberhochburg Playa de Palma,
  • verstärkte Präsenz der Orts- und Nationalpolizei.

++ Demo gegen Sauftourismus und Wohnungsnot (26.05.2024) ++

Im Zentrum von Palma sind am Samstagabend Tausende Menschen zu einer Großdemonstration gegen den Massentourismus und die Wohnungsnot zusammengekommen, berichtet die "Mallorca Zeitung". Die Polizei bezifferte die Teilnehmer auf 10.000, die Veranstalter sprachen gar von 25.000 Menschen.

Initiator der Demonstration unter dem Motto "Mallorca no es ven" (Mallorca steht nicht zum Verkauf) war die Bürgerinitiative Banc de Temps de Sencelles. Einige der Demonstranten hatten sich mit bunten Hemden, Sandaletten und Sonnenhüten provokativ als Touristen verkleidet und zogen bei ihrem Protestmarsch über die Avenidas, die Rambla, den Carrer Riera bis zur Flaniermeile Passeig des Born.

Immer wieder waren Rufe wie "Els meus fills a on viuran?" (Wo werden meine Kinder leben?) oder "Qui estima Mallorca no la destrueix" (Wer Mallorca liebt, zerstört es nicht) zu hören, berichtet die Zeitung weiter. Der Protest richtet sich vor allem gegen die steigenden Preise für Mietwohnungen. Vor allem der Zweithaus-Tourismus und die Vermietung von Ferienwohnungen trieben die Immobilienpreise immer höher – wodurch sich die Wohnungsnot auf der Insel immer weiter verschärfe.

++ Banyalbufar drosselt Wasserverbrauch (22.05.2024) ++

Die Sommersaison hat noch gar nicht richtig begonnen, da wird in der ersten mallorquinischen Gemeinde schon das Wasser knapp. Der Ort Banyalbufar in der Bergregion Tramuntana hat Urlauber und Einwohner dazu aufgefordert, ihren Wasserverbrauch drastisch einzuschränken. Das berichtet die "Mallorca Zeitung".

In Banyalbufar laufe ab sofort nur noch zwischen 16 und 23 Uhr Trinkwasser aus den Hähnen, heißt es. Zudem habe die Gemeindeverwaltung den Wasserkonsum von Einwohnern und Urlaubern auf 75 Liter pro Tag beschränkt. Pools dürften nicht mehr aufgefüllt werden.

Des Weiteren gelte ein Verbot, Gärten und Beete zu wässern. "Es tut uns sehr leid, dass es dazu kommen musste, aber wir haben keine Wahl", erklärte Bürgermeisterin Leonor Bosch laut der Zeitung.

++ Wallfahrtsort betreibt illegales Hotel (18.05.2024) ++

Gegen das Bistum Mallorca laufen Ermittlungen wegen eines illegalen Hotels. Wie die "Mallorca Zeitung" sowie das katholische Nachrichtenportal "Kirche + Leben" berichten, haben Inspekteure des Finanzamtes ein Strafverfahren eingeleitet. Sie sehen es als erwiesen an, dass in der Pilgerstätte Lluc in der Gemeinde Escorca unzulässigerweise ein Hotel betrieben wird.

Es werde auf mehreren Reisebuchungsplattformen, darunter booking.com, angepriesen. Dabei sei mit Vorzügen geworben worden, die nichts mit dem Glauben oder der Religion zu tun hätten. Das Problem: Der Wallfahrtsort in der Bergregion Tramuntana besitzt nur die Lizenz zum Betreiben einer Pilgerstätte, die gegen einen Obolus Unterkünfte anbietet.

Am vergangenen Mittwoch hätten die Inspekteure des Finanzamtes die Pilgerstätte persönlich aufgesucht und die Belegung überprüft. Es waren zu diesem Zeitpunkt 170 Personen in 99 Zimmern untergekommen. Dabei gab es Angebote von "nur Frühstück" bis hin zu "Halbpension". Die meisten Besucher seien Ausländer und Radtouristen gewesen, ihnen stehe vor Ort auch ein großzügiger Pool zur Verfügung. "Klassische Pilger fanden die Inspekteure nicht", schreibt die Zeitung.

++ Deutscher tot gefunden (14.5.2024) ++

Ein Wanderer hat am Montag im Tramuntana-Gebirge auf Mallorca eine Leiche gefunden. Wie die Tageszeitung "Diario de Mallorca" berichtet, wurde der Mann anhand seines Ausweises als 65-jähriger deutscher Urlauber identifiziert. Die Polizei gehe von einer natürlichen Todesursache aus. Vermutlich habe sich der Mann wegen eines Herzinfarkts unwohl gefühlt und sich hingesetzt. Vermutlich hatte er keine Zeit mehr, den Notarzt zu rufen. Der Deutsche starb vermutlich wenige Stunden, bevor der Wanderer ihn gegen Mittag in der Nähe der Wanderhütte sa Coma d'en Vidal bei Estellencs fand. Hier erfahren Sie mehr.

++ Mallorca staunt über Polarlichter (11.5.2024) ++

Am Freitagabend wurden auf Mallorca und in weiten Teilen Spaniens seltene Polarlichter beobachtet. Es wird zudem mit ähnlich guten Voraussetzungen für Beobachtungen in der Nacht auf Sonntag gerechnet. Dieses Phänomen, war laut der Zeitung "Diario de Mallorca" zuletzt 1938 so deutlich zu sehen. Zurückzuführen sind die Polarlichter auf einen starken Sonnensturm, den die US-Wetterbehörde NOAA als den stärksten geomagnetischen Sturm seit 2003 bezeichnet. Mehr zu den Sonnenstürmen und warum sie zu den Polarlichtern führen, erfahren Sie hier.

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Laut Agustí Jansa, dem ehemaligen Leiter des spanischen Wetterdienstes Aemet auf den Balearen, konnte man die Nordlichter bei Einbruch der Dunkelheit von Mallorca, Katalonien und anderen Orten aus sehen. Auch in Deutschland waren Polarlichter vielerorts zu sehen.

++ Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am "Ballermann" (10.5.2024) ++

Mit exzessivem Alkoholkonsum auf Mallorcas öffentlichen Straßen soll bald Schluss sein. Die Balearen-Regierung plane ein komplettes Verbot von alkoholischen Getränken an der Playa de Palma, in Arenal, Magaluf und Palmanova, berichtet die Tageszeitung "Diario de Mallorca". Bei Verstößen sollen Strafen von bis zu 1.500 Euro fällig werden, heißt es.

Die Maßnahme sei Teil des "Dekrets für verantwortungsvollen Tourismus". Es soll voraussichtlich am heutigen Freitag verabschiedet und nach Veröffentlichung im Amtsblatt BOIB wirksam werden.

Vom ursprünglich geplanten Vorhaben, Geschäften in den großen mallorquinischen Party-Zonen zu erlauben, nachts geöffnet zu haben, aber den Alkoholverkauf zu verbieten, werde Abstand genommen. Es bleibe bei einer Schließzeit von 21.30 Uhr. Die zuständigen Verbände hatten scharf dagegen protestiert. Von dem Trinkverbot in der Öffentlichkeit ausgenommen sind Bar-, Restaurant- und Hotelterrassen.

Ein Alkoholverbot auf offener Straße gibt es bereits in Metropolen wie Madrid und Barcelona.

++ 215-Kilo-Tunfisch gefangen (10.5.2024) ++

Die Fischer des Bootes "Embat" haben im Kanal von Menorca einen 215 Kilogramm schweren und mannshohen Tunfisch gefangen. Das berichten mehrere mallorquinische Medien. "Der erste Thun biss um sechs Uhr morgens an, aber es war ein kleinerer Roter Thun, der etwa 38 Kilo wog", erzählt Martí Bisellach, Kapitän der "Embat". Rund drei Stunden später fing die Besatzung den großen Artgenossen. Nach Angaben von Bisellach dauerte es nur rund 45 Minuten, bis sie den Thunfisch aus dem Wasser hatten. Im ausgenommenen Zustand brachte er immernoch 196 Kilo auf die Waage.

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Allgemeine Informationen zu Mallorca

Anreise: Die meisten Mallorca-Urlauber landen mit dem Flugzeug in der Hauptstadt Palma de Mallorca und verteilen sich von dort über die Insel. Es gibt zahlreiche Verbindungen von allen größeren deutschen Flughäfen sowohl von etablierten Fluglinien als auch von Billigfliegern. Durch die Vielzahl der Angebote sind die Flüge oft sehr günstig, ein Vergleich lohnt sich. Als Einreisedokument genügt ein gültiger Personalausweis.

Reisezeit: Badeurlauber kommen vor allem in den heißen Sommermonaten Mitte Juni bis Anfang September. Im Frühjahr und Herbst bietet sich die Insel für Aktivurlauber an. Im Winter gibt es häufig günstige Angebote für Langzeiturlauber wie Senioren. Allerdings müssen Besucher außerhalb der Hauptsaison mit Einschränkungen der Infrastruktur rechnen.

Mietwagen: Die flächenmäßig größte Baleareninsel erkunden Urlauber gerne per Mietwagen. Vor allem in der Hauptsaison empfiehlt es sich, rechtzeitig zu buchen. Hier kann es hin und wieder zu Engpässen kommen.

Internet: Offizielles Tourismusportal www.infomallorca.net

Verwendete Quellen
  • mallorcamagazin.com
  • mallorcazeitung.es
  • ultimahora.es
  • diariodemallorca.es
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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