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Lance Armstrong über Doping: Ex-Radsport-Star erklärt Tricks


Ex-Radsport-Star
Lance Armstrong erklärt: So überlistete er die Doping-Kontrolle

Von t-online, Kgl

16.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Lance Armstrong: Der ehemalige Radsport-Star spricht offen über sein Doping.Vergrößern des Bildes
Lance Armstrong: Der ehemalige Radsport-Star spricht offen über sein Doping. (Quelle: Sam Bagnall)

Erst spät flog der ehemalige Radsport-Superstar Lance Armstrong mit seinem Doping auf. Jetzt erklärt er, wie er die Kontrollen lange umgehen konnte.

Er war ein Radsport-Superstar, feierte zahlreiche Erfolge – und fiel nach seinem Karriereende tief. Jahrelang hatte es Lance Armstrong geschafft, die Doping-Kontrollen auszutricksen. Erst im Jahr 2012 wurde er schließlich überführt und ihm wurden alle seine Erfolge seit dem Jahr 1998 aberkannt.

Im Podcast "Club Random" mit dem US-amerikanischen Comedian und Moderator Bill Maher erklärt der heute 52-Jährige, wie er es während seiner Karriere schaffte, die Doping-Kontrollen auszutricksen. "Ich habe immer gesagt, und ich versuche nicht, irgendetwas von dem, was ich jemals gesagt habe, als etwas zu rechtfertigen, das ich wiederholen möchte, aber einer der Sätze war: Ich bin 500 Mal getestet worden und habe noch nie einen Dopingtest nicht bestanden", sagt Armstrong.

Geringe Halbwertszeit der Doping-Mittel

"Das ist keine Lüge, das ist die Wahrheit. Es gab keine Möglichkeit, den Test zu umgehen", bekräftigt er. "Als ich in den Becher gepinkelt habe und sie die Pisse im Becher getestet haben, hat sie bestanden", so Armstrong weiter.

"Die Realität und die Wahrheit in all dem ist, dass einige der Substanzen, vor allem diejenige, die am nützlichsten ist, eine Halbwertszeit von vier Stunden hat", erklärt er. Bestimmte Substanzen wie etwa Cannabis oder Anabolika hätten weitaus längere Halbwertszeiten. Aber beim Epo, das die Radsportler damals hauptsächlich benutzten, sei das anders.

Alle Titel aberkannt

"Man kann einen Joint rauchen, zur Arbeit gehen und seinen Traktor fahren und zwei Wochen später immer noch positiv getestet werden. Mit Epo, das damals unser Raketentreibstoff war, das nicht nur unseren, sondern jeden Ausdauersport verändert hat, hatte man nur eine Halbwertszeit von vier Stunden. Es verlässt den Körper sehr schnell", so Armstrong. Es sei also einfach nur eine Rechenaufgabe gewesen, die Dopingtests zu überlisten.

Der Trick ging für Armstrong lange auf. Zwar gab es immer wieder Doping-Gerüchte um den siebenmaligen Tour-de-France-Sieger, doch nachgewiesen werden konnte ihm nichts. Das änderte sich erst nach seinem Karriereende 2011. Ein Jahr später sorgte ein umfangreicher Bericht der US-Dopingbehörde USADA dafür, dass ihm alle seine Titel seit 1998 aberkannt und Armstrong eine lebenslängliche Sperre auferlegt wurde. In einem Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey räumte er im Januar 2013 das Doping öffentlich ein.

Verwendete Quellen
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