Energy-Drinks Nebenwirkungen von Taurin: Das sollten Sie wissen
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Taurin ist eine körpereigene Aminosäure, die in zahlreichen Energy-Drinks zum Einsatz kommt. Die Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen sind allerdings umstritten. Vor allem Verbraucherschützer warnen Sie vor taurinhaltigen Getränken.
Mögliche Nebenwirkungen von Taurin
Taurin ist eine organische Aminosäure, die Ihr Körper auch eigenständig produziert. Es spielt eine wichtige Rolle als Neurotransmitter bei der Übertragung von Reizen an den Nervenenden. Da vor allem die Taurin-Nebenwirkungen in Kombination mit den anderen Zusatzstoffen von Energy-Drinks nicht ausreichend erforscht sind, ist der Wirkstoff kritisch zu betrachten. „Noch ist unklar, wie sich größere Mengen Koffein, Taurin, Glucuronolacton und Myo-Inositol auswirken, insbesondere in der Kombination miteinander“, heißt es etwa in der Online-Ausgabe des „Focus“.
Ob sich bei Ihnen nach einem erhöhten Konsum von Getränken mit Taurin Nebenwirkungen bemerkbar machen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Einige Symptome sind im Zusammenhang mit taurinhaltigen Produkten jedoch vermehrt aufgetreten: Typisch sind laut „Stiftung Warentest“ zunächst Unruhe, Nervosität sowie Übelkeit und Herzrasen. Intensiver Konsum führt unter Umständen zu Herzrhythmusstörungen und Krämpfen, auf die in schweren Fällen Nierenversagen folgt.
Verantwortungsvoller Umgang mit Energy-Drinks
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung hält Taurin in Energy-Drinks nicht für sicher. Vor allem bezüglich der Kombination von taurinhaltigen Getränken mit Alkohol besteht Forschungsbedarf, sodass das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ein neues Forschungsprojekt zum Thema initiierte. Um bei Energy-Drinks mit Taurin Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Sie diese nicht mit Alkohol mischen.
Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet beispielsweise von ungeklärten Todesfällen in Schweden. Dabei sei eine junge Frau nach dem Konsum von Red Bull in Kombination mit Alkohol gestorben. Auch wenn die Energy-Drinks nicht notwendigerweise durch Taurin ihre Nebenwirkungen erhalten, sollten Sie die aufputschende Getränke nur in Maßen konsumieren. Gerade bei einem schwachen Kreislauf empfiehlt es sich, dass Sie stattdessen auf Tee oder Kaffee als Wachmacher zurückgreifen.
Warnung vor Getränken mit Taurin
Meiden sollten Sie Energy-Drinks mit Koffein und Taurin unbedingt dann, wenn Sie koffeinempfindlich sind. Besonders Schwangere und junge Mütter, die Ihr Kind stillen, sollten auf den Wachmacher verzichten. Auch in Kombination mit Sport verzichten Sie besser auf Energy-Drinks. Die hypertonischen Getränke sind weder für den Flüssigkeitshaushalt noch die Mineralstoffzufuhr von Vorteil. Die Organisation „Foodwatch“ kritisiert vor allem die sogenannten Energy-Shots. Diese Produkte sind laut Matthias Wolfschmidt, dem stellvertretenden Foodwatch-Geschäftsführer „ein Riesengeschäft, für die Gesundheit der Kunden eine Riesengefahr“.
Bei Energy-Shots ist die Gefahr der Überdosis besonders groß, da Sie eine hohe Dosis an Taurin und Koffein mit einer geringen Flüssigkeitsmenge aufnehmen. Lassen Sie sich in jedem Fall nicht von peppigen Logos und markanten Werbesprüchen dazu verleiten, die Gefahr möglicher Taurin-Nebenwirkungen zu unterschätzen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
