Fiat Ducato und Co. Rückruf von beliebten Transportern
Großer Rückruf im Stellantis-Konzern: Fast 50.000 Exemplare des Fiat Ducato und seiner Schwestermodelle müssen in die Werkstätten – es herrscht Brandgefahr.
Eine Hochdruckleitung der Servolenkung macht bei den Nutzfahrzeugen aus dem Stellantis-Konzern große Probleme: Wie "Auto Motor und Sport" unter Berufung auf den Hersteller schreibt, könnten einige dieser Leitungen undicht sein. Die Konsequenz: Die Flüssigkeit kann auslaufen, die Servolenkung entweder schlechter oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr funktionieren.
Zudem warnt das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in diesem Zusammenhang vor dem erhöhten Risiko eines Fahrzeugbrands. Tritt die auslaufende Servoflüssigkeit im Motorraum auf heiße Teile, kann sie sich entzünden.
Fiat, Opel, Citroën und Peugeot: So viele Fahrzeuge sind betroffen
Betroffen sind weltweit 49.834 Fahrzeuge unter vier Marken des Stellantis-Konzerns: Fiat Ducato, Citroën Jumper, Opel Movano und Peugeot Boxer aus dem Baujahr 2023. Diese Fahrzeuge dienen nicht nur als Transporter, sondern sind auch beliebte Basisfahrzeuge für Wohnmobile mit entsprechend hohem Gewicht. Fällt hier die Servounterstützung der Lenkung aus, wird das Manövrieren extrem schwierig.
Um Probleme und auch ein Brandrisiko auszuschließen, müssen in Deutschland 8.007 Fahrzeuge in die Werkstätten – was passiert, wenn Sie einen solchen Rückruf ignorieren, erfahren Sie hier. Die Fahrzeughalter werden vom KBA angeschrieben. In der Werkstatt überprüfen die Spezialisten die Teilenummern der Hochdruckleitung (dauert circa 20 Minuten) und tauschen sie bei Bedarf aus. Das soll rund anderthalb Stunden dauern.
Wichtig: Nur wenn die Codes T201 oder T316 in weißer Schrift auf den Hochdruckleitungen aufgedruckt sind, ist das Fahrzeug von dem Rückruf betroffen.
- Rückrufdatenbank des Kraftfahrtbundesamts
- auto-motor-und-sport.de: "Lenkprobleme und Brandgefahr bei Ducato & Co."