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Einen Holztisch abschleifen und aufarbeiten


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Einen Holztisch abschleifen und aufarbeiten

Ein Tisch aus Massivholz ist ein besonderes und langlebiges Möbelstück. Wenn Kratzer oder Wasserflecken die Tischplatte unansehnlich erscheinen lassen, können Sie den Tisch problemlos aufarbeiten. Wir zeigen Ihnen, wie das Abschleifen funktioniert. Zum Schluss muss die Tischoberfläche neu versiegelt werden.

Aktualisiert am 18.09.2015|Lesedauer: 3 Min.
rg (hp)
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Die Vorbereitung

Beim Abschleifen von Holz entsteht viel Staub. Wählen Sie fürs Renovieren Ihres Tisches daher einen geeigneten Ort, wie die Garage, einen Hobbyraum oder den Garten. In geschlossenen Räumen sollten sich keine staubempfindlichen Elektrogeräte, wie Feuermelder, in der Nähe befinden. Wenn Sie im Garten arbeiten, achten Sie darauf, dass die Stelle windgeschützt ist. So vermeiden Sie, dass später Dreck auf die noch feuchte Lackfläche geweht wird. Um zu verhindern, dass Sie den feinen Holzstaub einatmen, empfiehlt sich das Tragen einer Papiermaske. Auch eine Schutzbrille ist von Vorteil.

Für eine gleichmäßige Fläche empfiehlt sich das Arbeiten mit einer Schleifmaschine.Vergrößern des Bildes
Für eine gleichmäßige Fläche empfiehlt sich das Arbeiten mit einer Schleifmaschine. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Das passende Werkzeug

Zum Abschleifen von großen Holzflächen benötigen Sie ein elektrisches Schleifgerät. Verwenden Sie dazu einen Schwingschleifer oder einen Rotexschleifer. Diese Geräte können Sie im Baumarkt gegen Gebühr mieten.

Verwenden Sie Schleifpapier in der Körnung 80, 120, 180 und 240. Für das anschließende Aufarbeiten benötigen Sie eine Lasur und zum abschließenden Versiegeln Einlassöl oder Lack. Ein Spezialpinsel ist für Lasuren empfehlenswert. Halten Sie außerdem einen weichen Bleistift, ein altes Tuch, Handschuhe, Wasser und einen Schwamm bereit.

Das Abschleifen des Holzes

Schleifen Sie grundsätzlich in Faserrichtung. Wenn Sie quer zur Faserrichtung schleifen, entstehen Kratzer, welche sich nur schwer wieder entfernen lassen. Verwenden Sie für die Kanten mehrfach gefaltetes Schleifpapier, mit dem Sie von Hand arbeiten. Große Flächen schleifen Sie mit der Maschine.

Beginnen Sie den Schleifvorgang mit dem groben 80er Papier. Achten Sie darauf, dass Sie das Papier wechseln, wenn es an der Oberfläche glatt erscheint und seine Schleifkraft verliert. Verwenden Sie nacheinander 120er und 180er Papier, bis die Holzoberfläche glatt ist. Eventuell noch vorhandener Lack sollte nun vom Holztisch entfernt sein.

Um den Tisch perfekt abzuschleifen, machen Sie von einem Trick Gebrauch: Zeichnen Sie ohne Druck mit einem Bleistift enge Wellenlinien über die gesamte Tischplatte. Ziehen Sie die Linien mit einem Abstand von fünf Zentimetern von der Kante in Richtung Mitte, wie das Onlineportal "holzwerken.net" empfiehlt. Schleifen Sie mit 240er Papier, bis die Bleistift-Linien nicht mehr zu sehen sind. Die gezeichneten Linien geben Ihnen Auskunft darüber, ob Sie beim Schleifen sorgfältig und gleichmäßig vorgehen.

Verwenden Sie diese Methode nicht, wenn Ihr Tisch aus grobporigem Holz wie Esche oder Eiche besteht. Es besteht die Gefahr, dass die Graphit-Partikel des Bleistifts in tiefer liegende Faserschichten eindringen, aus denen sie nur schwer entfernt werden können.

So bekommt der Holztisch den letzten Schliff

Reinigen Sie den Holztisch mit Wasser und Schwamm - der Fachmann nennt diesen Vorgang "Einnässen". Lassen Sie den Tisch anschließend trocknen. Beim Trockenvorgang richten sich verbliebene feine Holzfasern auf - schleifen Sie auch diese ab. Verwenden Sie dafür 240er oder 320er Papier. Entstandenen Holzstaub entfernen Sie anschließend mit einer weichen Bürste.

Nun kann der Holztisch gebeizt werden: Streichen Sie das Möbelstück in Richtung der Maserung mit Beize ein. Um Farbansammlungen an den Tischkanten zu vermeiden, wischen Sie mit einem alten Lappen darüber. Nach 20 Minuten ist die Beize trocken - eine abschließende Schicht Einlassöl oder Lack geben Ihrem Holztisch den letzten Schliff.

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