ERSTE HILFE GEGEN ZECKEN Zecken einfach schockfrosten
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Jetzt lauern wieder Zecken im Wald und auf Wiesen. Wenn sie den Menschen stechen, können die kleinen Blutsauger gefährliche Krankheiten übertragen. Um das zu vermeiden, hilft Vereisungsspray.
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Gereizte Zecken übertragen Krankheiten
Wer von einer Zecke gestochen wurde sollte sie möglichst schnell entfernen. Jedoch kann die Zecke Borrelien übertragen. Diese Erreger sind Verursacher der Borreliose einer Krankheit, die das Nervensystem und die Gelenke schädigt. "Normalerweise überträgt das Tier die Bakterien erst mehrere Stunden nach dem Stich. Wird sie jedoch gereizt, etwa durch starkes Quetschen mit der Pinzette, erbricht sie die Erreger in die Stichwunde", warnt Dr. Christine Klaus, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich-Löffler-Institut in Jena, wo sie Zecken erforscht.
Spray stellt Zecke kalt
Um dieser Gefahr zu entgehen, kann man Zecken mit Vereisungsspray schockgefrieren. "So kann sie keine Krankheitserreger übertragen" sagt die Expertin. Mit zwei drei kräftigen Sprühstößen ist die Zecke außer Gefecht gesetzt und man kann sie mit einer Pinzette aus der Stichwunde herausziehen.
Vor FSME schützt nur die Impfung
Allerdings ist diese Methode kein Schutz vor Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, kurz FSME. Diese Krankheit schädigt ebenfalls das Nervensystem; es gibt kein Medikament dagegen und rund ein Prozent der Patienten stirbt daran. "Eine Zecke überträgt FSME-Viren sofort nach dem Stich", warnt die Expertin, "deshalb hilft schockfrosten hier nicht. Nur eine Impfung schützt vor FSME."
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