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Autobranche: Ford und US-Gewerkschaft einigen sich auf Tarifdeal


Streiks in der Autoindustrie
Ford und US-Gewerkschaft einigen sich auf Tarifdeal

Von dpa
Aktualisiert am 26.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Mitglieder der UAW: Ford und die Gewerkschaft haben sich geeinigt.Vergrößern des BildesMitglieder der UAW: Ford und die Gewerkschaft haben sich geeinigt. (Quelle: imageBROKER/Jim West/imago images)

Wochenlang diskutierten Ford und die Gewerkschaft UAW, nun ist eine Entscheidung gefallen – zugunsten der Beschäftigten.

Im Tarifstreit in der US-Autobranche gibt es nach knapp sechs Wochen mit Streiks eine erste Einigung. Das gaben Ford und die Gewerkschaft UAW in der Nacht zum Donnerstag bekannt. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen den Beschluss allerdings noch absegnen.

Ford und die Arbeitnehmerseite einigten sich auf eine Einkommenserhöhung von 25 Prozent über die mehrjährige Laufzeit des Tarifvertrags, wie der UAW-Vorsitzende Shawn Fain in einer Videobotschaft sagte. Es sei ein größerer Sprung als in allen vorherigen Tarifrunden der vergangenen 22 Jahre. Dabei sollen die Einstiegsgehälter um 68 Prozent steigen.

Ford-Mitarbeiter sollen wieder arbeiten

Im ersten Schritt sollen die Beschäftigten nach Bestätigung des Deals eine Erhöhung von elf Prozent bekommen, wie die UAW mitteilte. Sie rief die Ford-Beschäftigten auf, wieder die Arbeit aufzunehmen. Das solle auch den Druck auf General Motors und den Peugeot-Konzern Stellantis erhöhen, zu dem in den USA unter anderem Chrysler gehört. US-Präsident Joe Biden, der sich auch unter den Streikenden hatte blicken lassen, begrüßte die Einigung.

Die ursprüngliche Forderung der UAW hatte bei 40 Prozent gelegen – weil in dieser Größenordnung die Einkommen des Top-Managements der großen Autokonzerne gewachsen seien. Vor Beginn des Streiks waren die Autobauer zu Zuwächsen von bis zu 20 Prozent über eine Laufzeit von viereinhalb Jahren bereit. Die Gewerkschaft entschied sich dafür, die Streiks nach und nach auf weitere Werke auszuweiten. Damit wussten die Unternehmen nicht, welche ihrer Fabriken als nächste betroffen sein könnten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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