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"Tatort" aus Köln: Daher kennen Sie Robin Sondermann


Glanzauftritt bei Ballauf und Schenk
Daher kannten Sie den irren Finanzhai aus dem "Tatort"

Von t-online, sow

Aktualisiert am 17.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Der Firmengründer Christopher Komann (Robin Sondermann) feiert sich selbst und sein Team bei der "Concreta". Nach der Sichtung des "Tatort" dürften er vor allem von den Zuschauern gefeiert werden.Vergrößern des BildesChristopher Komann: Er feiert sich selbst und sein Team bei der "Concreta". Nach dem "Tatort" dürfte Robin Sondermann vor allem von den Zuschauern gefeiert werden. (Quelle: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas Kost)

Im "Tatort: Pyramide" streben die männlichen Protagonisten allesamt nach Geld und Macht. Vor allem Robin Sondermann verkörpert diese toxische Gier überzeugend.

"Concreta"-Firmengründer Christopher Komann ist ein unangenehmer, ein lauter Charakter. Er motiviert seine Mitarbeiter mit leeren Versprechungen und Kalenderweisheiten, inszeniert sich als durchoptimierter Erfolgstyp. Dabei macht er eigentlich nichts anderes als normale Leute über den Tisch zu ziehen, Kleinsparer um ihr Geld zu erleichtern und setzt dabei auf ein Schneeballsystem übelster Machart.

Gespielt wird der profitgeile, leicht wahnsinnige Finanzhai von Robin Sondermann, einem 40-jährigen Hamburger. Bei solch einem überzeugenden Auftritt wie diesem im neuen Köln-"Tatort" ist es fast ein bisschen verwunderlich, dass Sondermann in seinem Alter noch keinen ganz großen Durchbruch gefeiert hat. Die Rolle des Christopher Komann in dem Fall von Ballauf und Schenk scheint ihm jedenfalls auf den Leib geschneidert – und erinnert an ganz große Vorbilder von Michael Douglas bis Leonardo DiCaprio.

Zwei seiner letzten ARD-Filme bleiben in Erinnerung

Sondermann begann seine Schauspielausbildung schließlich schon im Alter von 20 Jahren, war dann aber erst einmal Anfang der 2000er vor allem auf Theaterbühnen zu sehen. Ab 2008 war er zum Beispiel festes Ensemblemitglied des Münchner Volkstheaters. Auch eine Art schauspielerischer Ritterschlag: Von 2010 bis 2012 spielte er den Schuldknecht im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Doch auf der großen Leinwand gelang Robin Sondermann noch kein durchschlagender Erfolg, Kinorollen sind in seiner Vita rar gesät.

Dafür dürften ihn Zuschauer aus dem ein oder anderen Fernsehfilm kennen. Sondermann war schon im Bremer "Tatort: Brüder" als Polizist oder in Wotan Wilke Möhrings "Tatort: Kaltstart" in einer Nebenrolle zu sehen. Ebenfalls in der ARD spielte er 2009 neben Karoline Eichhorn und Matthias Brandt in "Die Frau, die im Wald verschwand" und im Jahr 2020 verkörperte er bei der "SOKO Leipzig" die Transfrau und Polizistin Lydia Wolf. Auch in "Der Bergdoktor" legte Sondermann 2022 einen Kurzauftritt hin.

Zuletzt war er in der ARD-Reihe "Wer wir sind" neben der ehemaligen "Tatort"-Kommissarin Franziska Weisz zu sehen, hier im Bild:

Seinen bisher vielleicht größten Auftritt neben dem jüngsten Kölner "Tatort" hatte Sondermann als Mörder. Er spielte im Dezember 2020 den Nazi Stephan Ernst in "Schuss in der Nacht – Die Ermordung Walter Lübckes", die Hauptrolle des 90-minütigen ARD-Dokudramas.

Ist Robin Sondermann also vor allem dann erfolgreich, wenn er klassische Antagonisten verkörpert, diabolische Charaktere mit Abgründen und unmoralischen Zielen? Womöglich ist da etwas dran, denn der "Tatort: Pyramide" hat gezeigt, wie stark Sondermann aufspielen kann und dabei auch erfahrene Schauspieler wie Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär alt aussehen lässt.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • ARD: "Tatort: Pyramide" vom 14. Januar 2024
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