Nervensystem, Herz und Lunge Mögliche Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung
Die gesundheitlichen Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung sollten nicht unterschätzt werden. Damit Spätschäden am Nervensystem, am Herzen und an der Lunge nicht auftreten, ist eine Sauerstoffbehandlung direkt nach der Intoxikation ausschlaggebend.
Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung
Wochen und Monate nach einer Kohlenmonoxidvergiftung können gesundheitliche Spätschäden auftreten, die mitunter zum Tod führen können. Diese können nicht nur bei schwerwiegenden Vergiftungen in Erscheinung treten, sondern auch bei sogenannten leichten Intoxikationen mit einem CO-Hb-Wert um 10 Prozent, also bei einem relativ geringen Anteil von kohlenmonoxidbelastetem Hämoglobin. Dem Gesundheitsportal "Magazin-Netz" zufolge leiden 10 bis 40 Prozent der Betroffenen an Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Spätschäden am Nervensystem, am Herzen und an der Lunge
Vor allem im Bereich des Nervensystems können nach einer Vergiftung mit Kohlenmonoxid Spätschäden auftreten. Diese reichen von Gedächtnisstörungen, Kopfschmerzen und Schwindel über Verhaltensänderungen und Psychosen bis hin zu Lähmungen und Parkinson.
Die Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung können aber auch das Herz betreffen. So entwickeln einige Betroffene im Anschluss an die akute Vergiftung Herzrhythmusstörungen oder eine Insuffizienz. Zudem kann auch ein Lungenödem auftreten.
Sauerstofftherapie kann Spätschäden verhindern
Wenn innerhalb von vier Stunden nach der akuten Vergiftung eine sogenannte hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) durchgeführt wird, bei der der Betroffene mit reinem Sauerstoff versorgt wird, kann das Risiko von Spätfolgen einer Kohlenmonoxidvergiftung stark verringert werden. Dem "Druckkammerzentrum Traunstein" zufolge reduziert sich die Rate der gesundheitlichen Spätschäden nach einer HBO auf 1,6 Prozent.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.