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Stirnhöhlenentzündung: Ursachen, Symptome und Hausmittel


Nicht zu spät behandeln
Stirnhöhlenentzündung: Auslöser ist meist ein harmloser Schnupfen

t-online, kt (CF)

Aktualisiert am 25.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Druckgefühl hinter der Stirn ist eines der Symptome einer StirnhöhlenentzündungVergrößern des BildesEin Druckgefühl hinter der Stirn ist eines der Symptome einer Stirnhöhlenentzündung (Quelle: INSADCO/imago-images-bilder)

Eine Stirnhöhlenentzündung, auch Sinusitis frontalis genannt, tritt häufig in Folge einer Erkältung auf. Erkennen lässt sich die Erkrankung an typischen Symptomen. Lesen Sie hier, welche das sind und wie Sie die Beschwerden lindern.

Was ist eine Stirnhöhlenentzündung?

Wenn die Schleimhäute im Hals-Nasen-Rachen-Raum entzündet und mit Viren oder Bakterien besiedelt sind, liegt eine Nasennebenhöhlenentzündung vor. Breitet sich die Infektion bis zu den Stirnhöhlen aus, kommt es zu einer Stirnhöhlenentzündung, einer Form der Nebenhöhlenentzündung.

Mediziner unterscheiden dabei zwischen einer akuten und einer chronischen Form der Stirnhöhlenentzündung. Verläuft eine Entzündung der Stirnhöhle chronisch, sind meist andere Erkrankungen mitbeteiligt, wie zum Beispiel Allergien oder eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Auch Schleimhautwucherungen, sogenannte Polypen, können vorliegen.

Ursachen der Stirnhöhlenentzündung

Die Stirn- und Kopfschmerzen einer Stirnhöhlenentzündung treten oft in Folge eines Schnupfens bei einer Erkältung auf. Die Nasenschleimhäute werden stärker durchblutet und schwellen an. Ist der Abtransport des Sekrets behindert, kann es zu einem Rückstau kommen und die Erreger können sich auf benachbarte Nebenhöhlen ausbreiten.

Neben der Stirnhöhle sind die Nasennebenhöhlen und die Kieferhöhlen besonders anfällig. Auch die Ohren können in Mitleidenschaft gezogen werden. Insbesondere Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sind häufig von einer akuten Mittelohrentzündung betroffen.

Stirnhöhlenentzündung: Typische Symptome

Da die Sinusitis frontalis meist durch eine Erkältung ausgelöst wird, treten bei Betroffenen zunächst typische Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen und Abgeschlagenheit auf. Außerdem liegt meist ein akuter Schnupfen vor, dessen Schleim den Nasen-Rachen-Raum verstopft.

Spezifische Anzeichen für eine Stirnhöhlenentzündung sind:

  • Verhinterte Nasenatmung
  • Einschränkung des Geruchssinns
  • Kopfschmerzen
  • Druckgefühl im Gesicht und Stirn

Das Sekret, das sich bei einer Stirnhöhlenentzündung ansammelt, führt zu dem typischen Druckgefühl hinter der Stirn, das intensive Kopfschmerzen verursachen kann. Die Schmerzen verstärken sich, wenn man leicht auf die Stirn klopft oder sich nach vorn beugt.

Ein weiterer Hinweis für eine akute Stirnhöhlenentzündung ist ein lang andauernder Schnupfen von mehr als 10 Tagen.

Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung

Wichtig ist zunächst, dass Sie sich schonen und viel trinken, damit sich der Schleim verflüssigen und besser abfließen kann. Bei der Behandlung einer Stirnhöhlenentzündung gibt es verschiedene Methoden:

  • Nasensprays oder Nasentropfen: Sie sorgen dafür, dass die Nasenschleimhäute abschwellen und Sie wieder Luft bekommen. Der Einsatz von abschwellenden Nasentropfen sollte aber eine Behandlungsdauer von maximal 5 bis 7 Tagen nicht überschreiten.
  • Nasenspülungen und Nasenduschen: Wird die Nase mit Kochsalzlösungen durchgespült, schwillt die Schleimhaut ab und die Keime werden herausbefördert.
  • Inhalieren: Zur Unterstützung ist es hilfreich, regelmäßige Dampfbäder durchzuführen, bei denen Kamille oder Salz in Wasserdampf inhaliert wird. Dazu kann man entweder einen speziellen Inhalator verwenden – eine Schüssel mit Wasser und Handtuch über dem Kopf tut es aber auch.
  • Pflanzliche Schleimlöser: Dank ihrer ätherischen Öle helfen Präparate aus Pfefferminze, Thymian, Eukalyptus oder Teebaum, den Schleim aus den Atemwegen zu befreien.

Unkomplizierte Erkrankungen lassen sich mit diesen Hausmitteln gut in den Griff bekommen. Dauern die Symptome länger an oder handelt es sich um eine schwere Entzündung, konsultieren Sie bitte einen Arzt. Er kann nach einem Abstrich über weitere Schritte entscheiden und gegebenenfalls ein Antibiotikum verabreichen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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