Tipps für Allergiker Ein gemachtes Bett ist ein Paradies für Milben
Hausstaub-Milben gibt es überall, und Allergiker können sie nicht einfach meiden. Doch man kann dagegen vorgehen. Unter anderem hilft der richtige Umgang mit Bettzeug und Matratze. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) verrät die besten Tricks gegen Milben.
Milben gedeihen am besten im Bett, wo es schön warm und etwas feucht ist. Dort bekommen sie jede Menge Hautschuppen ab, ihre bevorzugte Nahrung. So ist es unvermeidlich, dass sich bis zu 1,5 Millionen der winzigen Tiere in unseren Betten sammeln können.
Alle sieben Jahre die Matratze wechseln
Um die Milbenzahl auf ein Minimum zu reduzieren, sollte die Bettwäsche regelmäßig bei 60 Grad gewaschen werden. Außerdem sollte man die Matratze nach sieben bis zehn Jahren auswechseln. Nach diesem Zeitraum nämlich ist das Höchstmaß an Allergenen in einer Matratze erreicht.
"Ein gemachtes Bett erleichtert Milben das Überleben"
Der größte Fehler passiert beim Bettenmachen: "Ein ordentlich gemachtes Bett erleichtert den Milben das Überleben", erläutert Schwalfenberg. Denn die über Nacht durch Schwitzen angesammelte Flüssigkeit könne unter der zusammengelegten Bettdecke nicht richtig entweichen und die hohe Luftfeuchtigkeit in der Decke und Matratze bleibe erhalten.
Deshalb sollten nach dem Aufstehen zuerst die Decke zurückgeschlagen und die Schlafräume gelüftet werden. Die Matratze sollte währenddessen unbedeckt sein, damit auch aus dieser die Feuchtigkeit entweichen kann.
Schaffen Sie einen möglichst staubarmen Wohnraum
Häufig wird geraten, Polstermöbel und Teppiche halbjährlich mit Pestiziden mit dem Wirkstoff Akarizid aus der Apotheke zu reinigen. Dieses Abtöten der Milben bringt aber nur kurzfristige Entlastung. Besser ist es deshalb, einen möglichst milben- und staubarmen Wohnraum zu schaffen. Denn gänzlich ausrotten lassen sich die Hausstaubmilben ohnehin nicht. Dabei sollte man immer zum nassen Lappen greifen, denn nasses Wischen bringt mehr als einfaches Staubsaugen oder -wischen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.