Erstmals mit Mittelmotor Neue Corvette C8 startet - aber erst 2021 in Europa
Las Vegas/Zürich (dpa/tmn) - Chevrolet beginnt in den USA jetzt mit der Auslieferung der achten Corvette-Generation - einem Auto, das für viele Amerikaner einen ähnlichen Stellenwert hat wie der Porsche 911 in Deutschland. Nach Europa kommt der Sportwagen im Frühjahr 2021.
Nach mehr als 70 Jahren wechselt Chevrolet das Konstruktionsprinzip und bringt einen Mittelmotor statt eines Frontmotors. Damit schwenkt der Hersteller auf den Kurs von Ferrari & Co ein.
Der Preis beginnt in den USA nach Herstellerangaben bei umgerechnet rund 55 000 Euro und liegt damit auf dem Niveau eines Porsche Cayman. Wenn die Corvette nach Angaben der Europa-Zentrale in Zürich im Frühjahr 2021 nach Deutschland kommt, dürften daraus aber geschätzt 100 000 Euro werden.
Fast 550 PS machen die Corvette 310 km/h schnell
Trotz der neuen Bauart bleibt der Motor ein alter Bekannter: Auch das C8 genannte Modell fährt mit dem 6,2 Liter großen V8-Saugbenziner, der in der jüngsten Stufe auf 369 KW/495 PS kommt. Erstmals kombiniert mit einer Doppelkupplung, beschleunigt der Achtzylinder das Fahrzeug mit bis zu 637 Nm laut Hersteller in knapp drei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Spitze liegt bei mehr als 310 km/h. Verbrauchswerte hat Chevrolet noch nicht genannt.
Obwohl schneller denn je, soll die Corvette nach Angaben des Chefingenieurs Ed Piatek ein alltagstauglicher Supersportwagen sein und bietet unter anderem zwei Kofferräume mit zusammen 360 Litern Volumen. Diese fassen nicht nur Reisegepäck, sondern auch das herausnehmbare Dachelement, mit der das Coupé zum Targa wird.
Wer noch mehr Frischluft braucht, muss ein paar Monate warten, sagt Piatek: Dann kommt die C8 auch als Cabrio - und zwar zum ersten Mal in fast 70 Jahren Modellgeschichte mit einem versenkbaren Hardtop.