Jodbedarf steigt Schilddrüse und Schwangerschaft: Veränderte Funktion
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ist die Funktion der Schilddrüse während der Schwangerschaft gestört, kann das die Gesundheit von Mutter und Kind gefährden. Auch vor einer Schwangerschaft sollte die Schilddrüsenfunktion untersucht werden, da sie eine maßgebliche Rolle für eine erfolgreiche Empfängnis spielt.
Schilddrüse und Schwangerschaft: Unter dem Einfluss der Hormone
Zwischen Schilddrüse und Schwangerschaft besteht ein enger Zusammenhang. Schwangere Frauen sind starken hormonellen Veränderungen ausgesetzt. Auch die Schilddrüsenfunktion ist während der Schwangerschaft stark gefordert. Während der Schwangerschaft kommt es zeitweise zu einem um 50 Prozent höheren Bedarf an Schilddrüsenhormonen als sonst üblich, erklärt die "Pharmazeutische Zeitung" in einem Bericht zum Thema.
Mit Jodtabletten aushelfen
Damit die Schilddrüse diese Aufgabe bewältigen kann, benötigen Schwangere deutlich mehr Jod. Der tägliche Bedarf steigt auf 200 bis 250 Mikrogramm. Über die normale Nahrungsaufnahme ist dieser hohe Jodbedarf kaum zu decken. Ärzte raten schwangeren und stillenden Frauen daher im Fall eines Mangels dringend, Jodtabletten einzunehmen, um so die Gesundheit von Mutter und Kind nicht zu gefährden.
Insbesondere in den ersten Schwangerschaftsmonaten ist eine ausreichende Jodzufuhr elementar. Erst ab dem vierten Monat ist die Schilddrüsenfunktion des ungeborenen Kindes so ausgeprägt, dass es selbst Schilddrüsenhormone produzieren kann.
Schilddrüsenfunktion und Kinderwunsch
Laut der "Apotheken Umschau" hängt auch die Fruchtbarkeit einer Frau mit der Schilddrüse zusammen. Bereits eine geringe Unterfunktion erhöhe das Risiko für eine Fehlgeburt. Der Funktionsstörung kann durch die Einnahme von Hormonen entgegengewirkt werden.
Vergrößerte Schilddrüse und Schwangerschaft: Kein Grund zur Sorge
Wenn Sie zu Beginn der Schwangerschaft feststellen, dass sich die Schilddrüse spürbar vergrößert hat, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. Die Vergrößerung ist laut Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) eine normale Folge des erhöhten Jodbedarfs und der gesteigerten Schilddrüsenfunktion. Klären Sie mit Ihrem Arzt, ob es nötig ist, Maßnahmen zu ergreifen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.