Unhöfliches Verhalten Sieben Dinge, die Sie als Gast nie tun sollten
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wer Gast ist, möchte einen guten Eindruck hinterlassen – schließlich möchte man anschließend wieder eingeladen werden. So vermeiden Sie peinliche Situationen.
Mit dem Satz "Fühl dich wie Zuhause" meint der Gastgeber nicht etwa, dass sich sein Besuch benehmen soll, als sei er in seinen eigenen vier Wänden. Vielmehr soll es eine Einladung sein, in der fremden Umgebung zu entspannen. Doch was bedeutet das in der Praxis? Hier gibt es die Antworten.
1. Ungebetene Gäste
Viele fühlen sich überrumpelt, wenn Besuch spontan und unangekündigt vor der Tür steht. Gut ist es, wenn Sie rechtzeitig vorher Bescheid sagen, dass Sie vorbeikommen möchten. Idealerweise am Telefon und nicht per SMS oder WhatsApp-Nachricht.
Wenn Sie noch jemanden mitbringen möchten, sollten Sie das ebenfalls dem Gastgeber rechtzeitig vorab mitteilen.
Gastgeschenke
Wenn Sie eingeladen sind, bringen Sie eine Kleinigkeit mit. Es muss nichts Großes oder Teures sein. Ein kleiner Blumenstrauß, etwas Schokolade oder eine Flasche Wein reichen vollkommen aus.
2. Schuhe anlassen oder ausziehen?
Fragen Sie vor dem Eintreten, ob Sie die Schuhe ausziehen sollen oder anbehalten dürfen. Hat der Gastgeber bestimmte Vorlieben, sollten Sie diese ohne Diskussionen befolgen.
3. Hausbesichtigung verlangen
Wenn Sie zum ersten Mal im Haus oder in der Wohnung des Gastgebers sind, sollten Sie nicht nach einer Besichtigungstour fragen. Denn das kann schnell aufdringlich und zu neugierig wirken. Warten Sie, bis der Gastgeber Ihnen eine Führung anbietet. Nach dem Weg zur Toilette zu fragen, ist hingegen nicht unhöflich.
Wenn der Gastgeber Sie ermutigt, das Haus selbst zu erkunden, sollten Sie die Einladung annehmen. Aber Achtung: Trotz der Offenheit sollten Sie dabei keine geschlossenen (Zimmer-)Türen öffnen.
4. Dinge berühren und bewegen
Wenn Sie ein Buch im Regal, ein Souvenir auf der Fensterbank, eine Wolldecke auf der Sofalehne oder einen anderen Gegenstand entdecken, der Ihnen gefällt, sollten Sie den Gastgeber darauf ansprechen. Fragen Sie ihn, ob Sie das interessante Objekt anfassen oder näher anschauen dürfen. Vorher sollten Sie die Finger davon lassen.
Das Verbot, Dinge ungefragt zu berühren und zu bewegen, schließt auch das Öffnen von Schubladen und Schränken mit ein. Auch, wenn Sie im Badezimmer sind, sollten Sie alle Schränke und Schubladen geschlossen lassen.
Tipp: Das Bild hängt schief, die Couchdecke ist falsch zusammengelegt oder die Kissen sind zerknittert? Selbst Ordnungsfanatiker sollten versuchen, in diesen Fällen still zu bleiben und das vermeintliche Chaos so belassen.
5. Es sich zu gemütlich machen
Einfach so die Füße auf den Couchtisch legen oder sich zusätzlich Kissen vom Sofa nehmen und als Rückenlehne für den Stuhl missbrauchen, ist ebenfalls tabu. Wenn Sie Ihre Füße hochlegen möchten, mehr Unterstützung beim Sitzen benötigen oder Sie eine wärmende Decke für die Beine brauchen, fragen Sie danach. Nehmen Sie sie sich nicht einfach. Ein höflicher Gastgeber wird Ihnen dabei helfen, dass es Ihnen besser geht.
Übrigens wirkt es auch übergriffig, wenn Sie ungefragt das Fenster öffnen oder schließen oder die Heizung auf- beziehungsweise zudrehen.
6. Chaos verheimlichen
Ihnen ist ein Malheur passiert? Das ist zwar ärgerlich, aber meist nicht schlimm. Schlimmer ist es, wenn Sie den Rotweinfleck auf dem Sofa, die zerbrochene Vase oder die Soßenflecken auf der Tischdecke kaschieren wollen. Beispielsweise, indem Sie etwas darüberlegen oder -stellen.
Haben Sie etwas beschmutzt oder ist Ihnen etwas kaputtgegangen, teilen Sie es dem Gastgeber mit. Bieten Sie ihm zugleich Ihre Hilfe bei der Beseitigung an. Falls etwas kaputtgegangen ist, sollten Sie zudem die Reparatur oder einen Ersatz für den Gegenstand anbieten – sofern möglich.
Chaos beim Gastgeber
Wenn der Gastgeber es nicht geschafft hat, alles vollständig aufzuräumen, ignorieren Sie das Chaos und sprechen Sie ihn nicht darauf an.
7. Haustiere
Selbst wenn die Katze oder der Hund noch so süß sind, sollten Sie den Gastgeber vorher fragen, ob Sie die Haustiere streicheln, mit ihnen spielen oder sie füttern dürfen. Dasselbe gilt auch für den Fall, dass die Katze miauend vor einer Tür sitzt, weil sie rein oder raus möchte.
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