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Düsseldorf: Rheinbahn macht knapp 100 Millionen Euro Minus


Jahresbilanz 2023
Rheinbahn macht fast 100 Millionen Euro Minus

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0413197663Vergrößern des BildesDie Haltestelle Bilk S (Archivbild): Die Rheinbahn stellte ein verbessertes Ergebnis vor. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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172,5 Millionen Fahrgäste waren 2023 mit der Rheinbahn unterwegs. Das Verkehrsunternehmen verbesserte zwar sein Jahresergebnis um acht Millionen Euro, dennoch fällt es negativ aus.

Die Rheinbahn hat das Jahr 2023 mit einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 98,5 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr fällt das Ergebnis aber um rund acht Millionen Euro besser aus, damals waren es 106,8 Millionen Euro. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den der Vorstand am Montag dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung der Rheinbahn AG vorgelegt hat.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

Die 810 Fahrzeuge und 3.513 Mitarbeiter der Rheinbahn brachten im vergangenen Jahr 172,5 Millionen Fahrgäste an deren Ziele. Dabei legten die Busse und Bahnen insgesamt 55 Millionen Kilometer zurück, das entspricht ungefähr 140-mal der Strecke von der Erde zum Mond. Im Jahr 2022 waren es noch 173,3 Millionen Fahrgäste.

Rund 253.000 Abonnenten (ohne Sozialticket) hat die Rheinbahn, ein Jahr zuvor waren es etwa 180.000. Mit einem Deutschlandticket sind 237.000 Menschen unterwegs. Die Fahrgeldeinnahmen belaufen sich auf 198,1 Millionen Euro (2022: 171,4 Millionen Euro). Der Kostendeckungsgrad (inklusive Rettungsschirm) beträgt 78 Prozent (2022: 73,8 Prozent).

"Finanzielle Situation bleibt angespannt"

Annette Grabbe, Sprecherin des Vorstands, Arbeitsdirektorin und Finanzvorständin, sagt. "Wir haben uns auf den Weg begeben, die Rheinbahn fit zu machen für die großen Aufgaben und die gute Zukunft, die vor ihr liegen. Gleichzeitig haben wir im vergangenen Jahr den Fahrplan trotz sehr hoher Krankenstände aufrechterhalten und unseren Kundinnen und Kunden ein bestmögliches Angebot bereitgestellt."

Dennoch dürfe das verbesserte Jahresergebnis nicht darüber hinwegtäuschen, dass die finanzielle Situation im gesamten öffentlichen Personennahverkehr in den nächsten Jahren angespannt bleiben werde, so Grabbe. Die Energiepreise, steigende Personalkosten und vor allem dringend notwendige Investitionen in neue Fahrzeuge, Digitalisierung und Infrastruktur würden das Geschäft mittelfristig belasten.

Grabbe sagt: "Dennoch führt kein Weg an einem noch leistungsfähigeren, moderneren und für die Menschen attraktiveren Nahverkehr vorbei, wollen wir die Klimaziele im Verkehrsbereich erreichen." Allerdings könnten die Nahverkehrsunternehmen landesweit die notwendigen Finanzmittel nicht selbst erwirtschaften. Sie sagt weiter: "Gleichzeitig stoßen die Spielräume der kommunalen Haushalte an ihre Grenzen. Ich appelliere daher an die Bundes- und Landespolitik, hier unkomplizierte und umfassende finanzielle Lösungen zu schaffen, um die Klimaziele im Verkehrsbereich im Rahmen einer nachhaltigen Mobilitätswende zu erreichen."

Größter Umbau in der Geschichte der Rheinbahn

Für Rheinbahn-Vorstand Michael Richarz befindet sich die Rheinbahn im wahrscheinlich größten Umbau ihrer 128-jährigen Geschichte. Seit 2022 würden Bahnen, E-Busse und die Infrastruktur mit Ökostrom versorgt, bis 2035 werde die gesamte Busflotte auf emissionsfreie Antriebe umgestellt. Damit einher gehe der Um- und Neubau der Infrastruktur auf den Betriebshöfen.

Richarz sagt: "Die Rheinbahn wird viel digitaler werden. Es entstehen bei uns vollkommen neue Berufsbilder. Gleichzeitig wechseln in den nächsten Jahren sehr viele Rheinbahnerinnen und Rheinbahner in den Ruhestand. Ihre Erfahrung gilt es zu erhalten und an jüngere Generationen weiterzugeben. Die Gestaltung der Zukunft ist also nicht trivial, aber sie macht in einem motivierten Team unglaublich viel Spaß."

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Rheinbahn vom 13. Mai 2024 (per E-Mail)
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