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Toyota-Tochter Daihatsu stoppt Produktion


Sicherheitsmängel
Toyota-Tochter Daihatsu stoppt Produktion

Von t-online, jb

27.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Daihatsu: Der japanische Autohersteller ist ein Tochterunternehmen von Toyota. (Quelle: IMAGO/Yoshio Tsunoda/imago-images-bilder)

Vor wenigen Tage stoppte Daihatsu die Auslieferung bestimmter Fahrzeuge. Nun wurde die ganze Produktion stillgelegt. Die Hintergründe.

Am 20. Dezember kündigte der japanische Kleinwagenhersteller Daihatsu an, alle Auslieferungen weltweit zu stoppen. Grund waren Sicherheitstests, die über Jahre hinweg bei der Tochter des weltweit größten Autoherstellers Toyota gefälscht wurden, berichten die Nachrichtenagenturen.

Nun weitet sich der Skandal aus: Wie heute bekannt wurde, stoppte Daihatsu nicht nur die Auslieferung, sondern gleich die gesamte Produktion in vier seiner Werke.

Gefälschte Unfalltests

Im April 2023 hatte der japanische Autohersteller eingeräumt, dass bei vier Fahrzeugmodellen die Ergebnisse von Unfalltests manipuliert waren. Zwar seien von der Manipulation lediglich Autos betroffen, die in Thailand und Malaysia gefertigt wurden, dennoch nahm sich eine unabhängige Expertenkommission der Sache an und untersuchte den Fall. Das Ergebnis: Bereits seit mehreren Jahrzehnten habe Daihatsu die Sicherheitstests gefälscht. Daraufhin hatte die japanische Regierung eine Inspektion aller Daihatsu-Fabriken im Land angekündigt.

25 manipulierte Kategorien

Vor allem die Sicherheitschecks des Seitenaufprallschutzes sowie der Türen seien manipuliert worden, heißt es in dem Expertenbericht. Und zwar nicht nur bei Fahrzeugen, die unter dem Namen Daihatsu verkauft wurden. Auch die Unfalltests von Modellen, die mit Toyota, Mazda und Subaru gelabelt waren, seien gefälscht worden. Betroffen seien insgesamt 64 Fahrzeugmodelle, die seit 1989 verkauft wurden – welche genau, ist aktuell noch nicht bekannt.

Die mit der Untersuchung beauftragten Experten erklärten, dass der Grund für die Manipulationen ein "extremer Zeitdruck" sei. Dies gehe aus Berichten von Mitarbeitern des Autoherstellers hervor.

Verwendete Quellen
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