Fünf Dörrautomaten für Trockenobst, Müsliriegel und Beef Jerky

Vitaminreich, haltbar und lecker: Mit einem Dörrautomaten können Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Pasta und Fleisch schonend getrocknet werden.

Lebensmittel zu konservieren war schon in der Frühzeit wichtig: Entstanden Rosinen, Apfelchips, Trockenfisch und -fleisch anfangs zufällig, wurden sie bald gezielt getrocknet. Durch eine gleichmäßige und warme Trocknung wird Schimmel verhindert. Die Lebensmittel bleiben auch ohne Konservierungsstoffe wie Zucker, Essig oder Salz lange haltbar. Viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamine und Nährstoffe gehen wiederum nicht verloren. Und der Geschmack wird intensiver: Ein gutes Beispiel ist der Unterschied zwischen Weintrauben und Rosinen.

Schonend konserviert, kalorienarm und lecker wird Dörrgut immer beliebter. Für eine kontrollierte Trocknung empfiehlt sich ein Dörrautomat. Wir zeigen Ihnen, welche Geräte sich für Trockenobst, Gemüsechips, Pilze, Beef Jerky und sogar Müsliriegel eignen. Das sind unsere Empfehlungen:

Preis-Leistungs-Sieger: Klarstein Bananarama Dörrgerät

Mit dem Dörrautomaten von Klarstein trocknen Sie Fleisch, Pilze, Kräuter, Gemüse und Obst wie beispielsweise Bananenchips. Daher heißt das Gerät Bananarama und ist in Schwarz oder auch in Quietschgelb erhältlich.

Mit 550 Watt und einstellbaren Temperaturen zwischen 40 und 70 Grad Celsius ist das Dörrgerät äußerst leistungsstark. Der Dörrvorgang ist sehr kurz: Der Dörrautomat verteilt die Wärme mit Umluft, damit alles gleichmäßig getrocknet wird. Er wird über drei leicht verständliche Tasten bedient.

Das Dörrgerät ist zudem platzsparend: Es besteht aus sechs stapelbaren Etagen, damit Sie auf kleinem Raum eine größere Menge an Zutaten trocken können. Dabei berührt sich das Dörrgut nicht. Sie können also problemlos gleichzeitig Früchte, Kräuter und Fisch trocknen. Eine feinmaschige Zusatzauflage zum Trocknen von Weintrauben, Beeren und Nüssen wird mitgeliefert. Sie ist wie die restlichen Einzelteile BPA-frei und leicht zu reinigen.

Auch für kleinere Küchen: WMF Küchenminis Dörrautomat

Der Dörrapparat von WMF Küchenminis stapelt auf kleinstem Raum fünf feinmaschige Edelstahlgitter übereinander. Darauf können neben Fleisch, Pilzen, Gemüse, Obst und feinen Beeren auch wunderbar Kräuter und sogar selbst gemachte Nudeln getrocknet werden. Bis zu drei weitere WMF-Dörrgitter können ergänzt werden.

Die Bedienung erfolgt über einen Drehknopf und einfache Tasten mit Timerfunktion, Temperatureinstellung zwischen 30 und 70 Grad Celsius sowie einer Abstellautomatik mit und ohne Signalton. Für eine gleichmäßige Wärmeverteilung mit Luftzirkulation sorgt ein 220-Watt-Motor.

Als besonderes Highlight stellen Sie mit dem WMF-Dörrautomaten Ihre eigenen Müsliriegel her. Mitgeliefert werden dafür neben den Dörretagen und zwei Aufbewahrungsboxen auch eine Müsliriegelform für sechs Riegel, eine Müsliriegelbox und ein Rezeptbuch. Die Kunststoffteile sind BPA-frei und spülmaschinengeeignet, die Dörrgitter sollten unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Trockenfleisch wie sonnengetrocknet: Klarstein Florida Jerky Dörrautomat mit Infrarot

Der Florida Jerky Dörrautomat von Klarstein verfügt nicht nur über ganze 500 Watt und einen Luftfilter: Er dörrt das Fleisch auch zusätzlich mit Infrarot. Das geht besonders schnell und gleichmäßig. Geschmacklich soll das Fleisch an sonnengetrocknetes Beef Jerky wie aus dem Wilden Westen erinnern.

Auf fünf Gitterablagen aus Edelstahl trocknen die Lebensmittel übereinander. Zusätzlich können Sie den Dörrautomaten auch als Joghurtbereiter nutzen. Es gibt vier voreingestellte Programme für Obst, Fleisch, Gemüse und Joghurt. Die einzelnen Funktionen können jedoch auch händisch am LCD-Display ausgewählt werden.

Der Dörrautomat trocknet mit Temperaturen zwischen 35 und 75 Grad Celsius. Der Timer ist auf bis zu 99 Stunden einstellbar. Nach Beendigung des Trockenvorgangs können das Innere des Gehäuses und die Gitterablagen einfach abgespült werden.

Extra groß: Rommelsbacher Dörrautomat DA 900

Der Dörrautomat DA 900 von Rommelsbacher hat eine besonders große Dörrfläche von 0,6 Quadratmetern. Sie trocknen in ihm Obst, Gemüse und Fleisch auf sechs Edelstahl-Dörrtabletts sowie einem Dörrgitter. Es gibt auch eine XXL-Variante des Dörrautomaten mit zehn Edelstahltabletts und einer Ablagefläche von 1,6 Quadratmetern.

Das Dörrgerät hat ein doppelwandiges Gehäuse aus Edelstahl mit seitlichen Griffmulden für den bequemen Transport. Der 600-Watt-Motor ist kraftvoll und leise. Ein Lüfter verteilt die Temperatur gleichmäßig über alle Ebenen.

Über das LED-Display mit Touch Control Sensoren ist eine 24-Stunden-Zeitschaltuhr und die Temperatur zwischen 35 und 75 Grad einstellbar. Die automatische Abschaltfunktion hat einen Signalton, damit Sie hören, wann Rosinen, Trockenpilze oder Beef Jerky fertig sind.

Preis-Tipp: Severin Dörrautomat OD 2940

Der beliebte Dörrautomat von Severin ist günstig und platzsparend: Wie das Modell Bananarama von Klarstein werden Trockenobst, Kräuter und Trockenfleisch auf einem Stapelsystem gedörrt. Die fünf Dörrböden des Obsttrockners haben ein Einschubsystem und sind höhenverstellbar.

Der 250-Watt-Motor verteilt mit Flügeln die warme Luft, damit das Dörrgut gleichmäßig trocknet. Die Bedienung des Severin-Dörrautomaten ist denkbar einfach: Er besitzt einen Ein- und Ausschalter, der durch Leuchten anzeigt, wann das Gerät vorgeheizt ist. Einen Timer oder unterschiedliche Programme gibt es hingegen nicht.

Unser Fazit

Bei der Auswahl eines guten Dörrautomaten sollten Sie überlegen, was und in welchen Mengen Sie trocknen wollen. Möchten Sie regelmäßig Obst und Fleisch trocknen und sogar Müsliriegel selber machen, raten wir Ihnen zum Kauf des platzsparenden WMF Küchenminis Dörrautomaten. Falls Sie eher gelegentlich Pilze, Obst und Nüsse aus dem Garten trocknen möchten, empfehlen wir Ihnen unseren Preis-Leistungs-Sieger: das Dörrgerät Bananarama von Klarstein.

Wichtige Fragen rund um Dörrautomaten

Was kann man mit einem Dörrautomaten machen?

Dörren ist eine kontrollierte Trocknung von Lebensmitteln: Das Wasser wird entzogen, die Vitamine bleiben erhalten und der Geschmack wird intensiver. Beliebt ist diese Methode des Haltbarmachens vor allem für Obst, Gemüse, Pilze, Kräuter, Chilis, Fleisch und Fisch. Auch Nüsse aus dem heimischen Garten können im Dörrautomaten getrocknet werden. Das Dörrgut wird meist in Streifen oder Ringe geschnitten. Weintrauben bleiben ganz und werden nach dem Dörren Rosinen genannt. Um aus Rindfleisch das beliebte Beef Jerky zu zaubern, eignen sich besonders Rouladen, Filet- oder Steakstreifen.

Ist Trocknen im Dörrautomaten gesund?

Getrocknete Lebensmittel haben weiterhin Vitamine. Durch den geringeren Wassergehalt ist die Konzentration der restlichen Inhaltsstoffe im Vergleich höher. Trockenobst, -kräuter und -pilze enthalten also große Mengen an Antioxidantien wie Vitaminen und Mineralien. Jedoch ist auch der Anteil an Zucker pro 100 Gramm höher als bei frischen Früchten.

Wie mache ich Beef Jerky im Dörrautomaten?

Frisches Rindfleisch (Roulade, Steak oder Filet) wird in dünne Streifen geschnitten und mariniert. Dazu eine BBQ-Gewürzmischung in neutralem Speiseöl anrühren, das Fleisch damit bestreichen und zwölf Stunden einziehen lassen. Die einzelnen Streifen je nach Gusto im Dörrautomaten bei 40 bis 50 Grad Celsius acht bis zwölf Stunden trocknen lassen.

Wie lange dauert das Trocknen im Dörrautomaten?

Die Trockenzeit des Dörrguts ist sehr unterschiedlich. Fertig sind die Trockenspeisen, wenn Sie sie zusammendrücken und kein Saft mehr austritt.

Äpfel, Birnen und Quitten werden geschält, in Scheiben geschnitten und vor dem Dörren in Zitronenwasser getaucht. Sie brauchen je nach Dicke etwa 12 Stunden im Dörrautomaten. Auch anderes Obst braucht mindestens 12 Stunden zum Trocknen. Für Fruchtleder pürieren Sie Früchte nach Wunsch, streichen Sie auf die Dörrfolie und trocknen die Masse etwa acht Stunden lang. Das ist ein gesunder Gummibärchen-Ersatz.

Gemüse wie Bohnen, Zucchini, Erbsen, Lauch und Karotten werden kurz blanchiert. Anschließend werden sie acht bis zwölf Stunden getrocknet. Eine Ausnahme bilden Zwiebeln und Pilze wie Champignons, Pfifferlinge und Steinpilze. Sie brauchen im Dörrgerät nur fünf bis zehn Stunden.

Fleisch und Fisch sollten vor dem Dörren mariniert werden. In acht bis zwölf Stunden zaubern Sie anschließend Dörrfleisch (Beef Jerky, Bündnerfleisch, Speck) und Trockenfisch (Kabeljau, Makrele, Barsch, Thunfisch und Lachs Jerky). Auch Leckerlis für Hund, Katze und Kleintiere können Sie im Dörrautomaten so herstellen.