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Motorschaden durch Marder: Einfacher Trick vertreibt Nager vom Auto


Teure Motorschäden vermeiden
Einfacher Trick vertreibt Marder vom Auto

Von t-online, mab

Aktualisiert am 20.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Marder im Motorraum: Die Bisse des Räubers verursachen jährlich Schäden in Millionenhöhe.Vergrößern des BildesMarder im Motorraum: Die Bisse des Räubers verursachen jährlich Schäden in Millionenhöhe. (Quelle: McPHOTO/imago-images-bilder)

Hunderttausende Marderbisse Jahr für Jahr: Die Schäden durch den Räuber kosten viele Millionen. Etliche Tricks versprechen, den Marder vom Auto fernzuhalten. Aber nicht alles klappt. t-online erklärt, was Sie stattdessen tun sollten.

Marder sind das ganze Jahr über aktiv, besonders aber im Frühjahr und im anstehenden Herbst. Während der Paarungszeit markieren sie ihr Revier – auch im Motorraum unserer Autos. Gerne nagen sie dabei Kabel und Schläuche an. Dadurch werden mehr als 200.000 Autos pro Jahr beschädigt.

Das ist nicht nur ärgerlich, wenn dadurch beispielsweise der Motor schlecht oder gar nicht anspringt oder die Scheibenwaschanlage nicht mehr funktioniert. Sondern es kann auch gefährlich werden – wenn sich nämlich der Marder an den Bremsschläuchen zu schaffen macht.

Was sind Anzeichen einer Marderattacke?

Natürlich kann niemand vor jedem Start alle Kabel des Autos auf Bissspuren untersuchen. Aber es gibt einige Hinweise, auf die Sie während der Mardersaison vor und zu Beginn einer Fahrt achten sollten:

  • Der Motor springt schlecht oder gar nicht an.
  • Das Auto verliert Flüssigkeit.
  • Die Motorleistung ist ungewöhnlich gering.
  • Die Bremsleistung ist schwach.
  • Die Isoliermatte der Motorhaube ist zerrupft.
  • Sie finden Fellhaare oder Spuren der Tatzen.

Wer dann die Kabel und Schläuche prüfen will, sollte auf sehr kleine, dreieckige Beißspuren achten.

Welche Tricks wirken – und welche nicht?

Bisse vermeiden und den Marder vertreiben: Dafür gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten. Ummantelungen aus Wellrohr schützen die Kabel vor Beißattacken, Elektroschockgeräte, die wie ein Weidezaun funktionieren, vertreiben den Marder. Solche Geräte sollten aber unbedingt fachgerecht eingebaut werden. Ultraschallgeräte verscheuchen den Räuber wiederum, indem sie wechselnde hohe Töne ausstoßen, die der Mensch jedoch nicht hören kann.

Auch ein einfaches Stück Maschendrahtzaun, das Sie unter dem Motorraum des parkenden Autos platzieren, kann den Marder fernhalten. Der Draht sollte sich an einigen Stellen leicht hochwölben. Auf diesem wackeligen und für sie fremden Untergrund fühlen sich die Tiere unwohl. Der Trick funktioniert allerdings nur so lange, bis sich der Marder daran gewöhnt hat.

Abschottungen des Motorraums verhindern, dass die Tiere an die Kabel und Schläuche gelangen können. Solche Abschottungen bieten einige Hersteller als Sonderausstattung an, für viele Modelle erhalten Sie eine solche Abdeckung auch zum Nachrüsten.

Das einfachste Mittel gegen Marder ist eine Motorwäsche. Die Tiere reagieren nämlich besonders aggressiv, wenn sie Duftspuren eines anderen Marders wahrnehmen. Wenn also ein Marder in Ihrem Motorraum keine Schäden angerichtet hat, könnte ein weiteres Tier umso eher zubeißen. Das kann die Motorwäsche verhindern, denn dabei werden alle Duftspuren entfernt.

Vermeintliche Geheimtipps wie WC-Steine oder Mottenkugeln im Motorraum versprechen hingegen keinen Erfolg.

Was zahlt die Versicherung?

Mit einer Teil- oder Vollkasko sind Sie gegen Marderschäden zunächst gut versichert. Allerdings decken einige Tarife nur den direkten Schaden durch den Biss ab. Es gibt jedoch auch Tarife, die selbst Folgeschäden umfassen. Dann zahlt die Versicherung auch, wenn zum Beispiel durch undichte Kühlschläuche infolge einer Marderattacke der Motor überhitzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Nachrichtenagentur mid
  • Verkehrsclub ADAC
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