"Ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn" Deutscher Profi legt sich mit Darts-Wunderkind an
Gegen Luke Littler ist Ricardo Pietreczko im Halbfinale gescheitert. Nach dem Duell lagen die Nerven blank – und es kam zum Disput.
Der deutsche Darts-Profi Ricardo Pietreczko hat beim European-Tour-Event in Belgien das Finale knapp verpasst. Der 29-Jährige war in seinem ersten Aufeinandertreffen mit dem 17 Jahre alten Darts-Wunderkind Luke Littler letztlich chancenlos und unterlag dem späteren Turniersieger mit 3:7. Nach dem Match der beiden kam es zu einem kleineren Wortgefecht, weil Pietreczko Littlers Spielstil missfiel.
Dem Deutschen waren Littlers ungewöhnliche Check-out-Wege aufgestoßen, Pietreczko nahm diese offenbar als respektlos wahr. Beim Shakehands redete der Deutsche auf Littler ein. Der 17-Jährige zeigte sich verwundert und gestikulierte. Laut Sport1 deutete er an, dass Pietreczko besser gehen sollte. Nachdem "Pikachu" die Bühne verlassen hatte, machte Littler offenbar noch eine Ellenbogenbewegung – und brüllte in Richtung Publikum.
Kurz darauf legte Pietreczko bei Instagram nach: "Also ich habe ihn ja sehr geschätzt, dass man in so einem Alter so ein Spiel spielen kann", schrieb der Deutsche nach dem Match, "aber ich hoffe, die Arroganz bestraft ihn".
Shootingstar Littler sicherte sich anschließend durch seinen 8:7-Finaltriumph gegen Landsmann Rob Cross bereits den dritten Turniersieg in seinem Premierenjahr auf der Profi-Tour. Im Endspiel gelang ihm bei der Neuauflage des WM-Halbfinals gegen Cross zudem ein Neun-Darter.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- sport1.de: "'Pikachu'-Zoff! So reagiert Littler"