Den Ursachen auf den Grund gehen Chronischer Durchfall kann schwere Folgen haben
Durchfall gehört zu den eher unangenehmen Krankheiten – und bleibt daher auch gerne Tabuthema. Chronischer Durchfall kann allerdings gefährlich werden.
Chronischer Durchfall ist vor allem bei älteren Menschen mit einem hohen Risiko verbunden. Der vermehrte Verlust von Flüssigkeit und Mineralsalzen kann ihren Kreislauf stark beeinträchtigen, warnt die Gastro-Liga.
Riskante gesundheitliche Folgen
Ohnmacht, Verwirrtheit sowie Herzrhythmusstörungen sind mögliche Folgen. Auch das Risiko für Thrombosen und Harnwegsinfekte steige infolge der Austrocknung des Körpers.
Umso wichtiger sei eine gezielte Behandlung des Durchfall-Auslösers, betont die Fachgesellschaft, die sich unter anderem für die Bekämpfung von Krankheiten des Magen-Darm-Trakts einsetzt.
Ursachen für die Krankheit
Die Ursachen für chronischen Durchfall können allerdings sehr vielfältig sein. Eine der häufigsten sei das Reizdarmsyndrom. Neben weiteren Erkrankungen zählen auch bestimmte Medikamente, Lebensmittelunverträglichkeiten, psychische Belastungen oder übermäßiger Alkoholkonsum zu möglichen Auslösern. Aus diesem Grund sind genaue Untersuchungen unabdingbar, wie die Gastro-Liga betont.
Ab wann spricht man von chronischem Durchfall?
Mediziner sprechen von Durchfall, wenn Patienten drei oder mehr "ungeformte Stuhlgänge" pro Tag haben oder der Stuhlgang ungewöhnlich flüssig ist. Als chronisch gilt Durchfall, wenn dieser Zustand vier Wochen oder länger anhält.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- gesundheitsinformation.de: "Durchfall". Online-Information des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). (Stand: 4. Dezember 2019)
- "Akuter Durchfall". S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM). AWMF-Registernr. 053-030. (Stand: 2013)