Werkzeug Monierzange: Funktion und Anwendungsmöglichkeiten
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Die Monierzange, oft auch Rabitzzange genannt, wird vorwiegend im Stahlbetonbau eingesetzt. Ähnlich wie die Kneifzange nutzen Anwender sie aber auch zum Herausziehen von Nägeln oder Klammern. Welche Funktionen die Zange außerdem hat, lesen Sie hier.
Die Monierzange: Namensherkunft
Die Monierzange ist nach dem französischen Gärtner Joseph Monier benannt, der seit 1861 seine Pflanzkästen mit Draht verstärkte und so das Prinzip des Stahlbetons entwickelte. Sie war und ist bis heute ein bewährtes Werkzeug beim Verlegen des Bewehrungseisens, auch Moniereisen genannt. Der alternative Name Rabitzzange geht auf den deutschen Bautechniker Carl Rabitz zurück.
Unterschiede zur Kneifzange
Optisch ist die Monierzange der Kneifzange sehr ähnlich. Erst bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass ihr Kopf kürzer ist, die Zangenschenkel dafür schlanker und länger. Im geschlossenen Zustand bilden beide Enden am Zangenkopf einen Ring – die scharfen Klingen liegen aufeinander. Die langen Schenkel ermöglichen eine große Kneifwirkung bei geringem Kraftaufwand.
Wie und wo die Monierzange eingesetzt wird
Wie mit der Kneifzange lassen sich auch mit der Monierzange Nägel aus Holz oder Wänden entfernen. Durch den flachen Kopf hat sie jedoch den Vorteil, dass sie selbst solche Nägel greifen kann, die nur leicht aus dem Material herausragen. Bei solchen Arbeiten kann der abgerundete Zangenkopf an der einen Seite am Material angelehnt werden und nach oben oder unten abgerollt werden. Hierdurch entsteht eine Hebelwirkung, die den Kraftaufwand beim Anwender vermindert. Darüber hinaus wird die Monierzange auch zum Verdrillen oder Abtrennen von Drähten verwendet. Heimwerker nutzen sie so beispielsweise beim Zaunbau zum Befestigen von Maschendraht am Spanndraht. Die Enden werden mit der Monierzange gegriffen und in drehenden Bewegungen miteinander verbunden.