Mögliche Verstecke Warum der Müll während der Arian-Suche nicht abgeholt wird
Seit Montagabend läuft die Suche nach Arian A. (6) weiter auf Hochtouren. Nun wurde bekannt, dass die Müllabfuhr heute nicht wie gewohnt kommen wird. Der Hintergrund ist ernst.
Der sechsjährige Arian aus Elm bei Bremervörde wird seit Montagabend vermisst. Er soll sein Elternhaus nur leicht bekleidet und auf Strümpfen verlassen haben. Seitdem gab es zwar immer wieder Spuren von dem Jungen, doch finden konnten die Einsatzkräfte ihn bislang nicht. Die große Frage ist: Wo ist der Junge?
Eine der Theorien geht davon aus, dass sich der Junge in einer Mülltonne versteckt haben könnte. Gerade gärender Biomüll kann sehr warm werden. Die Retter hoffen, dass der Junge so Schutz vor den tiefen Temperaturen in der Nacht gesucht hat. Aktuell liegen die Werte nachts nur knapp über dem Gefrierpunkt.
Suche konzentriert sich heute auf Ort Elm
Wie der "NDR" berichtet, sollen die Tonnen nicht geleert werden und im Gegenzug werden sämtliche Tonne in Elm von Suchtrupps kontrolliert. Auch Schuppen, Gartenhäuschen und Gullydeckel sollen von Suchern überprüft werden. Wie ein Feuerwehrsprecher mitteilte, soll sich die Suche heute vor allem auf dem Ortsteil Elm konzentrieren. Zuletzt war das Suchgebiet immer weiter ausgedehnt worden.
Arian ist Autist und regiert nicht auf direkte Ansprache oder Rufe und kann sich selbst auch nicht artikulieren. Die Einsatzkräfte hatten in den vergangenen Tagen versucht, den Jungen mit Feuerwerk, Süßigkeiten und bunten Heliumluftballons aus seinem möglichen Versteck zu locken. In der Nacht zum Freitag projizierte die Polizei Lichtkegel in den Himmel und spiele Kinderlieder über Lautsprecher ab. Die Polizei Bremervörde hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Wer den Jungen gesehen hat oder wichtige Informationen zu seinem Verbleib hat, soll sich unter der Telefonnummer (04761) 7489-135 oder -144 melden.
- Pressemitteilungen der Polizei Bremervörde
- ndr.de: Vermisster Arian: Helfer durchsuchen heute Mülltonnen und Gullys