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Maximilian Krah: AfD-Spitzenkandidat wirft Behörden Sabotage vor


Verhaftung seines Mitarbeiters
Krah wirft Behörden Sabotage vor

Von dpa, t-online, csi

29.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Maximilian Krah: Sein Wahlkampf wird von den Enthüllungen überschattet.Vergrößern des BildesMaximilian Krah: Sein Wahlkampf wird von den Enthüllungen überschattet. (Quelle: Guido Kirchner/dpa)
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Seit Wochen häufen sich die Vorwürfe gegen Maximilian Krah. Nun macht der AfD-Spitzenkandidat den Behörden schwere Vorwürfe.

Der AfD-Politiker Maximilian Krah wirft den deutschen Sicherheitsbehörden vor, die Festnahme seines Mitarbeiters Jian G. wegen Spionage für China gezielt vor den Europawahlen platziert zu haben. Damit hätten die Behörden seiner Partei schaden wollen. "Mich haben die Sicherheitsbehörden pflichtwidrig zu keinem Zeitpunkt gewarnt oder informiert", sagte Krah dem "Stern" und RTL.

"Die Sicherheitsbehörden haben offensichtlich Kenntnisse gehabt, haben mich nicht informiert und lassen die Bombe kurz vor dem Wahltermin platzen. Das ist schon bemerkenswert", so Krah weiter. Zeitpunkt sowie Art und Weise des Handelns seien "kein Zufall", ist sich der Spitzenkandidat für die Europawahl sicher. Er hoffe, dass man das auch dann glaubt, wenn man "nicht AfD-affin" ist.

Krah hatte sich in den vergangenen Tagen nicht zu den Vorwürfen gegen ihn geäußert. Er bot den Behörden gleichzeitig seine Zusammenarbeit an: "Ich werde von mir aus proaktiv den Kontakt zur Bundesanwaltschaft suchen. Zum einen, um aufzuklären, was ist. Aber auch, um ein Gespräch darüber zu führen, inwieweit ich bei der Aufklärung helfen kann", sagte der 47-Jährige dem "Stern".

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Krah zeigt sich schockiert

G. habe keinen Zugang zu geheimen Dokumenten oder geschlossenen Runden gehabt und auch nie danach gefragt. "Das heißt, sein gesamtes Wissen erstreckt sich auf frei zugängliche Quellen und das, was er selbst aufgeschnappt hat im Rahmen unserer Bürogespräche oder öffentlicher Veranstaltungen", meint Krah.

Der AfD-Politiker betonte, von seinem Mitarbeiter schwer enttäuscht zu sein. "Ich muss zugeben, dass ich schockiert bin", sagte er. "Dass ich teilweise immer noch schwanke, ob ich das alles komplett glaube und dass ich deshalb so interessiert bin an einem Aufklärungsgespräch mit der Bundesanwaltschaft." Er werde sich sicherlich auch in den anstehenden Prozess in Dresden hineinsetzen, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Die AfD verliert laut einer Insa-Umfrage zur Europawahl an Wählergunst, seit zwei ihrer Topkandidaten wegen angeblicher Verbindungen zu Russland und China im Zwielicht stehen. Der Befragung für die "Bild am Sonntag" zufolge rutscht die Partei um zwei Punkte auf 17 Prozent im Vergleich zu einer Befragung des Instituts für t-online vor zwei Wochen.

Verwendete Quellen
  • Vorabmeldung des "Stern" vom 29.04.2024
  • Nachrichtenagentur dpa
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