Gedenkvideo sorgt für Aufregung "Sollten sich schämen": Oscar-Veranstalter vergessen tote Stars
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Das "In Memoriam"-Segment ist fester Bestandteil jeder Oscar-Show. 2023 wurden gleich mehrere Stars nicht erwähnt – das passiert nicht zum ersten Mal.
John Travolta hielt mit brüchiger Stimme eine bewegende Ansprache (mehr dazu lesen Sie hier), dann sang Lenny Kravitz den Song "Calling All Angels", während ein Video mit den verstorbenen Stars und Mitwirkenden aus dem Filmgeschäft aus dem vergangenen Jahr gezeigt wurde. Das "In Memoriam"-Segment wurde auch bei den Oscars 2023 ein emotionaler Teil der Show.
Die Academy erinnerte dieses Jahr an Stars wie Angela Lansbury ("Mord ist ihr Hobby"), James Caan ("Der Pate"), Kirstie Alley ("Cheers") oder Gina Lollobrigida ("Der Glöckner von Notre Dame"). Diese waren seit der letzten Oscarverleihung gestorben, aber auch der Öffentlichkeit eher unbekannte Namen aus Produktion, Ausstattung oder Casting wurde gedacht.
Allerdings: Gleich mehrere namhafte Stars wurden bei der Ehrung vergessen. Unter anderem Anne Heche ("Psycho"), Tom Sizemore ("Heat"), Paul Sorvino ("Good Fellas"), Tony Sirico ("Die Sopranos") oder der populären Komiker Gilbert Gottfried.
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Insgesamt 19 Namen sollen im Video vergessen worden sein. Eigentlich nichts wirklich Neues, schon in den vergangenen Jahren tauchten immer wieder bekannte Namen in den Videos nicht auf – allerdings wohl nicht in dieser Anzahl. Grund genug für zahlreiche Fans und Experten, ihrem Ärger Luft zu machen.
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"Die Oscars sollten sich schämen, dass sie die zutiefst talentierte, oft unterschätzte Anne Heche nicht in ihre Montage eingebaut haben", schrieb ein User bei Twitter. Gerade Heches tragischer Tod nach einem Autounfall im August 2022 sorgte für Schlagzeilen – und war dementsprechend auch Hauptziel der Kritik.
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"Ein wirklich großes Versäumnis, dass Anne Heche im 'In Memoriam' nicht erwähnt wurde. Sie hat doch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie wird vermisst werden", schrieb ein anderer User. Ein weiterer meinte: "Diese verdammten Oscars."
Allerdings: Auf der offiziellen Homepage der für die Oscars verantwortlichen "Academy for Motion Picture Arts and Sciences" sind alle Namen im "Memoriam"-Bereich zu finden. Einzig im – von Millionen Zuschauern gesehenen – Video fehlten sie.
Da war der Schaden allerdings schon angerichtet.
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