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Spielabbruch in Essen: Al-Arz Libanon distanziert sich von Massenschlägerei


Massenschlägerei bei Kreisligaspiel
Gastgeber Al-Arz: "Sahen diese Leute zum ersten Mal"

Von t-online, jum

13.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago1021585614Vergrößern des BildesEine Eckfahne weht bei einem Kreisligaspiel im Wind (Symbolbild): In Essen kam es beim Duell zwischen Al-Arz Libanon und RuWa Dellwig zu einer Massenschlägerei. (Quelle: Sebastian Sternemann/imago-images-bilder)

Nach einer Massenschlägerei mit Schüssen bei einem Kreisligaspiel in Essen äußert sich nun der Veranstalter und distanziert sich von den Vorfällen.

Mehreren Berichten zufolge hatten die beiden Klubs Al-Arz Libanon und RuWa Dellwig an besagtem Tag gegeneinander gespielt. Beim Stand von 1:0 für Gastgeber Al-Arz sei es kurz vor der Pause zu Jagdszenen mit Waffeneinsatz auf der Sportanlage gekommen. Die Polizei ermittelt einen möglichen Zusammenhang von Clankriminalität.

Die Gastgeber von Al-Arz Libanon zeigen sich geschockt von den Szenen auf ihrer Platzanlage. Via Instagram äußerte sich der Klub zu den Vorfällen: "Leider wurde unser stets faires Spiel von einer schrecklichen Tragödie überschattet", schreibt der Verein. "Es war noch eine Minute der ersten Halbzeit zu spielen. Unsere Elf führte in einem stets fairen Spiel 1:0, bis dahin gab es keine einzige Gelbe Karte."

"Diese Leute sahen wir zum ersten Mal auf unserer Anlage"

Kurz vor der Halbzeit hätten sich dann die "schrecklichen" Szenen ereignet. "Eine Gruppe bewaffneter Männer rannte auf den Platz und griff Zuschauer als auch Spieler an", berichtet der Verein. Der Klub habe nichts mit den Vorfällen zu tun gehabt. "Diese Leute sahen wir zum ersten Mal auf unserer Anlage", heißt es bei Instagram.

Angeblich könnte ein vorausgegangener Streit am Bahnhof die Szenen auf der Sportanlage ausgelöst haben. "Einige Zeugen wollen gesehen haben, dass die Streitigkeiten vom Altenessener Bahnhof zum Platz übergesprungen sind", so der Al-Arz-Vorstand. Die bewaffnete Gruppe sei teilweise auch auf den Nebenplatz gelaufen, wo die Partie zwischen dem FC Saloniki und der SpVgg Steele II ausgetragen wurde. Auch diese Partie musste in der Folge abgebrochen werden.

"Wir distanzieren uns in aller Deutlichkeit von solch abscheulichen Szenen", unterstrich Al-Arz. "Auf unserer Anlage waren mehr als 50 Kinder! Wir wollen solche Szenen auf dem Sportplatz nicht sehen."

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Man hoffe nun "im Namen des Sports" auf eine Aufklärung durch die Polizei. Diese rückte mit zwei Hundertschaften an, befragte am frühen Abend die rund 150 bis 200 noch anwesenden Zuschauer auf der Anlage.

Auf dem Facebookprofil des Vereins wurde am Montag derweil ein Video gepostet, welches beweisen soll, dass die Zuschauer der Partie von den Angriffen überrascht wurden. "Wir leisten seit 16 Jahren Integrationsarbeit im Brennpunkt-Altenessen, wir distanzieren uns von jeglicher Gewalt", heißt es dort.

Verwendete Quellen
  • Facebook-Beitrag von Al-Arz Libanon vom 13. Mai 2024
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