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Rammstein-Konzert in Dresden endete früher – "grüne Spießbürgerlichkeit"?


"Auswuchs der grünen Spießbürgerlichkeit"?
Rammstein muss Dresdner Konzerte früher beenden

Von t-online, pb

Aktualisiert am 17.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Rammstein-Sänger Lindemann (Archivfoto): In Dresden muss vor 22 Uhr Schluss sein.Vergrößern des BildesRammstein-Sänger Lindemann (Archivfoto): In Dresden muss vor 22 Uhr Schluss sein. (Quelle: Depositphotos/imago-images-bilder)

Das sind Rammstein-Fans nicht gewohnt: In Dresden müssen die Rocker um Till Lindemann früher als ursprünglich geplant von der Bühne. Woran das liegt.

Die Rockband Rammstein wird bei den vier Konzerten in der Dresdner Flutrinne in dieser Woche spätestens um 22 Uhr die Bühne verlassen müssen – und damit früher als bei den letzten Konzerten der Tour. Der "Sächsischen Zeitung" sagte eine Stadtsprecherin, dass der Konzertveranstalter der Truppe von Sänger Till Lindemann "entgegen ursprünglichen Planungen die Konzerte um eine Stunde vorverlegt" habe. Grund sei der Lärmschutz ab 22 Uhr.

Grünen-Stadträtin Susanne Krause begrüßt die Entscheidung. Schließlich seien die Rammstein-Konzerte in der Regel außergewöhnlich laut und "die Schulkinder in den jungen Stadtteilen Friedrichstadt und Pieschen können nicht einfach ein bisschen länger schlafen", sagte Krause der "Sächsischen Zeitung".

Holger Zastrow nannte die Vorgaben des Rathauses hingegen einen "erneuten Auswuchs der grünen Spießbürgerlichkeit". Zastrow hätte demnach nichts gegen ein Rammstein-Konzert bis Mitternacht.

200.000 Menschen wollen Rammstein in Dresden sehen

Für die vier Konzerte am Mittwochabend, Donnerstag und am Wochenende auf dem Open-Air-Gelände an der Messe Dresden in der Flutrinne werden in diesen Tagen rund 200.000 Fans erwartet. Während die Hotels nahezu ausgebucht sind, und die Geschäfte der Stadt sich auf den Andrang freuen, sorgt der Lärm der Konzerte bei manchen Dresdnern für Sorge.

Unter einem Facebook-Beitrag der Stadt, der über die Verkehrseinschränkungen informieren sollte, wurde in den letzten Tagen vehement über die lauten Konzerte diskutiert. Ein Nutzer schrieb: "Es gibt aber Anlieger und Anwohner, die nicht gefragt werden, ob Sie beschallt werden möchten und trotzdem morgens 3 Uhr aufstehen müssen." Die beliebteste Replik darauf war ein schlichtes "Zieh aufs Dorf."

Die Stadt versprach, dass die Dresdner Nächte wegen der Lärmschutzregelung "genauso ruhig wie immer" werden würden.

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