Jeans-Guide für Damen Der Stylingklassiker: So finden Sie die beste Jeans für Ihre Figur
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Egal ob Skinny, Straight oder Bootcut: Eine Jeans ist fast in jedem Kleiderschrank zu finden und mit dem richtigen Schnitt holen Sie noch mehr aus der Hose heraus. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Jeansschnitte vor und gehen auf die Frage ein, welche Jeans zu welcher (weiblichen) Figur passt.
Inhaltsverzeichnis
Die Jeanshose gehört zu den beliebtesten Kleidungsstücken. Als vielseitiges Kleidungsstück und Stylingwunder lässt sich die Jeans beliebig kombinieren und liegt daher so gut wie immer im Trend. Durch die verschiedenen Schnitte, Passformen und Waschungen sind den Stylingmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt: Ob casual mit Pullover im Alltag oder schick mit Blazer im Büro – der Denim-Look kann zu (fast) allen Anlässen getragen werden und hat sich längst vom Streetstyle-Image gelöst.
Trotz der vielseitigen Kombinationsmöglichkeiten stellen sich Frauen wie Männer jedoch oft die Frage: Welche Jeans passt zu mir? Wir erklären, welche Unterschiede es zwischen den Jeansschnitten und Passformen gibt und wie Sie Ihre Figur mit der perfekten Jeans optimal in Szene setzen können.
Der Jeans-Guide für Frauen: Für jede Figur gibt es die passende Jeans
Es gibt unzählige Jeansschnitte, wir haben uns bei unserem Jeans-Guide auf die klassischen Passformen beschränkt und Ihnen passende Jeansmodelle von bekannten Marken wie LTB, Levis und Mustang dazu recherchiert. Das sind unsere Empfehlungen:
1. Die schmale Röhre: Skinny Jeans
Was ist eine Skinny Jeans?
Die Skinny Jeans sitzt wie eine zweite Haut und ist sowohl an den Ober- als auch an den Unterschenkeln besonders eng. Dank hohem Stretchanteil ist die Jeanshose dennoch sehr gemütlich. Die Röhrenjeans sollte bis gerade über den Knöchel reichen, dann blitzt noch ein Stück Haut heraus, was die Silhouette automatisch noch ein wenig streckt. Eine gute Wahl ist die Röhrenjeans von LTB.
Wer kann Skinny Jeans tragen?
Durch den immer enger werdenden Schnitt eignet sich diese Passform vor allem für schlanke und schmale Frauen. Skinny Jeans in dunklen Farben können jedoch auch bei kräftigen Oberschenkeln getragen werden, denn die dunkle Farbe streckt das Bein optisch. Der Stretchanteil sorgt gleichzeitig dafür, das Bein zu formen.
2. Der gerade Schnitt für jeden Tag: Straight Fit Jeans
Was ist eine Straight Fit Jeans?
Die Straight Fit Jeans hat ein gerade geschnittenes Bein. Durch die lockere Passform sitzen die Modelle weder an den Oberschenkeln noch an den Unterschenkeln eng und ermöglichen so ein angenehmes Tragegefühl. Die gerade Passform gilt als ursprüngliche Form und wurde durch den Modeklassiker und die Mutter aller Jeans, die Levi's 501, weltbekannt.
Die Regular Fit Jeans wird auch oft als Straight Fit Jeans bezeichnet. Zwischen den zwei Schnitten besteht nur ein Unterschied: Die Regular Fit Hose sitzt am Oberschenkel eng und wird an den Knien lockerer. Im Gegensatz zur Straight Fit Jeans ist sie am Knöchel etwas weiter geschnitten. Der körperbetonte Schnitt mit geradem Bein kommt oft im klassischen 5-Pocket-Design daher.
Wer kann Straight Jeans tragen?
Die gute Nachricht: Die Straight Fit Jeans schmeichelt durch den lockeren Schnitt nahezu jeder Figur. Wie die Straight Fit Jeans ist die Regular Fit Jeans ein echter Allrounder und kann sowohl von schlanken als auch von kurvigen Frauen getragen werden. Auch Frauen mit kürzeren Beinen können durch den geraden Schnitt das Bein optisch verlängern. Eine dunkle Waschung sowie ein hoher Bund unterstützen diese Wirkung.
3. Zum Kaschieren von Problemzonen: Bootcut Jeans
Was ist eine Booutcut Jeans?
Die Bootcut Jeans gehört zu den klassischen Jeansschnitten. Der Name ist bei diesem Modell Programm. Booutcut bedeutet übersetzt so viel wie Stiefelschnitt und wurde für das amerikanische Militär kreiert, um die Hose bequem über die Stiefel ziehen zu können. Daher liegt die Bootcut Jeans am Oberschenkel eng an und ist am Unterschenkel leicht ausgestellt, weshalb sie auch als Schlaghose bezeichnet werden kann.
Wer kann die Bootcut Jeans tragen?
Die Bootcut Jeans eignet sich optimal zum Kaschieren von ungeliebten Problemzonen wie den Hüften oder dem Po. Auch runde Waden verschwinden unter dem Schlag und umschmeicheln die Unterschenkel. Vorsicht ist jedoch bei der Größe geboten. Eine zu enge Jeans kaschiert nicht, sondern betont die Rundungen eher. Zu der ausgestellten Hose passen am besten Schuhe mit Absatz.
4. Für schöne Beine: Boyfriend Jeans
Was ist eine Boyfriend Jeans?
Die Boyfriend Jeans ist das Gegenteil zur Skinny Jeans. Besonders markant bei diesem Schnitt ist die lockere Passform mit gerade zulaufendem Bein. Damit könnte diese Jeanshose auch aus einem Herrenkleiderschrank stammen, was ihr letztendlich auch den Namen Boyfriend Jeans eingebracht hat. Durch den lockeren Schnitt werden sie jedoch auch häufiger als Loose Fit Jeans bezeichnet. Manche Modelle verfügen über einen tiefsitzenden Bund (Low Waist). Im Trend liegen vor allem die Jeanshosen mit hohem Bund (High Waist).
Wer kann die Boyfriend Jeans tragen?
Die Boyfriend Jeans eignet sich vor allem zum Kaschieren von kräftigen Oberschenkeln. Denn diese Modelle schaffen eine schöne Balance zwischen Oberschenkel und dem übrigen Beinverlauf. Richtig kombiniert erhalten Sie einen coolen Jeanslook. Unser Styling-Tipp: Für den femininen Touch kombinieren Sie ein leichtes Oberteil zur Jeans. Das bringt mehr Weiblichkeit in den Boyfriend-Look.
5. Der Taillenschmeichler: Mom Jeans
Was ist eine Mom Jeans?
Die Mom Jeans mit High-Waist-Bund liegt derzeit wieder voll im Trend und verschafft dem Klassiker aus den 80er und 90er Jahren wieder neuen Schwung. Die Mom Jeans wurde entwickelt, um Frauen nach der Geburt eine komfortable Jeanshose zu bieten, die bequem sitzt und genügend Bewegungsfreiheit lässt.
In der Taille liegt diese Hosenform eng an und formt so eine schöne Körpermitte. Der Po und die Hüfte werden hingegen nur leicht umspielt. An den Oberschenkeln sitzt die Mom Jeans lockerer als eine Skinny Jeans. Wie die Karottenhose ist die Mom Jeans auch konisch, also kegelförmig, geschnitten.
Wer kann die Mom Jeans tragen?
Die Mom Jeans kann sowohl von großen schlanken Frauen mit langen Beinen als auch von kleinen schlanken Frauen getragen werden. Kleine Frauen sollten zu einer 7/8-Länge greifen, um die Jeans nicht hochkrempeln zu müssen. Das lässt die Figur ansonsten zu gedrungen wirken. Da die Hose vor allem die Körpermitte betont, können Frauen mit einer schmalen Taille mit der Mom Jeans punkten. Unser Styling-Tipp: Pullover und Shirts sollten in den Bund der Jeans gesteckt werden. Ansonsten kann das Outfit schnell zu voluminös und der Körper automatisch breiter wirken.
6. Der Klassiker mit Trend-Garantie: Marlene Jeans
Was ist eine weite Hose/ Marlenehose?
Die Marlenehose gehört ebenfalls zu den Klassikern und variiert je nach Modell in der Beinweite. Die Taille ist wird durch den Schnitt besonders hervorgehoben. Die Jeanshose im Stil von Marlene Dietrich lässt sich sowohl als elegante Hose fürs Büro als auch als bequeme Freizeithose für zu Hause tragen.
Wer kann eine weite Hose/ Marlenehose tragen?
Die Jeanshose mit weitem Bein eignet sich optimal für Frauen mit einem runden Po und kräftigen Oberschenkeln, kann also von fast allen Frauen getragen werden. Die hohe Taille betont die Vorzüge und das weite Bein umschmeichelt die Beine. Eine schmale Taille sollte gegeben sein.
Unser Fazit
Nicht jeder Trend schmeichelt jeder Figur. Unser Tipp: Tragen Sie den Jeansschnitt, der zu Ihnen passt und in dem Sie sich wohlfühlen. Außerdem gilt: Qualität geht über Quantität. Mit einer gut sitzenden Jeanshose im Kleiderschrank sind Sie meist besser ausgestattet als mit drei Hosen, die keine richtige Passform haben und dadurch den Körper unschön formen.
Häufig gestellte Fragen rund um Jeans
Wer hat die Jeans erfunden?
Der deutsch-amerikanische Industrielle Levi Strauss und sein Geschäftspartner Jacob Davis gelten als die Erfinder der Jeans. 1873 meldeten sie das Patent für die Jeanshose an. Den Ursprung hat die Jeanshose mit den markanten Nieten und orangefarbenen Nähten im Bereich der Arbeitsbekleidung. Als den Goldgräbern ständig die Taschen rissen, kam Davis auf die Idee, die Taschen mit Nieten zu verstärken.
Gut zu wissen: Der Jeansstoff ist eigentlich weiß und wird als Denim bezeichnet. Denim leitet sich von dem französischen Namen „Serge de Nîmes“ für den robusten Baumwoll-/Hanffaserstoff ab, der zur Produktion verwendet wird. Die markante Färbung erhält der Denimstoff durch den Farbstoff Indigo, der heute künstlich hergestellt wird.
Wie sollten Jeans gewaschen werden?
Denim ist ein besonders robuster Stoff. Quälen Sie Ihre geliebte Jeanshose also nicht mit zu häufigen Waschgängen, denn mit jedem Waschgang wird der Stoff dünner.
Die Jeanshose sollte bei maximal 30 Grad Celsius in der Waschmaschine gewaschen werden. Empfohlen werden ein Schonwaschgang und die Verwendung von Feinwaschmittel. Das schützt die Farbe und den Elasthan-Anteil. Auf Weichspüler sollte hingegen verzichtet werden.
Nach dem Waschen sollte die Jeanshose im Liegen getrocknet werden. Eine Jeans gehört nicht in den Trockner. Auch Bügeleisen sind eigentlich nicht notwendig.
Welche Jeans nach Kaiserschnitt?
Nach einem Kaiserschnitt bieten High Waist Hosen guten Halt und Tragekomfort. Bei einer High Waist Jeans sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Stoff nicht so robust ist und nachgibt. High Waist Leggings im Denimlook sind eine gute Alternative zu unbeweglichen Jeanshosen.
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