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Stress: Auf diese Organe wirkt sich Stress aus


Wechselseitige Verbindung
Für diese Organe kann Stress gefährlich werden

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Psyche: Dauerstress kann zum Beispiel zu einer gestörten Verdauung führen.Vergrößern des BildesPsyche: Dauerstress kann zum Beispiel zu einer gestörten Verdauung führen. (Quelle: Christin Klose/dpa)

Hinter körperlichen Beschwerden können seelische Belastungen stecken. Häufig signalisiert besonders ein Bereich, dass Stress überhand nimmt. Welche Organe sind mit dem Kopf verbunden?

Ständige Anspannung kann Menschen auf die Verdauung schlagen und das ist kein Wunder. Starke Emotionen werden immer auch körperlich empfunden, "vor allem im Magen-Darm-Bereich", sagt der Schweizer Psychiater und Neurowissenschaftler Gregor Hasler.

Gestörte Verdauung durch zu viel Stress

Über Nerven und Hormone könne das Gehirn in stressigen Momenten die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt drosseln. Damit haben andere Muskeln mehr Energie zur Verfügung, wie Hasler erklärt. "Das kann hilfreich sein, zum Beispiel wenn man schnell flüchten muss."

Sei man aber dauernd gestresst, werden Magen und Darm ständig zu wenig durchblutet. Die Folge ist eine gestörte Verdauung. "Das kann verschiedene Beschwerden verursachen – von Bauchdrücken und Übelkeit bis hin zu Durchfall und Erbrechen", sagt Hasler in der Zeitschrift "Apotheken Umschau" (Ausgabe 5/2021).

Der Einfluss des Bauchs auf die Psyche

Umgekehrt trägt ein gesunder Magen-Darm-Trakt nach Angaben des Mediziners und Forschers auch zu einer stabilen Psyche bei. Eine große Rolle spielt dabei der Vagusnerv, der unter anderem Infos vom Hirn zum Bauch und vom Bauch zum Hirn leitet.

Dieser Nerv höre den inneren Organen zu, beschreibt der Autor des Buches "Die Darm-Hirn-Connection". "Funktioniert die Verdauung gut, wird der Nerv zum Beispiel positiv stimuliert. Das beruhigt auch die Nervenzellen im Gehirn", erklärt Hasler.

Auch die Zusammensetzung der Darmbakterien habe laut neuen Erkenntnissen Einfluss auf die Psyche, genauso wie das Immunsystem, von dem "80 Prozent" im Darm angesiedelt sei.

Tipps für mehr Wohlbefinden

Haslers Ratschläge lauten: Sich ausgewogen ernähren, möglichst viel selbst kochen, nicht so viel Zucker essen, auf geregelte Mahlzeiten achten und sich mindestens eine halbe bis eine Stunde am Tag bewegen. "Außerdem anhaltenden Stress vermeiden", sagt er, "und sich und seinem Bauch genug Ruhe gönnen."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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