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Historisches Bild: Täglich bei t-online.de


Das historische Bild
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1915: Gemetzel in den Dardanellen
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Quelle: Pictures from History/ullstein-bild

1915: Gemetzel in den Dardanellen — Das Schiff trägt den stolzen Namen "HMS Irresistible", zu Deutsch "unwiderstehlich", am 18. März 1915 sinkt es während der Schlacht von Gallipoli. In einem Seeangriff wollen die verbündeten Briten und Franzosen die osmanischen Küstenbefestigungen in den Dardanellen unweit von Istanbul bezwingen. Was sie nicht ahnen: Ein kleines Schiff namens "Nusret" hatte zuvor eine Bucht vermint, in der die britischen und französischen Schlachtschiffe nach einer Attacke wendeten. Erst sinkt die französische "Bouvet" durch eine Mine, dann verlieren die Briten die "HMS Irresistible" und die "HMS Ocean". Drei andere Schiffe werden stark beschädigt. Es ist ein Desaster, das dazu führt, dass Winston Churchill sein Amt als Erster Lord der Admiralität verliert. Schließlich verlegen die Alliierten den Angriff auf Land, der sich ebenfalls als Debakel mit vielen Toten erweisen wird.

1901: Das britische Empire trauert
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Quelle: United Archives/imago-images-bilder

1901: Das britische Empire trauert — Es ist das Ende einer Ära. 63 Jahre, 7 Monate und 2 Tage hat Queen Victoria geherrscht, als sie am 22. Januar 1901 stirbt. Im sogenannten Viktorianischen Zeitalter war Großbritannien endgültig zum weltweiten Kolonialreich aufgestiegen: kein Kontinent auf dieser Erde, auf dem Anfang des 20. Jahrhunderts nicht der Union Jack weht. Wertvollster Besitz der Briten ist der indische Subkontinent, seit 1876 führte Victoria den Titel einer Kaiserin von Indien. Als sie im Februar 1901 (Bild) zu Grabe getragen wird, trauert der ganze europäische Kontinent mit den Briten. Denn Victoria gilt auch als "Großmutter Europas", sie hatte 9 Kinder, 40 Enkel und 88 Urenkel: Große Teile der europäischen Adelshäuser sind über Victoria miteinander verwandt.

1911: Die Mutter aller Rallye-Fahrten
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Quelle: LAT/dpa

1911: Die Mutter aller Rallye-Fahrten — Am Steuer seines A.L.F.A. 24 genießt Nino Franchini die Blicke seiner Zuschauer. Diese sind aber nicht nur erschienen, um die edle Karosse zu bewundern. Franchini gehört darüber hinaus zum illustren Kreis der rund zwei Dutzend Fahrer, die seit dem 21. Januar 1911 die erste Rallye Monte Carlo austragen. Dabei dient die Veranstaltung im Prinzip weniger dem sportlichen Wettbewerb als der Werbung. Weil in den kalten Wintermonaten die Zahl der Besucher im Fürstentum stets merklich abnahm, und damit die Casino-Gewinne, erdachten die Initiatoren die Rallye Monte Carlo als öffentlichkeitswirksames Ereignis. Die erste Rally Monte Carlo avanciert zum Erfolg: Gleich im Jahr darauf wird sie wiederholt.

1859: Die berühmteste Glocke der Welt
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Quelle: United Archives International/imago-images-bilder

1859: Die berühmteste Glocke der Welt — Es ist das bekannteste Glockenläuten der Welt, es gilt gar als "Voice of Britannia", die Stimme Großbritanniens. Gemeint ist Big Ben, die größte Glocke im Uhrturm des britischen Parlaments. So blickt Arthur Lovering (Aufnahme 1959) auch liebevoll auf das 13,5 Tonnen schwere Kunstwerk. 1959 ist ein besonderes Jahr in der Geschichte von Big Ben, denn 100 Jahre zuvor, am 31. Mai 1859, hatte das dazugehörige Uhrwerk seine Tätigkeit aufgenommen. Etwas später, am 11. Juli, erklang dann zum ersten Mal Big Ben selbst. Dass der Glockenschlag überhaupt erfolgte, ist ein kleines Wunder. Denn die vorgesehene erste Glocke, statt der geplanten 14 Tonnen 17 schwer, war 1857 gesprungen. Und auch Big Ben selbst ist nicht ganz makellos, ein paar Monate nach Inbetriebnahme erhielt sie ebenfalls einen Riss. Zur Sicherheit wurde Big Ben gedreht, so dass nun ein anderer Bereich getroffen wird. Wenn auch die Glocken selbst etwas anfällig waren, gilt das äußerst präzise Uhrwerk als tadellos.

1967: Als der Biafra-Krieg die Welt erschütterte
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Quelle: mirrorpix/ullstein-bild

1967: Als der Biafra-Krieg die Welt erschütterte — Jubelnd strecken diese Soldaten der Republik Biafra ihre Waffen in die Luft, sie kämpfen für die Unabhängigkeit dieser Region im Südosten Nigerias. Seit dem 6. Juli 1967 befindet sich Nigeria im Bürgerkrieg: Zuvor hatte Chukwuemeka Odumegwu Ojukwu, der Militärgouverneur Biafras, die Unabhängigkeit der Provinz erklärt. Die Gründe für den Krieg sind mehrfacher Natur, es gibt Konflikte unter den in Nigeria lebenden Ethnien. 1966 putschten Offiziere aus den Reihen der christlichen Igbo, die vor allem in Biafra leben, bald kam es zum Gegenputsch von Offizieren aus dem mehrheitlich muslimischen Norden des Landes. Als dann auch noch reiche Ölvorkommen in Biafra entdeckt wurden, kam es im Streit darum zur Unabhängigkeitserklärung der Region. Eine Hungersnot dort ist die Folge, die Bilder von hungernden Kindern erschüttern die Welt. Mitte Januar 1970 endet der Konflikt schließlich mit der Niederlage Biafras. Schätzungen zufolge forderte er etwa eine Million Tote.




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