Experten fordern Sie heraus Quiz: Was wissen Sie wirklich über die Nato?
Jede Woche warten knifflige neue Quiz auf Sie – testen Sie Ihr Wissen
In den vergangenen Jahren ist die Nato aufgrund vieler internationaler Konflikte wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt. Doch kennen Sie sich überhaupt mit dem Nordatlantikpakt aus? Zwei Experten testen Ihr Wissen.
"Zehn Fragen, ein Experte – das Wissenschaftsquiz" ist ein Quiz-Format von der Leibniz-Gemeinschaft und t-online.
Die Leibniz-Gemeinschaft ist ein Zusammenschluss von 96 Forschungseinrichtungen mit etwa 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Erfahren Sie mehr über die Nato von Caroline Fehl und Matthias Dembinski.
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Die Experten stellen sich vor
Dr. Caroline Fehl ist Senior Researcher am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung - Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) und lehrt an der Goethe-Universität Frankfurt. Sie wurde an der Universität Oxford mit einer Arbeit zu transatlantischen Konflikten über multilaterale Institutionen promoviert. In ihrer aktuellen Forschung befasst sie sich mit Normen und Institutionen in der internationalen Sicherheitspolitik, unter anderem mit der Nato und der nuklearen Rüstungskontrolle, Nichtverbreitung und Abrüstung.
Dr. Matthias Dembinski ist Senior Researcher am Leibniz-Institut für Friedens-und Konfliktforschung - Peace Research Institute Frankfurt. Er wurde an der Goethe-Universität in Frankfurt mit einer Arbeit zu nuklearer Rüstungskontrolle promoviert. In seiner Forschung befasst er sich mit institutionellen Aspekten europäischer Sicherheit sowie der Gerechtigkeit und dem Zerfall internationaler Ordnungen. Aktuell arbeitet er im Rahmen eines interdisziplinären Projektes zu der Frage, inwieweit sich aus den Erfahrungen des Kalten Krieges Strategien im Umgang mit Russland heute ableiten lassen.
Für t-online stellen sich Dr. Fehl und Dr. Dembinski drei spannenden Fragen
Was ist momentan für Sie die größte wissenschaftliche Herausforderung?
Dr. Fehl: Innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung ist für mich eine der zentralen Herausforderungen, zu verstehen, wie wir auch unter den Bedingungen sich verschärfender Großmächtekonkurrenz die multiplen und sich überschneidenden Krisen und Bedrohungen angehen können, die die ganze Menschheit betreffen – vom Klimawandel bis hin zum Risiko eines Nuklearkriegs.
Dr. Dembinski: Innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung ist für mich eine der zentralen Herausforderungen, zu verstehen, warum internationale Ordnungen in die Krise geraten und zerfallen, wie sich das Ausscheiden von Staaten aus internationalen Übereinkünften gewaltfrei und zivilisiert organisieren lässt und wie sich unter den Bedingungen normativer Heterogenität zumindest ein Mindestmaß an institutionalisierter Kooperation neu organisieren lässt.
Welches ist für Sie die größte wissenschaftliche Erfindung?
Dr. Fehl: Als gebürtige Mainzerin muss ich hier natürlich den Buchdruck nennen. Auch wenn Biontechs Erfindungen der Stadt momentan deutlich mehr Geld einbringen.
Dr. Dembinski: Als Eisenbahnfan und jemand, der das Fliegen (in der für mich zugänglichen Touristenklasse) für die entwürdigendste und ohnehin umweltschädlichste Form des Reisens hält, die gute alte Dampfmaschine. Sie brachte den Zug auf die Schiene.
Was bedeutet Forschung für Sie persönlich?
Dr. Fehl: Meinen Arbeitsplatz (fast) jeden Abend klüger verlassen zu dürfen, als ich ihn morgens betreten habe.
Dr. Dembinski: Die Freiheit, mich beruflich mit den Fragen beschäftigen zu dürfen, die mich als Mensch am meisten interessieren.