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Wie lange hält ein Elektroauto?


Großer Marken-Check
Wichtige Frist: Wie lange hält ein Elektroauto?

Von t-online, mab

Aktualisiert am 09.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Strom fürs E-Auto: Wie man die Batterie auflädt, hat Einfluss auf ihre Lebenszeit.Vergrößern des BildesStrom fürs E-Auto: Wie man die Batterie auflädt, hat Einfluss auf ihre Lebenszeit. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Im Elektroauto stecken viel weniger Verschleißteile als im Verbrenner. Da weniger kaputt geht, ist die Wartung viel günstiger. Hält das E-Auto deshalb auch länger?

Generell gilt natürlich: Wie lange ein Elektroauto durchhält, hängt maßgeblich von seinem Besitzer ab. Behandelt er das Auto vernünftig? Bekommt es die nötige Wartung und Pflege? Dann wird er es für sehr lange Zeit benutzen können. Es gibt aber ein weiteres wichtiges Kriterium.

Entscheidend ist die Batterie

In Verbrennerautos bedeutet ein Motorschaden häufig das Aus: Austauschmotoren sind sehr teuer und daher in der Regel nicht lukrativ – ein wirtschaftlicher Totalschaden. Herzstück des Elektroautos ist hingegen seine Batterie. Wenn sie nicht mehr mitmacht, ist oftmals das ganze Auto hinüber: Auch hier lohnt sich der Austausch finanziell nicht. Die Lebensdauer des Stromers hängt deshalb entscheidend von seinem Akku ab.

Und dieser Akku hält in der Regel sehr lange. Deshalb geben die Hersteller großzügige Garantien. Üblich sind derzeit acht Jahre bzw. 160.000 gefahrene Kilometer. Aber es gibt Ausnahmen. Lexus zum Beispiel garantiert sogar zehn Jahre bzw. eine Million Kilometer. Für den teuren Porsche Taycan hingegen gibt es nur eine Garantie von drei Jahren bzw. 60.000 Kilometern.

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Tipps für ein langes Akku-Leben

Häufig macht die Batterie sogar deutlich länger mit. Die TU Eindhoven etwa geht derzeit von bis zu 500.000 Kilometern aus. Wer den Akku gut pflegt, wird demnach auch über die Garantiezeit hinaus gute Reichweiten erzielen. Dazu einige Tipps des Verkehrsclubs ADAC:

  • Beachten Sie die Bedienhinweise Ihres Herstellers für eine längere Batterielebensdauer und seine Garantiebedingungen.
  • Halten Sie die Wartungsintervalle ein.
  • Machen Sie Garantieansprüche umgehend geltend.
  • Lassen Sie Software-Updates unbedingt durchführen.
  • Befolgen Sie Rückrufe und Serviceaktionen.
  • Halten Sie sich an die Hersteller-Hinweise für längere Standzeiten (wichtig: Nachladen und Tiefentladung)
  • Laden Sie den Akku möglichst selten mit hoher Leistung und vollständig

Nach acht Jahren wird's riskant

Dennoch: Nach Ablauf der Garantie liegt das Risiko eines Akkuschadens beim Fahrer. Wer diese Gefahr scheut, trennt sich deshalb rechtzeitig von seinem Elektroauto – also spätestens mit dem Ablauf der Garantiezeit. Diese Frist bedeutet natürlich nicht das Ende des E-Autos. Aber sie bringt doch ein gewisses finanzielles Risiko mit sich. Denn von nun an kann jeder Batterieschaden sehr teuer werden.

Wenn Sie aber den Akku pflegen und keine Anzeichen für Probleme bemerken, steht einer ähnlich hohen Laufleistung wie bei einem Verbrenner theoretisch nichts im Weg. Zu zeitig sollte Sie das Elektroauto wiederum nicht verkaufen. Denn dann werden Sie den Wertverlust beim E-Auto zu spüren bekommen. Und der kann gewaltig sein.

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