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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest Diese bekannte Marke stiehlt Emma den Sieg im Wendematratzen-Test
Die Stiftung Warentest prüft regelmäßig Matratzen für gesunden und erholsamen Schlaf. Im Wendematratzen-Test löst ein bekannter Hersteller den bisherigen Testsieger von Emma an der Spitze ab.
Inhaltsverzeichnis
Regelmäßig untersucht die Stiftung Warentest verschiedene Matratzen hinsichtlich ihrer Liegeeigenschaften und Haltbarkeit und unterstützt Käufer so bei der Wahl des richtigen Modells für angenehmen Schlaf.
Für die "test"-Ausgabe 02/2024 haben die Prüfer erneut sieben Duo- beziehungsweise Wendematratzen untersucht - mit erfreulichen Testergebnissen: Mehr als die Hälfte der Modelle sind "gut" und ein neuer Testsieger wird gekürt. Wir stellen die Ergebnisse und Sieger des Wendematratzen-Tests genauer vor.
Wendematratzen im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Insgesamt sieben Wendematratzen in der Größe 90 mal 200 Zentimeter und mit zwei Seiten mit verschiedenen Härtegraden hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. In den Vergleich eingereiht werden außerdem die noch erhältlichen Duo-Matratzen aus dem vorangegangenen Test von 2023. So finden sich unter den Matratzen Modelle von Bett1.de, Emma, Hn8 Schlafsysteme, Badenia Irisette und Co.
Geprüft wird nach dem bekannten Testverfahren der Stiftung Warentest: Wichtig sind den Prüfern dabei vor allem die Liegeeigenschaften – bei den Wendematratzen fließen sie auf beiden Seiten zu gleichen Teilen in die Gesamtnote ein. Dasselbe gilt für die Haltbarkeit. Doch auch der Bezug, die Handhabung sowie die Deklaration und Gesundheit und Umwelteigenschaften werden berücksichtigt
Die Ergebnisse des Wendematratzen-Tests im Überblick
Immerhin vier der sieben neuen Wendematratzen im Test schneiden mit guten Gesamtnoten ab, die drei anderen sind zumindest noch "befriedigend". So fällt kein Modell komplett durch.
Ganz vorn landet mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,6)" die Anti-Kartell-Matratze Bodyguard von Bett1. Sie löst die Schaumstoffmatratze Emma 25 Flip als Testsieger ab. Sie wurde bereits im März 2023 mit der Gesamtnote "gut (1,7)" ausgezeichnet und liegt damit jetzt auf Rang zwei.
Auf dem geteilten dritten Platz landet mit der Note "gut (1,9)" unter anderem eine Matratze von Badenia Irisette. Dort liegt auch eine besonders günstige Wendematratze im Test: Das bereits 2023 getestete Modell Memovita V880 von Sun Garden erhält ebenfalls ein "Gut (1,9)".
Alle Ergebnisse des Wendematratzen-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 02/2024 der Stiftung Warentest.
Der neue Testsieger: Wendematratze von Bett1
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (1,6)" ist die Duomatratze von Bett1 die neue Testsiegerin der Stiftung Warentest. Ihre Liegeeigenschaften gehören auf beiden Seiten zu den besten aller Matratzen im Test. Außerdem glänzt sie mit "sehr guten" Teilnoten in allen anderen Prüfpunkten.
Produktdetails: Die aus der TV-Werbung bekannte Wendematratze von Bett1 ist made in Germany und hat zwei verschiedene Härtegrade: Auf der einen Seite ist sie mittelfest, auf der anderen fester. Für guten Liegekomfort sorgt daneben der laut Hersteller einzigartige QXSchaum: Er verleiht der Matratze Punktelastizität, sodass sie sich optimal an den Körper anpasst.
Auch die Liegezonen sorgen für Komfort. Bett1 nennt die Zonen zur idealen Stützung von Kopf, Nacken, Schulter, Wirbelsäule, Becken und Co. Ergonomiemodule. Für das ideale Schlafklima sorgt der sogenannte HyBreeze-Funktionsbezug. Er ist atmungsaktiv und kann zudem bei bis zu 60 Grad Celsius in der Maschine gewaschen werden.
Gut zu wissen: Die Bodyguard-Matratze von Bett1.de ist in zahlreichen Größen erhältlich und wird bis an die Wohnungstür geliefert. Der Hersteller gibt zehn Jahre Garantie auf Haltbarkeit und Kern. Die Duomatratze kann 100 Tage mit Geld-zurück-Garantie probegeschlafen werden. So gehen Sie auch beim Onlinekauf kein Risiko ein.
Platzhirsch auf Rang 2: Wendematratze von Emma
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (1,7)" liegt die Emma 25 Flip, die bereits im März 2023 untersucht worden ist, nun auf dem zweiten Platz. In puncto Liegeeigenschaften steht sie der Testsieger-Matratze in nichts nach, ihre Haltbarkeit ist sogar noch besser. Im direkten Vergleich schwächelt sie jedoch minimal bei der Handhabung und Deklaration.
Produktdetails: Die Schaumstoffmatratze von Emma hat fünf Liegezonen und ist auf einer Seite weich (H2) und auf der anderen mittelhart (H3). Die verschiedenen Schaumschichten sorgen für Punktelastizität und hohen Komfort für alle Schlaftypen.
Der Bezug der Wendematratze ist für ein gutes Schlafklima atmungsaktiv und kann zum Waschen mit bis zu 40 Grad Celsius dank Reißverschluss leicht abgenommen werden. Griffe an den Seiten erleichtern das Umdrehen der Emma-Matratze.
Gut zu wissen: Die Matratze 25 Flip gibt es auch in verschiedenen anderen Größen. Der Hersteller Emma gibt zehn Jahre Garantie auf den Matratzenkern und die Haltbarkeit. Außerdem können Sie die Wendematratze 100 Nächte sorglos probeschlafen.
Tipp für Gesundheit und Umwelt: Wendematratze von Badenia Irisette
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (1,9)" landet die Badenia-Matratze auf dem dritten Platz, den sie sich mit zwei anderen Modellen teilt. Sie erhält durchweg "gute" oder "sehr gute" Teilnoten. Hinsichtlich Gesundheit und Umwelt schneidet sie sogar von allen Wendematratzen im Test am besten ab.
Produktdetails: Auch die Matratze von Badenia Irisette hat zwei unterschiedliche Seiten und sieben Liegezonen für eine hohe Punktelastizität und optimale Körperanpassung. Ihr offenporiges Material und die Klimastanzung sorgen für eine gute Feuchtigkeitsaufnahme und -ableitung, also ein angenehmes Schlafklima. Komfort ist also sichergestellt.
Der Bezug lässt sich bei bis zu 60 Grad Celsius in der Waschmaschine reinigen. Damit eignet sich die Duomatratze auch für Hausstauballergiker. Mit einem Raumgewicht von 40 Kilogramm pro Kubikmeter ist sie zudem haltbar.
Gut zu wissen: Laut Hersteller werden alle seine Produkte in Deutschland entwickelt und nach deutschen Qualitätsstandards in zertifizierten, besonders nachhaltigen Produktionsstätten in der EU produziert. Die Matratze kann 30 Nächte lang getestet werden.
Der Preistipp: Wendematratze von Sun Garden
Das Testergebnis: Mit der Gesamtwertung "gut (1,9)" liegt das Sun-Garden-Modell ebenfalls auf Rang drei im Wendematratzen-Test. Er wurde wie die Emma Flip 25 bereits für die "test"-Ausgabe 03/2023 untersucht. Die Prüfer vergaben für alle Testkategorien "gute" oder "sehr gute" Noten und zeichneten sie als Preistipp aus.
Produktdetails: Die Sieben-Zonen-Matratze aus Memory- und Komfortschaum hat auf einer Seite den Härtegrad H3 und ist auf der anderen Seite etwas härter. Ihr Raumgewicht beträgt 40 Kilogramm pro Kubikmeter, was für Qualität und Langlebigkeit spricht.
Der Doppeltuchbezug ist mit einem umlaufenden Reißverschluss ausgestattet und bei bis zu 40 Grad Celsius waschbar. Er ist beidseitig mit Klimafaser versteppt, was das Schlafklima verbessert. Der größte Vorteil dieser Wendematratze im Vergleich zu den anderen Modellen ist der geringe Preis.
Gut zu wissen: Der Hersteller gibt drei Jahre Garantie auf seine Matratze und lässt sie in umweltfreundlichen, sicheren und sozialverträglichen Betrieben produzieren. Die Wendematratze ist in verschiedenen Größen erhältlich.
Unser Fazit zum Wendematratzen-Test: Emma wird von der Spitze verdrängt
Emma stellt nicht mehr den Testsieger: Die 25 Flip wird von der Bett1-Wendematratze abgelöst. Die laut Werbung "meistgekaufte Matratze Deutschlands" schneidet bei der Stiftung Warentest am besten ab und überzeugt auch mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Deshalb ist sie auch unsere Empfehlung unter den zahlreichen guten Modellen.
Wissenswertes zu Wendematratzen
Was sind die Vor- und Nachteile von Wendematratzen?
Bei einer Wendematratze erhalten Sie zwei verschiedene Liegeflächen mit nur einem Kauf. Das kann gerade beim Onlineshopping von Vorteil sein, wo Sie die Matratze nicht vorher probeliegen können: Ist die eine Seite zu hart oder weich, bietet die andere Seite womöglich den höheren Komfort.
Praktisch sind Duomatratzen auch für Gäste, die verschiedene Vorlieben haben können. Zudem verändert sich unter Umständen das eigene Schlafverhalten, sodass ein anderer Härtegrad besser passt. Auch beim Weitergeben an Familie oder Freunde kann die Flexibilität ein Pluspunkt sein.
Ein Nachteil ist jedoch, dass man die Matratze nicht aus hygienischen Gründen und zur gleichmäßigen Abnutzung regelmäßig umdrehen kann. So wird in den meisten Fällen eine Seite deutlich stärker beansprucht, was die Haltbarkeit begrenzen kann.
Worauf sollte bei der Wahl einer Matratze geachtet werden?
Beim Kauf einer neuen Matratze sollte man neben der passenden Größe und dem Preis folgende Punkte berücksichtigen:
- Matratzenart: Sie haben die Wahl zwischen Schaumstoff-, Federkern- oder Latexmatratzen. Außerdem können Sie sich zwischen Matratzen mit demselben Härtegrad auf beiden Seiten oder einer sogenannten Duo- oder Wendematratze entscheiden.
- Härtegrad: Der Härtegrad gibt an, wie weich oder fest eine Liegeseite der Matratze ist. Er gibt jedoch keine Auskunft darüber, ob eine Matratze gut abstützt, sondern spielt eher für den persönlichen Komfort eine Rolle.
- Über die Abstützeigenschaften einer Matratze informiert stattdessen die Punktelastizität. Eine punktelastische Matratze gibt nur an den Stellen nach, an denen Druck auf sie ausgeübt wird, der Rest des Körpers wird gut gestützt. Das sorgt für gesunden Schlaf durch die korrekte Lagerung der Wirbelsäule. Generell ist eine Matratze umso punktelastischer, je höher ihr Raumgewicht ist.
- Das Raumgewicht sagt etwas über die Qualität einer Matratze aus und wird in Kilogramm pro Kubikmeter angegeben, wobei die Einheit oft weggelassen wird. Ein geringes Raumgewicht steht für gute Atmungsaktivität, aber auch für eine geringere Rückstellkraft und Lebensdauer. Ab einem Raumgewicht von 40 gilt eine Matratze als langlebig und hochwertig.
- Liegezonen: Die meisten Matratzen haben mehrere Zonen, in denen der Körper unterschiedlich gut gestützt wird. Je nach Schlaftyp müssen andere Liegezonen gut gestützt werden.
- Bezug: Für ein gutes Schlafklima ist das richtige Material entscheidend. Außerdem sollte man Bezüge zu Hause problemlos waschen können, vor allem wenn man Allergiker ist. Knötchenbildung (das sogenannte Pilling) sollte dabei nicht auftreten.
- Griffe erleichtern die Handhabung. Mit ihnen kann eine Matratze leicht bewegt und auch gewendet werden, was vor allem bei Duo- beziehungsweise Wendematratzen von Vorteil ist.
Was für Schlaftypen gibt es?
Menschen sind unterschiedlich gebaut und schlafen in verschiedenen Positionen (Seite, Rücken, Bauch). Die Prüfer der Stiftung Warentest untersuchen Matratzen in ihren Tests daher mit Personen mit verschiedenem Körperbau. Unterschieden werden dabei vier sogenannte HEIA-Typen:
- H-Typen sind relativ groß und kompakt gebaut. Sie sinken im Schulter- und Bauchbereich stark ein. Bei ihnen ist es wichtig, dass eine Matratze in der Körpermitte gut stützt.
- E-Typen sind ebenfalls relativ groß und eher schwer. Bei ihnen verteilt sich das Gewicht im Liegen recht gleichmäßig auf den Schulter-, Bauch- und Beckenbereich, was die Matratzenwahl etwas leichter macht.
- I-Typen sind eher kleine und leichte Menschen. Punkte, an denen sich im Liegen viel Gewicht konzentriert, spielen deshalb eine kleinere Rolle, was bei der Entscheidung für eine Matratze Vorteile bietet.
- A-Typen haben schmale Schultern und den Körperschwerpunkt im Beckenbereich. Seitlich liegen sie meist besser, Rückenschläfer dieses Typs sollten aufpassen, dass durch die Matratze im Schlaf kein Hohlkreuz entsteht.
Zusätzlich prüft die Stiftung Warentest die Liegeeigenschaften einer Matratze für jeden HEIA-Typ sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage. Seiten- und Rückenschläfer machen bis zu 90 Prozent aller Schlaftypen aus. Bauchschläfer sind daher in der Minderheit und werden in den Matratzen-Tests bisher nicht berücksichtigt.
Wie lange sind Matratzen haltbar?
Die Stiftung Warentest empfiehlt, Matratzen nach acht bis zehn Jahren auszuwechseln. Das liegt vor allem an der Hygiene, da Matratzen während des Schlafs Schweiß aufnehmen. Je nach Matratzenart kann die Haltbarkeit jedoch variieren. So neigten etwa vor allem Kaltschaummatratzen mit der Zeit zur Kuhlenbildung, die bei Latexmatratzen kaum auftrete.
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- Die Ergebnisse des Wendematratzen-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche