Weltmeister adelt 16-jährigen Finalisten "Er wird bald die Darts-Welt dominieren"
Am Ende reichte es für Luke Littler nicht ganz zum WM-Triumph. Luke Humphries siegte mit 7:4 gegen den 16-Jährigen – und adelte ihn anschließend.
Die Darts-Welt blickte am Mittwochabend gebannt auf das Finalmatch der Weltmeisterschaft zwischen Luke Humphries und dem 16-jährigen Überraschungstalent Luke Littler. Am Ende konnte sich der 28-jährige Humphries 7:4 durchsetzen.
Der Abend gehörte Humphries, doch der neue Darts-Weltmeister dachte im Moment des Triumphs auch an seinen würdigen Finalgegner. "Er wird bald die Darts-Welt dominieren. Es war mein Abend, aber er ist ein unglaubliches Talent", sagte Humphries über Littler, der ihm in London ein packendes Duell geliefert hatte.
"Ich kann es einfach nicht fassen"
Am Ende setzte sich der zwölf Jahre ältere Weltranglistenerste durch. "Weltmeister zu sein, bleibt für immer. Ich kann es einfach nicht fassen, nicht glauben, was gerade passiert ist", sagte Humphries nach seinem ersten Triumph im "Ally Pally".
Doch der 28-Jährige ist sich sicher, dass Littler, dessen Stern bei der WM in London aufgegangen war, die Zukunft gehört. "Luke ist ein fantastisches Talent, er hat die Niederlage großartig angenommen", sagte Humphries: "Er ist einer der besten Spieler der Welt, daran gibt es keinen Zweifel."
Bray über Littler: "Ein fantastischer Spieler"
Das sah auch Caller Russ Bray so, der sich nach dem WM-Finale von der großen Bühne zurückziehen wird (mehr zu seinem Abschied lesen Sie hier). Doch ein wenig Wehmut schwang bei seinem Abschied auch mit, den Weg dieses Ausnahmetalents Littler weiter zu begleiten hätte seinen Reiz. "Klar", sagte Bray bei Sport1, "würde ich gerne noch so manches Match von ihm callen. Ein fantastischer Spieler."
Littler, der bei der WM die Herzen der Fans im Sturm erobert und brillante Vorstellungen abgeliefert hatte, schloss mit der Niederlage gegen den im Finale überragenden Humphries schnell Frieden.
"Ich habe zu viele Legs bei eigenem Anwurf verloren, aber ich bin bei meiner ersten Weltmeisterschaft Zweiter geworden", sagte er mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht: "Das ist unglaublich".
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID