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Krankheiten | Ab 50 wird es ernst: Diese Erkrankungen drohen "Best Agern"


Ab 50 wird's ernst
Diese drei Krankheiten drohen "Best Agern"

Von t-online, akl

Aktualisiert am 27.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Ein Patient wird untersucht: Mit fortschreitendem Alter wird das Thema Gesundheitsprävention immer wichtiger.Vergrößern des BildesEin Patient wird untersucht: Mit fortschreitendem Alter wird das Thema Gesundheitsprävention immer wichtiger. (Quelle: jacoblund/getty-images-bilder)

Ab der Lebensmitte steigt das Risiko für viele Erkrankungen. Mit diesen Vorbeuge-Tipps können Sie auch in fortgeschrittenem Alter noch einiges für Ihre Gesundheit tun.

Osteoporose: Mit zunehmendem Alter werden die Knochen spröde

Es ist normal, dass mit zunehmendem Alter die Knochendichte abnimmt. Bei Osteoporose (Knochenschwund) ist dieser Prozess beschleunigt. Der Abbau der Knochenmasse beginnt bei Frauen früher als bei Männern. Durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel. Das Sexualhormon ist ein wichtiger Knochenschützer. Ab dem 50. Lebensjahr ist bei Frauen der Knochenabbau daher beschleunigt. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 Jahren erkrankt an Osteoporose.

Osteoporose vorbeugen: Tipps

Osteoporose beziehungsweise einem Fortschreiten des Knochenschwunds vorbeugen helfen, können Sie mit einem gesunden Lebensstil. Bewegen Sie sich regelmäßig. Die Knochen müssen beansprucht werden, damit der Knochenstoffwechsel aktiv ist und knochenstärkendes Kalzium in die Knochen eingebaut werden kann.


Am besten bewegen Sie sich im Freien. Der Körper braucht Sonnenlicht, um Vitamin D bilden zu können. Vitamin D wiederum ist wichtig, um Kalzium in die Knochen zu schleusen. Mit einer kalziumreichen Ernährung stellen Sie die Mineralstoff-Versorgung sicher. Rauchen Sie nicht. Die in Zigaretten enthaltenen Giftstoffe wirken sich negativ auf den Knochenstoffwechsel aus.

Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit kommt oft ab 45

Mit zunehmendem Alter steigt auch das Diabetes-Risiko. Bei der Zuckerkrankheit Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes) besteht zum einen ein Insulinmangel und zum anderen ist die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert (Insulinresistenz). Laut der Deutschen Diabetes Stiftung (DDS) ist bei einer Diabetes-Erkrankung die Lebenserwartung eines 50-jährigen Mannes im Vergleich zu der eines Mannes ohne Diabetes um 5,8 Jahre verkürzt.

Bei den 50-jährigen Frauen sind es 6,5 Jahre. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren eines Altersdiabetes gehören ein Alter ab 45 Jahren und genetische Faktoren. Doch es gibt Einflüsse, die sich steuern lassen.

Diabetes mellitus Typ 2 vorbeugen: Tipps

Zu den bedeutenden beeinflussbaren Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 gehören Übergewicht (Adipositas), Bewegungsmangel, eine unausgewogene Ernährung, Bluthochdruck und Rauchen. Laut der DDS hilft eine gesündere Lebensweise nicht nur, einem Diabetes vorzubeugen, sondern kann einen bestehenden Diabetes in "einen Schlummerzustand" versetzen. Experten raten zu einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung – mindestens 30 Minuten Sport täglich – und Rauchverzicht.

Zucker, Fett und Softdrinks sollten nur in Maßen verzehrt werden. Gesund hingegen sind Ballaststoffe, wie sie unter anderem in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten reichlich enthalten sind. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wirken sich vor allem Ballaststoffe aus Vollkornprodukten positiv auf die Cholesterolkonzentration im Blut aus und "senken mit wahrscheinlicher Evidenz das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2".

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ab 50 Jahren steigt das Risiko

Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nimmt mit dem Alter ebenfalls zu. Statistischen Erhebungen zufolge steigt ab dem 45. Lebensjahr das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Koronare Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt. Bedeutende Gefahren für das Herz sind Bluthochdruck und Ablagerungen an den Gefäßwänden (Arteriosklerose/ Gefäßverkalkung). Die Ablagerungen (Plaques) erhöhen das Risiko für lebensbedrohliche Blutgerinnsel und machen die Gefäßwände starr und rau.

Sie verlieren an Elastizität. Dauerhaft zu hohe Blutdruckwerte setzen die Gefäße starkem Druck aus und schädigen sie langfristig. Angaben der Deutschen Hochdruckliga e.V. zufolge wären fünfzig Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle vermeidbar, wenn rechtzeitig etwas gegen einen zu hohen Blutdruck gemacht würde.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen: Tipps

Ausreichend sportliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung mit reichlich frischen Zutaten helfen, Bluthochdruck und Arteriosklerose vorzubeugen und senken so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wer zudem aufs Rauchen verzichtet, punktet mit einem Extra-Gefäßschutz: Der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zufolge haben Raucher gegenüber Nichtrauchern ein etwa doppelt so hohes Risiko für einen Hirninfarkt und ein doppelt bis vierfach erhöhtes Risiko für eine Gehirnblutung. Die Schadstoffe im Tabak greifen die Blutgefäße an.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Diabetes Stiftung
  • Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
  • Statista.de: Umfrage
  • Deutsche Hochdruck Liga
  • Deutsche Schlaganfallhilfe e.V.
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