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Nagelpilz im Schwimmbad: So schützen Sie sich beim Baden


5 Anti-Nagelpilz-Tipps
So schützen Sie sich vor Nagelpilz im Schwimmbad


15.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Füße von zwei Erwachsenen und einem Kind am Rand eines SchwimmbeckensVergrößern des Bildes
Das Risiko für Nagelpilz ist im Schwimmbad erhöht. (Quelle: XiXinXing/getty-images-bilder)

Nagelpilz ist weit verbreitet. Besonders in feuchtwarmer Umgebung fühlen sich die Pilzsporen wohl. Wie Sie das Risiko im Schwimmbad senken.

Schätzungen zufolge sind drei bis zwölf Prozent der deutschen Bevölkerung von Nagelpilz, auch Onychomykose genannt, betroffen. Bei Nagelpilz sind die Nägel – meist an den Füßen – weißlich-gelblich bis bräunlich verfärbt, verdickt und brüchig. Die Behandlung ist langwierig. Das Infektionsrisiko ist vor allem in Schwimmbädern und Saunen erhöht: Nagelpilz mag es feucht und warm. 5 Tipps zum Schutz vor Nagelpilz im Schwimmbad.

Was ist Nagelpilz?

Eine Nagelpilz-Infektion wird meist durch Hautpilze verursacht: sogenannte Dermatophyten. Seltener sind Hefe- oder Schimmelpilze die Auslöser. Besonders häufig sind die Fußzehen betroffen, vor allem der große Zeh.

Nagelpilz ist häufig die Folge von Fußpilz. Das heißt: Der Pilz breitet sich von der Haut auf die Nägel aus. Da es die Erreger warm und feucht mögen, ist das Ansteckungsrisiko im Schwimmbad, in Saunen und in öffentlichen Duschen besonders groß. Doch auch Umkleidekabinen, Turnhallen, Teppichböden in Hotelzimmern und gemeinsames Benutzen von Handtüchern bergen ein Risiko.

"Besonders, wenn das Immunsystem geschwächt ist, können sich die Pilzerreger leicht in der Haut ansiedeln. Sind Haut und Nägel feucht und aufgeweicht, dringt der Pilz leicht ein. Auch sehr trockene, rissige oder verletzte Haut, wie sie bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, aber auch bei Diabetes anzutreffen ist, bietet Nagelpilz eine Angriffsfläche", erklärt Dr. Uta Schlossberger, Dermatologin aus Köln.

Dr. Uta Schlossberger
(Bildquelle: privat)

Zur Person

Dr. Uta Schlossberger ist Hautärztin mit eigener Praxis in Köln. Neben der Dermatologie und Venerologie gehören die Bereiche Allergologie, Lasermedizin, Ästhetische Dermatologie und Anti-Aging zu den Schwerpunkten der Fachärztin.

Nagelpilz im Schwimmbad vorbeugen: 5 Tipps

Da sich Nagelpilz oftmals aus Fußpilz entwickelt, gilt es, die Risikofaktoren für Fußpilz zu minimieren. Im Schwimmbad können Sie sich so schützen:

  1. Tragen Sie im Schwimmbad wenn möglich Badeschlappen, wenn Sie von einem Becken zum anderen laufen, auf die Toilette müssen oder duschen gehen. Auch in der Umkleidekabine sollten Sie Badeschuhe tragen.
  2. Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Schwimmen oder Duschen gut ab – und berücksichtigen Sie dabei auch die Zwischenräume der Zehen. Vielleicht haben Sie die Möglichkeit, die Füße trockenzuföhnen.
  3. Tragen Sie in Schuhen bevorzugt Baumwollsocken. Diese sind atmungsaktiv und nehmen Feuchtigkeit, etwa Schweiß, gut auf.
  4. Teilen Sie Handtücher, Schuhe und Socken nicht mit anderen. Waschen Sie Socken und Handtücher bei 60 Grad, um mögliche Pilzerreger abzutöten.
  5. Wählen Sie möglichst luftige und nicht zu enge Schuhe, um einem feuchtwarmen Milieu im Schuh vorzubeugen und Druck auf Haut und Nägel zu reduzieren.

Zu 100 Prozent lässt sich Nagelpilz auf diese Weise zwar nicht vorbeugen, das Risiko aber deutlich senken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Interview
  • "Pilze". Online-Information der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): infektionsschutz.de (Abrufdatum: 22.4.2024)
  • "Nagelpilz". Online-Information des Bundesministeriums für Gesundheit: gesund.bund.de (Stand: 24.3.2023)
  • "Nagelpilz". Online-Information des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 16.11.2022)
  • "Nagelpilz: Lack, Creme oder Tabletten?". Online-Information des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 16.11.2022)
  • S1-Leitlinie der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG): "Onychomykose" (PDF). AWMF-Leitlinienregister-Nr. 013-003. (Stand: 12.5.2022)
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