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Wie gefährlich ist Sport bei Pfeifferschem Drüsenfieber?


Sport und Krankheiten
Bei Pfeifferschem Drüsenfieber auf Sport verzichten

Von t-online
Aktualisiert am 06.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Bei Pfeifferschem Drüsenfieber mindestens vier Wochen auf Sport verzichten.Vergrößern des BildesBei Pfeifferschem Drüsenfieber mindestens vier Wochen auf Sport verzichten. (Quelle: Ute Grabowsky/imago-images-bilder)

Hat man sich einen Epstein-Barr-Virus (EBV) eingefangen, ist meist das Pfeiffersche Drüsenfieber die Folge. Die Infektion kann jedoch schmerzvolle Folgen haben - wenn Sie während der Krankheit Sport treiben. Erfahren Sie hier, was dahinter steckt.

Mindestens einen Monat auf Sport verzichten

Wenn man am Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt ist, sollte man für mindestens vier Wochen auf Sport verzichten. Außerdem sollte man nichts Schweres heben – darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. Denn die Milz ist durch die Krankheit oftmals vorübergehend vergrößert, und dadurch kann es bei Stürzen beim Sport oder Zusammenstößen leichter zu einem lebensgefährlichen Milzriss kommen.

Die Hälfte der Patienten leiden an einer geschwollenen Milz

Die Milz, ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems, ist bei 50% der Patienten, die am Pfeifferschen Drüsenfieber leiden, angeschwollen und somit vergrößert. Durch die Vergrößerung ist sie anfälliger für Rupturen, die zu einem lebensgefährlichen Milzriss führen können.

Milzriss erforder Notoperation

"Eine sogenannte Milzruptur löst innere Blutungen, Fieber und Bauchschmerzen im linken Oberbauch aus und erfordert eine Notoperation", warnt die Kinderärztin Monika Niehaus, BVKJ-Pressesprecherin in Thüringen. Das Pfeiffersche Drüsenfieber wird auch als Kusskrankheit bezeichnet, da das verantwortliche Virus, das Epstein-Barr-Virus, durch Speichel beim Küssen übertragen werden kann. Auch beim gemeinsamen Benutzen von Besteck und Geschirr kann man sich anstecken. Häufig sind Jugendliche davon betroffen.

Pfeiffersches Drüsenfieber wird oft nicht erkannt

Der medizinische Fachbegriff für die Erkrankung ist Mononukleose. Die Symptome ähneln einer Grippe oder einer starken Halsentzündung. Möglich sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Typisch ist auch, dass infizierte Patienten über Nachtschweiß und ständige Müdigkeit klagen. Da die Anzeichen so unspezifisch sind, sind Fehldiagnosen häufig. So wird das Pfeiffersche Drüsenfieber häufig mit einem grippalen Infekt oder einer bakteriellen eitrigen Angina verwechselt und dann fälschlich mit Antibiotika behandelt.

Milz bleibt wochenlang vergrößert

Die Beschwerden der Infektion dauern mehrere Wochen an. Die Milz bleibt aber darüber hinaus vergrößert. "Medikamente gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es nicht. Nur Bettruhe und viel Trinken beschleunigen die Erholung", erläutert Niehaus. "Jugendliche können mit Salzwasser gurgeln, um die Halsschmerzen zu lindern. Dazu fügen sie einen halben Teelöffel Salz in etwa 240 Milliliter warmes Wasser." Der Kinder- und Jugendarzt könne auch Schmerzmittel verordnen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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