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Norovirus: Diese Symptome zeigen Erwachsene


Nicht nur bei Kindern
Norovirus-Symptome treten auch bei Erwachsenen auf


Aktualisiert am 25.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Stellen sich bei Erwachsenen plötzlich Symptome wie Durchfall und Erbrechen ein, kann das Norovirus dahinterstecken. (Quelle: Alexander Medvedev/getty-images-bilder)

Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können am Norovirus erkranken. Lesen Sie, welche Symptome sich bei ihnen zeigen und worauf es zu achten gilt.

Ein Norovirus-Infekt mit Durchfall und Erbrechen kommt nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen häufig vor. Etwa die Hälfte aller nicht durch Bakterien verursachten Magen-Darm-Infekte bei Erwachsenen gehen auf den Erreger zurück. Ältere Erwachsene über 70 Jahren sind dabei (neben Kleinkindern) besonders oft betroffen.

Die für einen Norovirus-Infekt typischen Symptome unterscheiden sich bei Erwachsenen in den meisten Fällen kaum von denen bei Kindern. Bereits wenige Stunden nach der Ansteckung machen sich die Beschwerden üblicherweise bemerkbar. Dann setzten wie aus dem Nichts heraus schwallartiges Erbrechen, Übelkeit und massiver wässriger Durchfall ein.

Daneben können sowohl Erwachsene als auch Kinder mit Norovirus weitere Symptome entwickeln, wie etwa Bauchschmerzen oder -krämpfe, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen sowie gelegentlich leichtes Fieber. Während der akuten Phase fühlen sich viele Betroffene krank und schwach.

Gut zu wissen

Meist rufen Noroviren Brechdurchfall hervor. Gelegentlich kommt es bei einem Infekt jedoch auch einmal nur zu Erbrechen (ohne Durchfall) oder nur zu Durchfall (ohne Erbrechen). Letzteres kommt bei Kindern häufiger vor als bei Erwachsenen.

Norovirus-Symptome: Wie lange Erwachsene damit zu tun haben

Sind Erwachsene ansonsten bei guter Gesundheit, bekommt das Immunsystem den Norovirus-Infekt in der Regel problemlos in den Griff und die Symptome lassen nach etwa ein bis zwei Tagen nach.

Ältere Erwachsene über 70 Jahren gelten hingegen (zusammen mit Schwangeren, Kleinkindern und ohnehin geschwächten Menschen) in puncto Norovirus als Risikogruppe. Denn sie reagieren empfindlicher auf den Verlust an Flüssigkeit und Elektrolyten, der sich durch den heftigen Brechdurchfall entwickeln kann.

Gelingt es nicht, diesen durch ausreichendes Trinken auszugleichen, kann es rasch zu teils lebensbedrohlichen Komplikationen wie Kreislauf- oder Nierenversagen kommen.

Wann ärztliche Hilfe ratsam ist

Meist heilt ein Norovirus-Infekt ohne Probleme von allein aus. Halten Durchfall und/oder Erbrechen bei einem Norovirus-Infekt länger als zwei bis drei Tage an, verschlimmern sich die Beschwerden oder treten zusätzlich Anzeichen wie Kreislaufprobleme oder hohes Fieber auf, sollte ärztliche Hilfe gesucht werden. Das gilt umso mehr, wenn es sich bei den Betroffenen um ältere Erwachsene, vorab geschwächte Menschen, Schwangere oder Kleinkinder handelt.

Norovirus-Infekt: Was Berufstätige wissen sollten

Infektionen mit dem Norovirus sind meldepflichtig. Erwachsene, die entsprechende Symptome aufweisen und beruflich mit der Zubereitung von Lebensmitteln in Gemeinschaftsküchen (wie in Gaststätten, Schulen oder Heimen) zu tun haben, müssen der Arbeit vorerst fernbleiben. Die Tätigkeit darf erst wieder aufgenommen werden, wenn die Beschwerden seit mindestens zwei Tagen nicht mehr bestehen.

Kontakt zu Kleinkindern oder geschwächten Personen

Erwachsene, die Anzeichen einer Norovirus-Infektion haben und mit anderen zusammenleben, sollten zu Hause verstärkt auf Hygiene achten und den Kontakt so weit wie möglich einschränken. Das gilt insbesondere, wenn Säuglinge oder Kleinkindern im Haushalt leben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Magen-Darm-Infektion durch Noroviren". Online-Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit: gesund.bund.de (Stand: 11.8.2020)
  • "Noroviren". Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: www.infektionsschutz.de (Stand: 24.4.2018)
  • "Norovirus-Gastroenteritis". Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts: www.rki.de (Stand: 1.7.2008)
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