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"Tatort"-Ausstieg geplant: Corinna Harfouch will nicht lange bleiben


Erster Fall lief 2023 im TV
Corinna Harfouch plant bereits ihren "Tatort"-Ausstieg

Von dpa, t-online, meh

Aktualisiert am 22.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Corinna Harfouch: Die Schauspielerin hat konkrete Pläne für ihre "Tatort"-Rolle Susanne Bonard.Vergrößern des BildesCorinna Harfouch: Die Schauspielerin hat konkrete Pläne für ihre "Tatort"-Rolle Susanne Bonard. (Quelle: IMAGO / Raimund Müller)

Im Frühling 2023 feierte Corinna Harfouch ihr "Tatort"-Debüt als Kommissarin Susanne Bonard. Trotzdem will sie nicht lange bei der ARD-Krimireihe bleiben.

Nach dem Ausscheiden Meret Beckers übernahm Corinna Harfouch im April 2023 erstmals die Ermittlerinnenrolle im Berliner "Tatort". Ihren Einstand feierte die Schauspielerin mit einem Zweiteiler, der am Ostersonntag und am Ostermontag ausgestrahlt wurde.

Beim ersten Teil der Doppelfolge "Nichts als die Wahrheit" fieberten 6,22 Millionen Zuschauer mit, den zweiten Teil schalteten 6,02 Millionen Menschen ein. Mit einem Marktanteil von 23,3 Prozent holten Corinna Harfouch und ihr "Tatort"-Kollege Mark Waschke wie üblich den Tagessieg. Trotz des Erfolgs sind Harfouchs Tage bei der ARD-Krimireihe aber bereits gezählt.

Die 69-Jährige will beim Berliner "Tatort" nicht alt werden. Wie sie der "Augsburger Allgemeinen" verrät, drehe sie nur sechs Folgen und höre dann wieder auf. "Es wäre ja auch absurd, wenn ich mit 75 immer noch 'Tatort'-Kommissarin wäre und im Rollstuhl die Verbrecher jage", begründet sie ihren Entschluss.

Sie habe bei ihrem "Tatort"-Engagement beim RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) "ein wenig eigennützig gedacht", so Corinna Harfouch. "Ich wohne ja auf dem Dorf bei Berlin. Da muss ich zum Arbeiten nicht so weit wegfahren. Mit zunehmendem Alter bekomme ich nämlich immer mehr Heimweh. Und will in meinem eigenen Bett schlafen."

"Diese Rollen spiele ich nicht mehr"

Im Oktober feiert Corinna Harfouch ihren 70. Geburtstag. Klagen, dass sie als ältere Frau nur Klischeerollen angeboten bekomme, müsse sie nicht: "Ich habe Glück mit den Angeboten, habe aber auch frühzeitig meiner Agentur gesagt, alle Anfragen, die auf das Klischee hinauslaufen 'Frau, verlassen von Mann, Kinder aus dem Haus, dadurch kein Sinn im Leben mehr und furchtbar traurig' – diese Rollen spiele ich nicht mehr", erläutert die gebürtige Thüringerin. Sie finde dieses Frauenbild "furchtbar altmodisch".

In "Sterben", dem neuen Film mit Corinna Harfouch, geht es um eine zerrüttete Familie. Ausgangspunkt ist der Tod des demenzkranken Vaters (Hans-Uwe Bauer), der die Mitglieder der Familie dazu zwingt, sich wieder miteinander auseinanderzusetzen. Liebe, Zuneigung und Herzenswärme fehlen. Die Situation eskaliert, als klar wird, dass auch die kranke Mutter (Corinna Harfouch) kurz vor dem Ende ihres Lebens steht. Die Geschichte ist ab dem 25. April im Kino zu sehen.

Im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" erklärt Corinna Harfouch, dass sie sich vor dem eigenen Tod nicht fürchte. "Ich habe tatsächlich gar keine Angst vorm Sterben. Ich habe allerdings wie jeder Mensch Angst vor Leiden und schweren Krankheiten." Daher achte sie im Alltag darauf, beweglich zu bleiben – sowohl geistig als auch körperlich. Eigenen Aussagen zufolge müsse die TV-Darstellerin schon etwas tun, damit sie "weiter gut aus den Knien komme". Ihr Vater, der vor einigen Wochen 100 Jahre alt geworden ist, sei dabei ihr Vorbild: "Der denkt nicht daran zu sterben. Ich habe ihn gefragt: 'Vater, was sind deine nächsten Pläne?' Und er hat gesagt: 'Erst mal älter werden.'"

Verwendete Quellen
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