Symptome richtig deuten Durchfall: Diese Ursachen können dahinterstecken
Wer flüssigen Stuhl hat und öfter als dreimal am Tag auf die Toilette muss, hat Durchfall. Besonders lästig ist das, wenn Übelkeit und Erbrechen hinzukommen.
Inhaltsverzeichnis
- Ursachen für akuten Durchfall
- Ursachen für chronischen Durchfall
- Darmerkrankungen als Ursache für chronischen Durchfall
- Morgendlicher Durchfall: Es kann der Reizdarm sein
- Darminfektion: Durchfall durch Bakterien
- Durchfall durch Infektion mit Viren
- Akuter Durchfall durch Stress
- Sodbrennen und Durchfall: Wie hängt das zusammen?
- Diagnose: Stuhl gibt Hinweise auf Durchfall-Ursachen
- Wann sollte man bei Durchfall zum Arzt gehen?
Häufig stecken Infektionen durch Bakterien oder Viren dahinter. Aber auch Stress oder ernsthafte Erkrankungen können zu flüssigen Stuhlgang führen. Durchfall (Diarrhö) ist zunächst nichts anderes als eine sinnvolle Schutzreaktion des Körpers. Dabei versucht der Darm, so schnell wie möglich Giftstoffe und Krankheitserreger loszuwerden, die ihn bei seiner Selbstreinigung beeinträchtigen. Begleitet wird dieser Prozess häufig von Übelkeit, Blähungen und Bauchkrämpfen. Lesen Sie hier, welche Ursachen Durchfall haben kann.
Durchfall: Ursachen kennen und richtig behandeln
Bei starkem, lang anhaltenden Durchfall besteht die Gefahr, dass der Körper zu viel Wasser und Elektrolyte (Mineralstoffe) verliert und austrocknet. Daher ist es wichtig, auf ausreichende Flüssigkeit zu achten und viel zu trinken.
Die erfolgreiche Behandlung einer Durchfallerkrankung setzt voraus, dass man ihre Ursachen kennt. Mediziner unterscheiden dabei zwischen akutem (bis zu zwei Wochen Dauer) und chronischem Durchfall, hinter dem sich oft ernsthafte Erkrankungen verbergen.
Ursachen für akuten Durchfall
Hinter plötzlich einsetzendem akuten Durchfall steckt in in der Regel eine Infektion mit Krankheitserregern. Spätestens nach zwei Wochen hat sich der Stuhl meist wieder verfestigt und Magen und Darm funktionieren in gewohnter Weise.
Mögliche Gründe für akuten Durchfall sind:
- Infektion durch Bakterien (Kolibakterien, Salmonellen, Listerien, Shigellen,Staphylokokken und Streptokokken)
- Infektion durch Viren (Noroviren, Rotaviren)
- Medikamente (Antibiotika, Abführmittel)
- Parasiten (zum Beispiel Amöben)
- Vergiftungen (Giftpilze, Chemikalien)
- Angst und Stress
Ursachen für chronischen Durchfall
Typisch für anhaltende oder chronische Diarrhö ist, dass sie länger als zwei Wochen andauert und regelmäßig wiederkehrt. Bei Dauer-Durchfall kommen verschiedene, mitunter auch ernsthafte Krankheiten als Ursache in Betracht:
- Reizdarm
- Morbus Crohn
- Tumore und Polypen
- Hormonstörungen oder Schilddrüsenerkrankungen
- Erkrankungen der Gallenblase oder der Bauchspeicheldrüse
- Magenschleimhautentzündung
- Bauchspeicheldrüsenentzündung
- Entzündung der Darmdivertikel (Divertikulitis)
- Mukoviszidose
- chronische Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa und Divertikulitis)
- Lebensmittelallergien
- Nahrungsunverträglichkeiten (Zöliakie, Glutenunverträglichkeit, Weizenunverträglichkeit und Laktoseintoleranz)
- Einnahme der Pille
Darmerkrankungen als Ursache für chronischen Durchfall
Zu chronischem Durchfall kann eine Entzündung der Darmdivertikel (akute Divertikulitis) führen. Bei diesen handelt es sich um Aussackungen der Darmschleimhaut im Bereich des Dickdarms. Wenn sich Darmdivertikel entzünden, können starke Beschwerden auftreten, darunter Bauchschmerzen, Fieber, Verstopfungen, Blähungen und Durchfall. Dabei kann der Stuhl blutig oder schleimig sein.
Chronische Durchblutungsstörungen im Darm (ischämische Kolitis) können ebenfalls von einer Diarrhö begleitet sein. Kommen Geschwüre hinzu, sind die Durchfälle oft blutig. Nicht zuletzt sind bei chronischem Durchfall auch Tumore im Darm, die von der Schleimhaut ausgehen, möglich. Es gibt gut- wie bösartige Formen. Kommt es durch einen Tumor zu einer Verengung im Dickdarm, verarbeiten die Bakterien den Stuhl so lange, bis er flüssig wird und passieren kann. Durchfälle, die im Wechsel mit Verstopfungen auftreten, können dagegen ein Indiz für Mastdarmkrebs sein. Eine Krebsdiagnose erfolgt ín der Regel durch eine Darmspiegelung.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
Hinter lang anhaltenden Durchfällen und Bauchkrämpfen kann sich auch Morbus Crohn verbergen. Diese Erkrankung betrifft den gesamten Verdauungstrakt und zeigt sich wie die Colitis ulcerosa in einer chronischen Entzündung des Dickdarms. Typisch sind häufiger, wiederkehrender Durchfall mit Blut und Schleim im Stuhl sowie Schmerzen im linken Oberbauch. Chronischer Durchfall kann aber auch die Folge einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Dabei verlieren die Patienten meist stark an Gewicht. Da die Ursachen für chronischen Durchfall sehr unterschiedlich sein können, ist eine Abklärung durch den Arzt sehr wichtig.
- Colitis ulcerosa: Wenn der Darm sich selbst bekämpft
Morgendlicher Durchfall: Es kann der Reizdarm sein
Hinter chronischem Durchfall, der bevorzugt am Morgen nach dem Aufstehen auftritt, kann das Reizdarmsyndrom stecken. Meist kommen Beschwerden wie Krämpfe im Bauch, Völlegefühl und Blähungen dazu. Betroffene können allerdings unter verschiedenen Reizdarm-Symptome von unterschiedlicher Intensität leiden. Bei einigen dominiert der Durchfall als Symptom, bei anderen sind es Blähungen oder Verstopfungen.
Bevor die Diagnose Reizdarmsyndrom gestellt werden kann, sollten andere Ursachen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa vom Arzt ausgeschlossen werden. Danach sollte nach den Reizdarmauslösern gesucht werden. Hierbei kommen Ernährung, Stress, Medikamente,Störungen des Darmnervensystems oder Infektionen in Betracht. Erst wenn diese Auslöser bekannt sind, kann eine gezielte Reizdarm-Therapie erfolgen.
- Reizdarmsyndrom: Symptome von Reizdarm erkennen und behandeln
Darminfektion: Durchfall durch Bakterien
Die meisten akuten Durchfallerkrankungen werden durch Bakterien hervorgerufen. Mediziner sprechen hierbei von einer akuten Magen-Darm-Infektion oder Gastroenteritis. Mangelnde Hygiene ist häufig der Grund, dass die Erreger in den Körper gelangen. Vor allem dann, wenn der Durchfall nach dem Essen auftritt, deutet alles auf eine Infektion durch verunreinigte Lebensmittel hin.
Bakterien, die Durchfall auslösen, tummeln sich häufig in rohem Fleisch, ungegarten oder ungekühlten Lebensmitteln, Rohmilch, aber auch auf Obst und Gemüse. Selbst im Kühlschrank können sich Erreger wie etwa Listerien oder Yersinien, die niedrige Temperaturen mögen, vermehren. Durchfälle durch verdorbene Speisen werden häufig durch die Giftstoffe des Bakteriums Staphylococcus aureus (Staphylokokken) ausgelöst.
Wichtig: Wenn Sie glauben, eine Pilzvergiftung zu haben, rufen Sie einen Arzt oder die Giftnotrufzentrale an und beschreiben Sie Ihre Symptome.
Geraten die Erreger durch das Essen in den Körper, greifen sie die Darm-Flora an. Im Darm vermehren sich die Keime und bewirken, dass viel Wasser und Mineralsalze aus der Darmwand abgegeben werden. Die Folge: Im Darm sammelt sich zu viel Wasser an, und der Stuhl wird flüssig. Manche aggressiven Erreger dringen zudem in die Darmwand ein und schädigen sie. Dabei kann es zu Blutungen kommen.
Campylobacter ist häufigster bakterieller Darminfekt
Bakterielle Durchfallerkrankungen werden am häufigsten durch den Erreger Campylobacter jejuni verursacht. Die Bakterien produzieren Giftstoffe, der die Darmzellen angreift. Sie gelangen über verunreinigte Nahrungsmittel in den Körper, zum Beispiel durch unzureichend erhitztes Geflügelfleisch, rohes Hackfleich oder Rohmilch.
Typische Symptome einer Campylobacter-Infektion sind starke, wässrige Durchfälle. Sie können auch blutig und mit Schleim versetzt sein. Manchmal treten Fieber und Erbrechen auf. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kann es sogar zu Entzündungen von Gelenken, der Gallenblase oder innerer Geschlechtsorgane kommen.
Reisedurchfall meist durch Bakterien verursacht
Besonders unangenehm ist es, wenn man von "Montezumas Rache" im Urlaub heimgesucht wird. Meist liegt eine bakterielle Infektion (Campylobacter oder Koli-Bakterien) zugrunde. Typische Beschwerden der so genannten Reisekrankheit (Reise-Diarrhö) sind plötzlicher Durchfall, Übelkeit und Erbrechen und Durchfall. Sie treten häufig kurze Zeit nach dem Essen auf. Schützen können Sie sich, indem Sie sich gründlich die Hände waschen, auf Eiswürfel verzichten sowie bei ungekochten Lebensmitteln vorsichtig sind. Wasser sollte man grundsätzlich nur aus Flaschen trinken und niemals direkt aus dem Wasserhahn. Ansonsten gilt: Finger weg von Blattsalaten und Obst, da diese mit verunreinigtem Wasser gewaschen sein können.
Salmonellen-Infektion als Ursache für Durchfall
Eine bakteriell bedingte Lebensmittelvergiftung klingt in der Regel von selbst ab. sie kann aber auch einen schweren Krankheitsverlauf haben wie beispielsweise bei einer Salmonellen-Infektion. Bei ihr entzündet sich der sich der Dünndarm, was starke, wässrige Durchfälle und weitere Beschwerden zur Folge hat. Die Keime lauern mit Vorliebe in rohem oder nicht durchgegarten Fleisch- und Geflügelprodukten, Fleischsalaten, rohen Eiern, Rohmilch, Mayonnaise, Speiseeis oder in Tiefkühlware.
Salmonellenvergiftung: Die Krankheitssymptome beginnen wenige Stunden bis zwei Tage nach Verzehr der verkeimten Lebensmittel schlagartig mit Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und wässriger Diarrhö. Häufig treten auch Fieber und Kopfschmerzen auf. In schweren Fällen kann es sogar zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen. Gefährdet sind vor allem ältere und immungeschwächte Menschen.
Eine Salmonellen-Infektion wird grundsätzlich nur bei schwerem Verlauf mit Antibiotika sowie bei Risikopatienten (ältere Menschen, Kleinkindern oder Patienten mit schwachem Immunsystem) behandelt. Allerdings sind viele Salmonellenarten mittlerweile resistent gegenüber Antibiotika.
- Salmonellen: So bekämpfen Sie die Bakterien-Infektion
Listerien können ebenfalls Durchfall auslösen
Auch eine bakterielle Lebensmittelinfektion durch Listerien (Listeria monocytogenes) kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, vor allem für Menschen mit geschwächter Immunabwehr und Schwangere. Listerien finden sich vor allem in Rohmilchprodukten, zum Beispiel Rohmilchkäse, außerdem in Rohkostsalat mit Sprossen, in Räucherfisch und Hackfleisch.
Typisch für eine Listeriose sind neben Erbrechen und Durchfall vor allem grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit oder Gelenkschmerzen. Mögliche, gefährliche Komplikationen sind eine Blutvergiftung, eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung. In den meisten Fällen klingt die Erkrankung meist von selbst ab. Bei sehr schweren Verläufen oder wenn die Betroffenen ein geschwächtes Immunsystem haben, verschreibt der Arzt Antibiotika.
Durchfall durch Infektion mit Viren
Neben Bakterien können auch Viren können Durchfall und Erbrechen auslösen ("Magen-Darm-Grippe"). Am häufigsten sind Infektionen mit Noroviren und Rotaviren, die sehr ansteckend sind. Beide Formen beginnen mit plötzlichem starkem Durchfall und schwallartigem Erbrechen. Bei einer Infektion mit Rotaviren, die besonders bei Kindern häufig auftritt, ist der Stuhl oft mit Schleim durchmischt. Die Symptome verschwinden aber in der Regel nach ein paar Tagen wieder.
Für Babys, kleine Kinder oder ältere Menschen sind beide Virenarten aufgrund des hohen Verlusts an Flüssigkeit gefährlich. Oft ist eine Behandlung im Krankenhaus notwendig. Gegen Rotaviren wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit 2013 eine Impfung für Säuglinge empfohlen.
Akuter Durchfall durch Stress
Es gibt auch Durchfall, der in Stresssituationen auftritt, beispielsweise vor Prüfungen, Arztbesuchen oder während eines Fluges. Dann sind die Darmnerven in Aufruhr und verursachen eine vorübergehende Störung im Verdauungstrakt. Eine Wärmflasche, Ruhe und Entspannungsübungen helfen hier besser als jedes Hausmittel gegen Durchfall.Wenn der psychisch bedingte Durchfall regelmäßig den Alltag belastet, sollten Betroffene einen Psychotherapeuten aufsuchen. Es gibt spezielle Therapien, die helfen, mit belastenden Situationen besser umzugehen.
Sodbrennen und Durchfall: Wie hängt das zusammen?
Wenn Durchfall von Sodbrennen begleitet wird, hängt das in der Regel mit einer Überproduktion an Magensäure zusammen. Die enthaltene aggressive Salzsäure gelangt dabei nicht nur in die Speiseröhre, sondern auch vermehrt in den Zwölffingerdarm. In diesem Abschnitt des Magen-Darm-Traktes befinden sich Enzyme, die für die Verdauung wichtig sind. Werden sie in ihrer Arbeit gestört, können Blähungen und Durchfall die Folge sein.
Fett- und zuckerhaltige Speisen sowie alkoholische und koffeinhaltige Genussmittel stehen als Durchfall-Auslöser im Vordergrund und nehmen bei der Produktion der Magensäure eine wichtige Rolle ein. Aber auch einige ernsthafte Erkrankungen können zu einer Überproduktion der Magensäure führen wie beispielsweise eine Infektion des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori. Wenn Sodbrennen und Durchfall häufig zusammen und immer wieder auftreten, sollten Sie daher besser einen Arzt aufsuchen.
Diagnose: Stuhl gibt Hinweise auf Durchfall-Ursachen
Zur Klärung der Durchfall-Ursache ist in der Regel eine ärztliche Diagnose in Verbindung mit einer Laboruntersuchung des Stuhls nötig. Aus der Art und Konsistenz des Durchfalls lassen sich Rückschlüsse treffen, welcher Bereich des Darms betroffen ist. Starker, wässriger Durchfall, der möglicherweise schaumig ist und unverdaute Speiseresten enthält, lässt auf Entzündungen im Dünndarm schließen.
Tritt der Durchfall immer wieder in kleinen Mengen auf und ist blutig, liegt das Problem möglicherweise im Dickdarm oder Enddarm. Dunkler oder schwarzer Durchfall, so genannter Teerstuhl, kann (muss aber nicht) ein Hinweis darauf sein, dass Blut im Stuhl vorhanden ist. Auch durch bestimmtes Essen oder Medikamente kann sich der Stuhlgang dunkel färben.
Fettstuhl: Dieser hellglänzende, schaumige und übelriechende Durchfall entsteht, wenn die mit der Nahrung aufgenommenen Fette nicht ausreichend vom Stoffwechsel verwertet und in die Blutbahn aufgenommen werden. Anstelle dessen gelangen sie in den Stuhl. Fettstuhl (Steatorrhoe)) kann auf eine Minderfunktion der Bauchspeicheldrüse hinweisen, aber auch auf entzündliche Darmerkrankungen.
Wann sollte man bei Durchfall zum Arzt gehen?
Die meisten akuten Durchfälle verschwinden wieder von selbst. Zwei bis drei Tage Schonkost, viel trinken (ungesüßte Kräutertees, Heidelbeertee und stilles Mineralwasser) und das Übel ist nach zwei bis drei Tagen vorbei. Auch eine selbstgemachte Rehydratationslösung (Elektrolyt-Lösung) kann hilfreich sein, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und den Körper mit Mineralstoffen zu versorgen.
Zubereitung einer Rehydratationslösung mit Elektrolyten nach einer Empfehlung der WHO:
- 4 Teelöffel Zucker
- ¾ Teelöffel Salz (Kochsalz = Natriumchlorid)
- 1 Tasse Orangensaft oder ersatzweise 2 Bananen dazu essen (enthält Kalium)
- 1 Liter Mineralwasser
Wenn die Diarrhö sehr heftig auftritt, länger als drei Tage dauert, von Fieber und Kreislaufbeschwerden begleitet wird oder sich Blut im Stuhl findet, ist medizinische Hilfe angesagt. Schwangere, ältere Menschen oder Mütter, deren Babys oder Kleinkinder Durchfall haben, sollten schon früher einen Arzt aufsuchen. Dasselbe gilt auch bei Verdacht auf eine Vergiftung.
Achtung: Von Salzstangen und Cola sollte man bei Durchfall besser die Finger lassen. Zwar verliert der Körper durch die Erkrankung Mineralien. Mit den Salzstangen wird aber nur Kochsalz ersetzt. Auch Cola ist nicht zu empfehlen, denn durch den Zucker nimmt die Wasserausscheidung im Darm zu und der Stuhl wird noch weicher. Das enthaltene Koffein regt zudem die Nieren an und der Flüssigzeitsverlust steigt.
Mit Durchfall-Medikamenten sollte man grundsätzlich vorsichtig sein und erst einmal auf bewährte Hausmittel wie Möhrensuppe, geriebenen Apfel und eine Elektrolyte zurückgreifen. Gerade bei akutem Durchfall, deren Ursache Bakterien oder Viren sind, versucht der Körper, sich schnell davon zu befreien. Unterdrückt man diesen Prozess mithilfe von Medikamenten mit dem Wirkstoff Loperamid, kann das den Darm auf Dauer sogar schädigen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
- Gastroliga - Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie
- Deutsche Krebsgesellschaft