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Quecke im Rasen bekämpfen: Tipps


Tipps gegen Unkraut
Hartnäckige Quecke im Rasen einfach bekämpfen

t-online, po

Aktualisiert am 12.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Gemeine Quecke: Kriechquecke sollten Sie komplett mit Wurzeln entfernen.Vergrößern des BildesGemeine Quecke: Kriechquecke sollten Sie komplett mit Wurzeln entfernen. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Lästige Quecke: Das Wurzelunkraut hat schon so manchen Rasenbesitzer zur Verzweiflung gebracht. Wie lässt sich der Störenfried bekämpfen?

Die Gemeine Quecke (Elymus repens) im Rasen wird auch als Haargerste, Schnürgras oder Kriechquecke bezeichnet. Das Wurzelunkraut hat schon so manchen Rasenbesitzer zur Verzweiflung gebracht, selbst aus kleinsten Wurzelresten kann wieder neue Quecke wachsen. Das Unkraut kann bis zu 90 Zentimeter hoch werden und verbreitet sich sowohl unterirdisch mithilfe der Wurzeln als auch überirdisch durch Samen. Die Wurzeln können sich im Boden jährlich bis zu einem Meter weit ausbreiten. Das Unkraut sollte daher im gesamten Garten und nicht nur an bestimmten Flächen bekämpft werden.

Ursachen für Quecken im Rasen

Oft ist es ein Nährstoffmangel, der die Quecke im Rasen entstehen lässt. Die dadurch klaffenden Lücken im Rasen nutzt das Unkraut, um sich breitzumachen. Auch die Verwendung von minderwertigem Saatgut kann eine Rolle spielen. Einige dieser Kandidaten verunkrauten weitaus schneller als gewöhnlich. Wichtig ist auch die Lage Ihres Gartens: In der Nähe eines Ackers ist es wahrscheinlicher, dass sich dieses Unkraut bei Ihnen ausbreitet.

Quecken mit einfachen Tricks vorbeugen

Quecken sondern Stoffe ab, die das Wachstum anderer Pflanzen nachhaltig stören. Es ist daher sinnvoll, das Unkraut sowohl im Rasen als auch im Beet zu bekämpfen und seiner Ausbreitung vorzubeugen.

Zur Vorbeugung ist die richtige Pflege das A und O. Dazu gehören:

  1. Gießen – etwa einmal wöchentlich.
  2. Düngen – sechs bis acht Wochen nach dem ersten Schnitt im April und ein letztes Mal im Herbst.
  3. Vertikutieren – zweimal im Jahr sowie regelmäßiges Mähen.

Umgraben fördert die Verbreitung

Einzelne Quecken können ausgestochen werden, am besten, bevor die Quecke zu blühen anfängt. Das Wurzelwerk muss dabei so tief wie möglich entfernt werden; mindestens zehn Zentimeter. Aber: Ein vollständiges Bekämpfen und Entfernen der Quecke im Rasen ist auf diese Art so gut wie unmöglich. Auch vom kompletten Umgraben ist abzuraten, da so die Wurzel lediglich zerstückelt und im Erdreich weiter verteilt wird.

Durchaus Erfolg verspricht eine lichtundurchlässige Folie, die vor Sonne und Regen schützt. Sie muss mindestens 6 bis 12 Monate liegen bleiben. Anschließend werden alle Pflanzenreste entfernt. Allerdings müssen Sie den Rasen anschließend neu aussäen und Quecken, die nun wieder neu wachsen, umgehend mit ihrer Wurzel entfernen.

Chemisches Bekämpfen der Quecke

Bei der nicht chemischen Bekämpfung der Quecke im Rasen ist eine Radikalkur am erfolgversprechendsten. Dabei wird der komplette alte Rasen entfernt und ein Totalherbizid angewandt. Sind Rasen und Quecken nach ein bis drei Wochen abgestorben, muss die Fläche vertikutiert und der Rasenfilz anschließend mit einem Rechen entfernt werden. Dann wird neu ausgesät.

Welche Pflanzen kommen gegen Quecken im Beet an?

Da Quecken zur Kategorie der Bodendecker gehören, ist es schwer, sie mit anderen Pflanzen zu bekämpfen. Teilweise konnten Erfolge durch die Bepflanzung mit Pfennigkraut seitlich des Rasens im Beet verbucht werden. So soll sich das Unkraut zumindest nicht zwischen den Blumen und Stauden ausbreiten können.

Auch Kartoffelpflanzen können die Verbreitung von Quecken vorbeugen. Wenn Sie ein neues Beet anlegen, können Sie einen Teil hiervon mit dem Nachtschattengewächs bepflanzen. Durch seinen dichten Wuchs verhindert es das Wachstum von Unkraut unterhalb seiner eigenen Blätter. Weitere geeignete Bodendecker, die keine Nutzpflanzen sind, sind beispielsweise Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla), Frauenmantel (Alchemilla mollis), Schaumblüte (Tiarella cordifolia) und Haselwurz (Asarum europaeum).

Ein weiterer Tipp ist das Abdecken der noch ungenutzten Beetfläche mit Pappe und Karton. Diese sollten unbehandelt sein. Legen Sie Karton- und Pappteile auf den entsprechenden Bereich im Beet. Sie sollten sich dabei überlagern, sodass kein Licht mehr durchdringen kann. Geben Sie anschließend eine Schicht Rindenmulch oder Kompost auf die Abdeckung. Nach etwa einem Jahr sind sowohl die Pappe als auch der Karton verrottet und die Quecke sowie andere Pflanzen unterhalb der Abdeckung sind erstickt. Nun können Sie den behandelten Bereich einfach neu bepflanzen. Er ist jetzt besonders humos. Die Abdeckung muss, da sie verrottet ist, nicht entfernt werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mein schöner Garten
  • Gartenjournal
  • myhomebook
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