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Kopfschmerzen bei Erkältung: So werden Sie sie los


Unangenehmes Druckgefühl
Kopfschmerzen bei Erkältung: So werden Sie sie los


Aktualisiert am 19.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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Schmerzender Kopf: Erkältungskopfschmerzen entstehen meist durch erhöhten Druck.Vergrößern des Bildes
Schmerzender Kopf: Erkältungskopfschmerzen entstehen meist durch erhöhten Druck. (Quelle: vladans/getty-images-bilder)

Die Nase ist verstopft, der Hals kratzt und noch dazu schmerzt der Kopf: Kopfschmerzen sind ein typisches Begleitsymptom einer Erkältung. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie die Beschwerden mit einfachen Hausmitteln lindern können.

Wirkungsvolle Hausmittel gegen Erkältungskopfschmerzen

Generell empfehlen sich bei erkältungsbedingten Kopfschmerzen Hausmittel, die auch bei anderen Erkältungssymptomen zum Einsatz kommen: Vor allem frische Luft, viel Ruhe und ausreichend Flüssigkeit sind ratsam, um eine Erkältung auszukurieren.

Um die Nase frei zu bekommen und den Druck im Kopf zu verringern, sind Dampfbäder mit Salzwasser oder Kamille eine gute Lösung. Für die akut verstopfte Nase ist zusätzlich noch ein Nasenspray mit Meersalz zu empfehlen. So löst sich der Schleim in der Nase, der Druck im Kopf verringert sich und die Schmerzen verschwinden.

Wollen Sie gezielt gegen Kopfschmerzen vorgehen, können folgende Hausmittel helfen:

  • Pfefferminzöl: Als ein natürliches Heilmittel kann Pfefferminzöl auf die Stirn und die Schläfen aufgetragen werden. Der kühlende Effekt des Menthols lindert die Kopfschmerzen.
  • Ingwer: Ingwer ist ein ebenfalls bewährtes Mittel bei Erkältungskopfschmerzen. Frisch aufgekocht als Tee oder als Zusatz in einem Glas Wasser entfaltet die Wurzel ihre wohltuende Wirkung.
  • kalte Umschläge: Um die Blutgefäße im Kopf zu verengen und dadurch den Druck zu verringern, eignen sich kühlende Umschläge auf der Stirn oder im Nacken.
  • sanfte Schläfenmassage: Gegen Kopfschmerzen kann eine Massage an den Schläfen helfen. Dazu legen Sie jeweils einen Finger an die Schläfen und führen mit leichtem Druck kreisende Bewegungen aus.

Behandlung mit Medikamenten: Paracetamol, ASS und Ibuprofen

Bei akuten Kopfschmerzen (Cephalgie) greifen viele Menschen zu Schmerzmitteln. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt den in Aspirin enthaltenen Wirkstoff Acetylsalicylsäure als ein Medikament der ersten Wahl. Auch die Arzneimittel Paracetamol und Ibuprofen können gegen Erkältungskopfschmerzen eingenommen werden.

Achtung: Acetylsalicylsäure (ASS) eignet sich nicht für Kinder! Paracetamol ist – nach Rücksprache mit dem Kinderarzt – das bessere Schmerzmittel.

Erkältungskopfschmerzen: Wann Sie besser zum Arzt gehen sollten

Kopfschmerzen lassen sich gut selbst behandeln. Wenn jedoch Medikamente und Hausmittel nicht wirken und die Schmerzen immer stärker werden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Eine Erkältung verschwindet in den meisten Fällen nach ein paar Tagen wieder. Dauern die Kopfschmerzen aber länger an, sollten Sie sich ebenfalls ärztlich untersuchen lassen. Dasselbe gilt für die folgenden Begleiterscheinungen:

  • hohes Fieber (über 39 Grad Celsius)
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Sehstörungen, Sprachstörungen
  • steifer Nacken

Ursachen für Kopfschmerzen bei Erkältung und Grippe

Im Gegensatz zu primären Kopfschmerzen, wie Migräne oder Spannungskopfschmerzen, treten sekundäre Kopfschmerzen, wie Erkältungskopfschmerzen, als Begleiterscheinung oder Folge einer anderen Erkrankung auf.

Kopfschmerzen zählen zusammen mit Schnupfen, Husten, Heiserkeit und Gliederschmerzen zu den gängigen Beschwerden bei einer Erkältung. Doch warum reagiert der Körper bei einem grippalen Infekt mit Kopfschmerzen?

Häufig entsteht das Druckgefühl im Kopf durch eine verstopfte Nase. Da das Sekret durch die verengten Atemwege nicht richtig abfließen kann, wird der Druck im Kopf erhöht. Geht die Entzündung auch auf die Nasenneben- und Stirnhöhlen über, macht sich das in starken Kopfschmerzen bemerkbar. Typischerweise werden die Schmerzen schlimmer, wenn der Kopf nach vorn gebeugt wird.

Auch eine schwere Grippe wird oft von Kopfschmerzen begleitet. Hohes Fieber verstärkt die Schmerzen zusätzlich.

Stirn, Hinterkopf, Nacken, Augen: Mögliche Lokalisationen von Kopfschmerzen

Kopfschmerzen treten in unterschiedlichen Formen als Begleiterscheinung bei einer Erkältung auf. Sie können sowohl an verschiedenen Stellen des Kopfes spürbar sein, als auch von der Stärke her variieren. In den meisten Fällen lässt sich der Kopfschmerz genau lokalisieren.

  • Stirnkopfschmerzen: Kopfschmerzen bei Erkältungen treten vorzugsweise in der Stirnregion auf. Ist die Schleimhaut in den Nasenneben- und Stirnhöhlen entzündet, äußert sich dies in einem ziehenden, stechenden oder dumpfen Schmerz, der sowohl einseitig als auch beidseitig vorkommen kann.
  • Hinterkopfschmerzen: Erkältungskopfschmerzen können auch über den Schädel hinweg zum Hinterkopf ziehen. In solchen Fällen liegt oft eine Infektion der tieferliegenden Nebenhöhlen vor.
  • Schmerzen am Nacken: Während einer Erkältung können Betroffene zusätzlich zu Kopfschmerzen unter Nackenschmerzen leiden. Grund dafür sind die wandelnden Erreger der Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis).
  • Schmerzen an den Augen: Augenschmerzen, die mit Kopfschmerzen einhergehen, sind häufig auf eine Entzündung der Nasennebenhöhlen zurückzuführen. Die Krankheitserreger breiten sich über die Nasenhöhle weiter in die Nasennebenhöhlen aus und gelangen so auch in unmittelbare Nähe der Augenhöhlen. Dadurch entsteht ein erhöhter Druck auf den Sehnerv, der wiederum das Druckgefühl im Gesicht und die Schmerzen an den Augen verursacht.

Oft in Kombination: Kopfschmerzen und Gliederschmerzen

Gliederschmerzen sind bei einer Erkältung – genau wie Kopfschmerzen – keine Seltenheit. Das durch die Erkältungsviren geschwächte Immunsystem führt zu Schmerzen im Bereich der Arme und Beine. Oft dauern Gliederschmerzen über mehrere Tage an und steigern sich im Verlauf der Erkrankung.

Neben Schmerzmitteln können unter anderem warme Wickel um Arme oder Beine und Erkältungsbäder helfen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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