Champions League Kroos kritisiert verfrühten Abseitspfiff gegen FC Bayern
Der verfrühte Abseitspfiff im Champions-League-Spiel des FC Bayern München bei Real Madrid hat die Münchner erzürnt. Nun blickt Real-Star Toni Kroos aus seiner Perspektive auf die Entscheidung.
Eine Woche nach dem 2:1-Erfolg seines Clubs Real Madrid im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Bayern München hat auch Toni Kroos das Schiedsrichter-Gespann für eine voreilige Abseitsentscheidung kritisiert. "Handling schlecht, muss weiterlaufen gelassen werden", sagte der Fußball-Nationalspieler im gemeinsamen Podcast mit seinem Bruder Felix "Einfach mal Luppen".
Das Schiedsrichter-Team um den Polen Szymon Marciniak hatte den 2:2-Ausgleich von Matthijs de Ligt in der 13. Spielminute der Nachspielzeit wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zu früh abgepfiffen. So konnte die Szene nicht per Videobeweis überprüft werden. "Ich sehe den Fehler hauptsächlich beim Linienrichter", sagte Toni Kroos. Die Assistenten an der Linie seien angehalten zu warten und nur ein ganz klares Abseits anzuzeigen.
"Wenn der jetzt die Fahne hebt, geht der Schiedsrichter davon aus, dass sein Linienrichter das genau so anwendet, vertraut dem, dass das wahrscheinlich drei Meter Abseits war", meinte der Mittelfeld-Star. Die Bayern hätten mit dem 2:2 die Verlängerung erreicht. "Der Ärger ist irgendwo berechtigt, weil man die Situation einfach zu Ende spielen muss, 100-prozentig", sagte Toni Kroos.
Zugleich warf der 34-Jährige die Frage auf, ob seine Teamkollegen ohne den frühen Abseitspfiff den Schuss von de Ligt ("Der war sehr gut") nicht hätten verteidigen können. "Ich weiß nicht, ob da schon kollektives Abschalten da war, weil der Pfiff war sehr früh zu hören. Du hast schon gemerkt, dass die Spannung abfiel bei allen, die die Idee gehabt haben auf dem Platz, dieses Tor zu verteidigen", meinte Kroos.
Real Madrid war durch den 2:1-Erfolg im Halbfinal-Rückspiel ins Finale der Champions League eingezogen. Dort ist am 1. Juni in London Borussia Dortmund der Kontrahent.
- Nachrichtenagentur dpa