13 Ziffern Steht die Steuernummer auf meiner Lohnabrechnung?
Die eigene Steuernummer hat kaum einer im Kopf. Viele suchen sie daher auf ihrer Lohnabrechnung. Dahinter steckt ein Missverständnis.
In einer ordentlichen Bürokratie gibt es für alles eine Nummer. Mindestens. Beim Thema Steuern gibt es sogar zwei: die Steuernummer und die Steuer-ID.
Wer beide besitzt, sollte auch beide angeben, wenn er mit dem Finanzamt kommuniziert. Ein Blick auf die Lohn- oder Gehaltsabrechnung kann dabei weiterhelfen – allerdings nur einen kleinen Schritt. Denn dort findet sich nur die Steuer-ID, die Steueridentifikationsnummer.
Nicht jeder hat eine Steuernummer
Die Steuernummer hingegen ist auf Ihrer Lohnabrechnung nicht aufgeführt. Sie finden Sie stattdessen links oben auf Ihrem Steuerbescheid oder auf anderen Schreiben vom Finanzamt.
Gut zu wissen: Sollten Sie noch nie eine Einkommensteuererklärung abgegeben haben, besitzen Sie gar keine Steuernummer.
So ist die Steuernummer aufgebaut
Die Steuernummer besteht aus 13 Stellen, das genaue Format ist jedoch abhängig vom Bundesland, in dem Sie wohnen. Grundsätzlich orientiert sich die Steuernummer an diesem Aufbau: X/Y/ZP.
- X: Nummer des Bundesfinanzamts
- Y: Kennung des für Sie zuständigen Finanzamts (Finanzamtsnummer)
- Z: persönliche Steuernummer
- P: einstellige Prüfziffer
Steuer-ID soll Steuernummer ersetzen
Die Steueridentifikationsnummer wiederum besteht nur aus elf Stellen. Sie soll künftig als Bürgernummer der Personenkennzeichnung dienen und die Steuernummer perspektivisch ersetzen.
Während die Steuer-ID ein Leben lang gleich bleibt – und sogar bis zu 20 Jahre nach dem Tod fortbesteht, kann sich Ihre Steuernummer ändern, wenn Sie zum Beispiel umziehen oder heiraten. Lesen Sie hier mehr zum Unterschied zwischen Steuernummer und Steueridentifikationsnummer.
- Eigene Recherche