ETF und Inflation: So sind Sie durch ETFs abgesichert

Ratgeber Geldanlage

Inflationsgeschützte ETFs: Das sollten Sie wissen

Bei einer Inflation verliert das Geld an Kaufkraft. Klassische Geldanlagen verlieren an Wert. Ein inflationsgeschützter ETF kann eine Alternative sein.

Eine Inflation ist eine Geldentwertung, bei der das Geld an Wert und an Kaufkraft verliert. Ein ETF ist eine gute Alternative zu klassischen Geldanlagen und bietet eine bessere Risikostreuung als Einzelaktien. Investieren Sie während einer Inflation in ETFs, können Sie später mitunter von hohen Renditen profitieren. Darüber hinaus gibt es ETFs mit Inflationsschutz, die Anleihen enthalten. Sie eignen sich zur Risikoabsicherung.

ETFs als vorteilhafte Anlagen während einer Inflation

Da ein ETF einen kompletten Index abbildet, bietet er eine bessere Risikostreuung im Vergleich zu Einzelaktien. Er kann Aktien aus verschiedenen Branchen und verschiedenen Ländern enthalten, die sich während einer Inflation unterschiedlich entwickeln. Während einer Inflation können Sie ETF-Anteile oft zu einem günstigen Kurs kaufen. Nach der Inflation steigen die Kurse vieler Aktien wieder, was auch zu einem Kursanstieg und damit verbunden zu einer höheren Rendite bei einem ETF führen kann.

Handelt es sich um einen Dividenden-ETF, können Sie nach der Inflation mitunter eine höhere Dividende erhalten. Am besten geeignet sind thesaurierende ETFs, bei denen die Gewinne in Fondsvermögen reinvestiert werden. Als Anleger profitieren Sie vom Zinseszins-Effekt.

Schutz bei Inflation mit einem oder mehreren ETFs

Während einer Inflation sind auch bei ETFs häufig Einbrüche bei der Rendite zu verzeichnen. Allerdings können Sie einen oder mehrere ETFs zum Schutz vor Inflation verwenden. Historisch gesehen fand bislang bei einer Inflation immer eine sichtbare Geldentwertung statt. Die Kapitalmärkte erholen sich jedoch schnell wieder, was zu Kurseinstiegen bei ETFs führt. ETFs sind als langfristige Geldanlage geeignet. Im Laufe der Zeit können die Kurse der ETFs stark steigen.

Funktionsweise von inflationsgeschützten ETFs

Verschiedene ETFs verfügen über einen Inflationsschutz. Sie enthalten keine Aktien, sondern inflationsindexierte Anleihen. Die Verzinsung dieser Anleihen ist variabel und an die Inflationsrate gekoppelt. Bei Preissteigerungen steigen die Zinsen. Solche Anleihen werden beispielsweise von Deutschland, Großbritannien oder den USA ausgegeben. Anleihen-ETFs können Sie mit Aktien-ETFs kombinieren.

Schutz vor Inflation mit der geeigneten Kombination an ETFs

Es gibt verschiedene ETFs mit Inflationsschutz, die sich gut miteinander kombinieren lassen:

• ETFs auf Aktien von Unternehmen, die unempfindlicher gegen Geldentwertung sind (zum Beispiel Rohstoff-Unternehmen, Ölkonzerne, Konsumgüterhersteller)
• ETFs auf Rohstoffe, die als Treiber der Inflation gelten, aber einen Inflationsschutz bieten (mehr dazu hier)
• Investition in Gold, vor allem in Gold-ETCs als Alternative zu physischem Gold (mehr dazu hier)

Ein ETC (Exchange Traded Commodity) funktioniert ähnlich wie ein ETF, enthält aber nur einen einzelnen Rohstoff. Es handelt sich um ein börsengehandeltes Zertifikat. Lesen Sie hier, wie Zertifikate funktionieren.

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Das Risiko im Blick behalten

Mit Rohstoff-ETFs oder einem Gold-ETC können Sie zwar Ihr Portfolio absichern, doch eignen sich diese Anlageformen nur für risikobereite und erfahrene Anleger. Rohstoff-ETFs und ETCs sind risikoreicher als Aktien- oder Anleihen-ETFs und nur für die kurzfristige Anlage geeignet. Besser eignet sich häufig die Absicherung eines Aktien-ETFs mit einem inflationsgeschützten Anleihen-ETF.