Im Herbst und Winter Achtung auf dem Motorrad: Jetzt gilt dieses Tempolimit
An kalten Tagen ist das Motorradfahren besonders heikel. Deshalb gilt ein besonderes Tempolimit.
Für Motorradfahrer gelten bei winterlichen Straßenverhältnissen besondere Regeln. Sind sie trotz Eis und Schnee auf der Straße unterwegs, dürfen sie nicht schneller als 50 km/h fahren. Außerdem sollte der Mindestabstand zu anderen Fahrzeugen mindestens die Hälfte des Tachowertes in Metern betragen.
Ein Beispiel: Beim erlaubten Höchsttempo von 50 km/h sollte der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bei mindestens 25 Metern liegen.
Außerdem sollten Motorradfahrer vor jeder Fahrt bei winterlichen Straßenverhältnissen prüfen, ob die Fahrt notwendig ist oder ob alternative Verkehrsmittel genutzt werden können.
Möglichst weiche Reifen nutzen
Übrigens: Seit dem Jahr 2017 sind Motorradfahrer nicht mehr an die situative Winterreifenpflicht gebunden, die für Autofahrer gilt. Das liegt unter anderem daran, dass es kaum Winterreifen für Motorräder gibt. Denn die meisten Motorradfahrer fahren nicht bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Allerdings kann das Fahren mit Sommerreifen bereits bei Temperaturen um 4 bis 5 Grad gefährlich sein. Deshalb ist es ratsam, auf Reifen mit einer weicheren Gummimischung zurückzugreifen, ähnlich den Reifen von Enduro-Motorrädern. Diese Reifen haben einen besseren Grip und kommen schneller auf Temperatur.
Vorsicht bei nasser Fahrbahn
Auf nassen Straßen sollten Motorradfahrer besonders vorsichtig sein. Kanaldeckel, Fahrbahnmarkierungen und Straßenbahnschienen können rutschig sein. Eine vorausschauende Fahrweise mit sanften Brems- und Lenkmanövern ist ratsam.
Schutz vor Kälte und Nässe
Niedrige Temperaturen können das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, sich vor Kälte zu schützen. Griffheizungen, Winterhandschuhe, Stulpen über den Griffen und wärmende Reflexstreifen an der Kleidung können die Sicherheit erhöhen.
- Nachrichtenagentur dpa