Cate Blanchett, Daniel Brühl und Co. Darum trugen die Stars bei den Oscars eine blaue Schleife
Lange Roben, tiefe Ausschnitte und eine blaue Schleife auf der Brust: Bei der Oscar-Verleihung am Sonntagabend sorgte ein Stück Stoff für Aufsehen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag wurden in Los Angeles die Oscars verliehen. Für die Academy Awards haben sich die Schönen und Reichen der Filmbranche wieder einmal in Schale geworfen. So zeigte sich Sängerin Rihanna zum Beispiel in einem transparenten Kleid mit Lederapplikationen, Eva Longoria setzte auf eine weiße Robe mit tiefem Ausschnitt. Die schönsten Looks der diesjährigen Oscar-Verleihung sehen Sie hier.
Doch die Promis zogen nicht nur mit ihren Outfits die Blicke auf sich. Einige Stars kombinierten zu Kleid und Smoking eine blaue Schleife. Daniel Brühl hatte sie auf seinem weißen Sakko, bei Cate Blanchett ging sie auf dem blauen Kleid fast unter, präsent war sie trotzdem. Aber was hat es mit dem winzigen Stück Stoff auf sich?
Mit der Schleife unterstützen die Oscar-Gäste die Kampagne #WithRefugees des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Es soll die Botschaft senden, dass jeder "das Recht hat, Sicherheit zu suchen – wer auch immer, wo auch immer, wann auch immer er oder sie sich wo befindet", teilte der UNHCR in einer Pressemitteilung mit. Bereits bei den BAFTAs im Februar trugen die Stars die Schleife.
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Auch Regisseur Edward Berger trug sie an seinem Sakko. Im Presseraum hinter den Kulissen, in dem auch t-online saß, wurde der Oscar-Gewinner auf die Schleife angesprochen. "Es ist ein Band, das wir von der UN-Flüchtlingsorganisation haben", sagte er und erklärte, dass er es als Zeichen der Unterstützung für Flüchtlinge trage.
"Sie sind die Art von Menschen, die mehr denn je vertrieben werden", so der Regisseur, der am Sonntagabend für "Im Westen nichts Neues" vier Oscars erhielt. "Der Film, den wir gemacht haben, hat auch viel Platzverdrängung verursacht. Die deutsche Geschichte hat viel Vertreibung verursacht, und ich denke, es liegt in unserer Verantwortung, insbesondere in Deutschland, anderen zu helfen, die nun Zuflucht suchen, auch aus der Ukraine."
"Im Westen nichts Neues" schrieb am Sonntagabend Oscar-Geschichte. Das Antikriegsdrama war in neun Kategorien nominiert, konnte vier der Preise für sich entscheiden. Neben "Bestes Szenenbild", "Beste Filmmusik" und "Beste Kamera" wurde das Drama auch als "Bester internationaler Film" ausgezeichnet. Es ist das erste Mal seit 2007, dass wieder ein deutscher Film den Auslandsoscar einheimst.
- Oscar-Verleihung vom 12. März 2023
- Pressemittelung von UNHCR