Hunderte Fahrzeuge und zwei Kriegsschiffe Bericht: Bund bestellt Panzer und Schiffe für Milliardenbetrag
Die Ausrüstung der Bundeswehr wird oft kritisiert. Nun will die Bundesregierung offenbar in großem Stil nachrüsten und Schiffe sowie Fahrzeuge für sieben Milliarden Euro bestellen.
Sieben Milliarden Euro für zwei Kriegsschiffe und 900 gepanzerte Fahrzeuge: Die Bundesregierung will die Ausrüstung der deutschen Streitkräfte offenbar deutlich aufwerten. Die Aufträge sollen noch in diesem Quartal erteilt werden, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen vertraut sind.
Konkret soll es sich um zwei Fregatten der Klasse F126 handeln, die zusammen bereits drei Milliarden Euro kosten. In der Vergangenheit wurden bereits vier solcher Schiffe in Auftrag gegeben, das erste soll 2028 an die Marine übergeben werden. Die Fregatten werden von dem niederländischen Unternehmen Damen Schelde Naval Shipbuilding in Zusammenarbeit mit dem französischen Thales und der deutschen Firma Blohm+Voss hauptsächlich in den deutschen Städten Wolgast, Kiel und Hamburg gebaut.
Bei den gepanzerten Fahrzeugen soll es sich um den Transportpanzer Fuchs des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall handeln. Die 900 bestellten Fahrzeuge könnten laut dem Bericht ab 2025 ausgeliefert werden.
Das Verteidigungsministerium wollte sich zunächst nicht zu dem Thema äußern. Ein Sprecher erklärte auf t-online-Anfrage, dass man bei Beschaffungsvorhaben den parlamentarischen Beratungen und Entscheidungen nicht vorweggreifen wolle.
- bloomberg.com: "Germany to Order Ships, Armored Vehicles Worth Up to €7 Billion" (englisch/kostenpflichtig)