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BMW-Motorräder: Rückruf beachten, sonst droht Stilllegung


Rückruf beachten
BMW-Motorräder: Behörde droht mit Stilllegung

Von t-online, dom

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Beliebt: die BMW R 1250 GS.Vergrößern des BildesBeliebt: die BMW R 1250 GS. Halter sollten einen Rückruf beachten. (Quelle: BMW)

Anfang des Jahres wurde bekannt, dass bei beliebten Motorrädern von BMW sicherheitsrelevante Probleme mit dem Getriebe bestehen. Jetzt drängt das Kraftfahrt-Bundesamt.

Wer noch nicht gehandelt hat, sollte jetzt schnellstens ran: Für einen seit Januar 2023 bestehenden Rückruf für die BMW-Motorräder R 1250 GS, R 1250 GS Adventure und R 1250 RT-Behördenausführung (jeweils ab dem ersten Modelljahr 2019) läuft die Frist aus. Ein Software-Update, das verhindern soll, dass die Getriebe-Eingangswelle der Zweiräder bricht, muss bis Dezember 2023 aufgespielt werden.

Wird die Rückruf-Maßnahme nicht bis Dezember 2023 durchgeführt, droht laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die amtliche Betriebsuntersagung und damit ein Fahrverbot. Das berichtet die Zeitschrift "Motorrad".

Viertelmillion Motorräder betroffen

Von dem im Januar veröffentlichten Rückruf waren weltweit etwa 250.000 Motorräder betroffen, 39.000 davon in Deutschland. Es ging um alle seit dem Produktionsstart 2018 bis Dezember 2022 gebauten Maschinen.

"In seltenen Fällen kann es bei wiederholten Fahrmanövern mit schlagartigen, hohen Drehzahlunterschieden zwischen Motor und Endantrieb zu einer Überlastung der Getriebeeingangswelle kommen“, hatte ein BMW-Sprecher die Problematik mit dem Getriebe erklärt.

Als Beispiele nannte er dem Newsportal "kfz-rueckrufe.de" ein abruptes Abbremsen des Hinterrads bei höheren Motordrehzahlen, zum Beispiel beim Aufsetzen nach einem Sprung. Die Welle könne in der Folge solcher wiederkehrenden Überlastungen aufgrund eines auftretenden Schwingbruchs versagen, hieß es. Das bedeutet, das Material zerbirst aufgrund der ständigen Belastung, das nennt man auch Ermüdungsbruch. Dies wiederum könne laut einer Fehlermeldung der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) zu einer Blockade des Hinterrads führen.

BMW waren vier Unfälle aufgrund des Problems bekannt, bevor der weltweite Rückruf an die Halter der Motorräder versandt wurde. Betroffene erhalten ein amtliches Schreiben der Behörde mit der Aufforderung, eine Werkstatt aufzusuchen.

Verwendete Quellen
  • motorradonline.de: "Fahrverbot droht – Getriebe-Rückruf bei BMW"
  • Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes KBA auf kba-online.de
  • kfz-rueckrufe.de: "BMW-Rückruf: Eine Viertelmillion Motorräder benötigen ein Softwareupdate"
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