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Nudeln energiesparend kochen: Italiener revolutionieren ihre Methode


So geht's
Nudeln kochen: Italiener revolutionieren die Zubereitung

Die hohen Kosten für Strom und Gas könnten die italienische Küche bedrohen. Wenn sich die Italiener nicht selbst zu helfen wüssten.

Aktualisiert am 18.01.2024|Lesedauer: 2 Min.

Spaghetti, Penne, Fusili gehören zur typisch italienischen Küche. Allerdings ist ihre Zubereitung in den vergangenen Monaten ziemlich teuer geworden. Der Grund sind die rasant gestiegenen Preise für Strom und Gas – davon wird für die Zubereitung der leckeren Pasta viel gebraucht.

Pasta: Nicht nur ein Deckel ist beim Nudeln kochen wichtig.Vergrößern des Bildes
Pasta: Nicht nur ein Deckel ist beim Nudelkochen wichtig. (Quelle: rarrarorro/getty-images-bilder)

Laut dem Bund der Energieverbraucher sind für das Kochen von 500 Gramm Nudeln in einem Fünf-Liter-Topf bis zu 700 Wattstunden Strom nötig. Das sind etwa 23 Cent (bei einem Strompreis von 33 Cent/kWh). Zu viel für einige Italiener. Der Nobelpreisträger für Physik, Giorgio Parisi, empfiehlt einen ganz besonderen Trick.

Pasta kochen: So machen es Nobelpreisträger

Sie brauchen:

  • eine große Pfanne mit Deckel
  • Pasta
  • Wasser

So gehts:

  • Bringen Sie das Wasser in der Pfanne zum Kochen. Achtung: Deckel drauf!
  • Geben Sie die Pasta in das siedende Wasser.
  • Legen Sie den Deckel nun schnell wieder auf die Pfanne und stellen Sie den Herd aus. Wer möchte, kann die Nudeln auch noch zwei Minuten im Wasser kochen lassen. Danach sollte jedoch die Energiezufuhr der Herdplatte unterbrochen werden.

Da die Wassertemperatur durch die abgeschaltete Herdplatte sinkt, braucht die Pasta nun zwar ein bis zwei Minuten länger. Allerdings spare diese Methode um bis zu 47 Prozent an Energie, erklärt Parisi.

Diese Art des passiven Kochens können Sie übrigens auch bei Kartoffeln anwenden.

Noch mehr Strom sparen – mit diesen weiteren Tipps

Anmerkung

Bei der Zeitangabe spielt auch das Kochgeschirr eine wichtige Rolle. Je besser der Topf die Wärme nach innen abgibt und verteilt und zudem die Herdplatte optimal bedeckt, desto kürzer ist die Garzeit.

Wie lange die Pasta braucht, ehe sie in Ihrem Topf al dente ist, ist daher individuell verschieden. Teilweise kann sich die Garzeit auf bis zu fünf Minuten verlängern. Dabei verbrauchen Sie allerdings keine Energie.

Wer noch mehr Strom oder Gas beim Nudelkochen sparen möchte, kann noch zwei weitere Tricks anwenden:

  • Kochen Sie mit weniger Wasser
    Oftmals reicht auch eine geringe Menge an Wasser für das Kochen der Nudeln aus. Wichtig ist, dass die Pasta vollständig mit Wasser bedeckt ist. Hier kann es helfen, bei der Topfform zu variieren.
  • Vorkochen
    Erhitzen Sie das Nudelwasser im Wasserkocher. Das kann zusätzlich Energie sparen.

Wie funktioniert der Spartrick?

Auf YouTube erklärt der Physiker, wie der Trick funktioniert: Es ist nicht notwendig, Pasta in 100 Grad Celsius heißem Wasser zu kochen, so Parisi. Es kommt vielmehr auf die Hitze an. Denn durch diese wird die Pasta gegart. Dementsprechend können auf diese energiesparende Weise auch Gemüse und Fleisch zubereitet werden, erklärt der Nobelpreisträger.

Übrigens: Dieselbe physikalische Eigenschaft macht sich auch die Kochkiste zugute. Mehr dazu gibt es in diesem Ratgeber.

Verwendete Quellen
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