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England | London: Terroranschlag auf Juden vereitelt – drei Männer angeklagt


Antisemitische Angriffe in England geplant
"Mit automatischen Waffen": Terror-Angriff verhindert – Anklage


14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Pro-Israel-Kundgebung (Archivbild): Der Antisemitismus muss effektiver bekämpft werden, fordert Josef Schuster.Vergrößern des Bildes
Mensch jüdischen Glaubens auf einer Demonstration (Archivbild): In England wurde ein antisemitischer Anschlag vereitelt. (Quelle: Hannes P Albert/dpa)

In Großbritannien stehen drei Männer vor Gericht, die einen Terroranschlag auf die jüdische Gemeinde geplant haben sollen. Ein Fall, der tiefe Besorgnis in der Gemeinschaft auslöst.

Drei Männer sollen einen Anschlag auf die jüdische Gemeinde geplant haben, deshalb müssen sie sich jetzt vor Gericht verantworten. Die Beschuldigten, Walid Saadaoui (36), Amar Hussein (50), und Bilel Saadaoui (35), sind wegen Vorbereitung von Terrorakten zwischen dem 13. Dezember 2023 und dem 9. Mai 2024 angeklagt. Die Männer erschienen in getrennten Anhörungen und trugen graue Trainingsanzüge, umgeben von Polizei und Sicherheitsbeamten.

Die Staatsanwaltschaft wirft Walid Saadaoui und Amar Hussein vor, einen Anschlag geplant zu haben, der "mehrfache Todesfälle mit automatischen Waffen" verursachen sollte. Dieser Plan sei laut der Staatsanwältin Rebecca Waller vom Islamischen Staat inspiriert gewesen. Bilel Saadaoui, der Bruder von Walid, bestritt unter Tränen, über die Pläne informiert gewesen zu sein, und plädierte auf nicht schuldig, er habe keine Informationen weitergegeben.

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Polizei und Gemeinde reagieren

Die Festnahmen erfolgten am 8. Mai, nachdem vier Objekte in Bolton und Wigan durchsucht wurden. Der stellvertretende Polizeichef Rob Potts, sagte, dass die Details des Falles "verständlicherweise beunruhigend" seien und wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die Gemeinden haben würden.

Potts betonte, dass die Sicherheit aller Gemeinschaften in der Region unabhängig von Religion oder Rasse gewährleistet sein sollte. Die Polizei habe eng mit der jüdischen Gemeinde und Schlüsselakteuren zusammengearbeitet, um Bedenken zu adressieren und werde dies auch weiterhin tun.

Amanda Bomsztyk, die regionale Direktorin des Community Security Trust im Norden, beschrieb die Anschuldigungen als "sehr ernst". Der Community Security Trust ist eine Nichtregierungsorganisation, die antisemitische Übergriffe registriert und versucht, Juden vor solchen zu schützen. Sie verwies darauf, dass diese Vorwürfe in einer Zeit erfolgen, in der antisemitische Hassverbrechen auf einem Rekordhoch seien. Der Community Security Trust werde eng mit der Polizei zusammenarbeiten, um die jüdische Gemeinschaft zu beruhigen und zu schützen, und ermutigte die Gemeinschaft, wachsam zu bleiben und jegliche verdächtige Aktivitäten zu melden.

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